Bauchfett loswerden: So wird die Körpermitte schlank!

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    Über­schüs­si­ge Speck­rol­len am Bauch ent­spre­chen nicht dem Schön­heits­ide­al und sind zudem auch noch rich­tig gefähr­lich, denn Bauch­fett birgt vie­le gesund­heit­li­che Risi­ken. Ein zu gro­ßes Fett­de­pot im Bauch­be­reich setzt stän­dig Hor­mo­ne, Fett­säu­ren und gefähr­li­che Ent­zün­dungs­stof­fe frei. Über­schüs­si­ges Bauch­fett los­wer­den soll­te somit obers­tes Ziel sein.


    Bauchfett loswerden: So wird die Körpermitte schlank!

    Warum Bauchfett so gefährlich ist

    Zu viel Bauch­fett – gemeint ist nicht das Unter­haut­fett, son­dern das tief­lie­gen­de Fett, das sich in und um unse­re inne­ren Orga­ne ansam­melt –  begüns­tigt ernst­haf­te Erkran­kun­gen wie Blut­hoch­druck, Dia­be­tes und Arte­rio­skle­ro­se. Bauch­fett, auch als vis­ze­ra­les Fett bezeich­net, ist also ein hoch­ak­ti­ves Gewe­be mit weit­rei­chen­den Kon­se­quen­zen für die Gesund­heit des Menschen.

    Erfah­ren Sie hier,

    • wie Bauch­fett entsteht,
    • wel­che Rol­le das Ess­ver­hal­ten spielt,
    • wel­che Kon­se­quen­zen zu viel Bauch­fett haben kann und
    • wie Sie das gefähr­li­che Bauch­fett los­wer­den können.

    Bauchfett – wie entsteht es?

    Wer zu vie­le Fett­spei­cher in der Bauch­re­gi­on ansam­melt, weiß in den meis­ten Fäl­len auch, war­um das so ist. Das Lebens­al­ter und auch die gene­ti­sche Erb­an­la­ge spie­len eine wesent­li­che Rol­le, ob eine Per­son bevor­zugt am Po oder am Bauch zunimmt.

    Viel ent­schei­den­der ist jedoch in die­sem Zusam­men­hang die indi­vi­du­el­le Lebens­wei­se: Man­geln­de Bewe­gung und eine ein­sei­ti­ge, unge­sun­de Ernäh­rungs­wei­se sind die Haupt­fak­to­ren für die Ent­ste­hung von gefähr­li­chem Bauchfett.

    Das eigene Essverhalten

    Die meis­ten Men­schen essen zu viel und lei­der auch die fal­schen Nah­rungs­mit­tel. Täg­lich wer­den zu wenig Bal­last­stof­fe auf­ge­nom­men, dafür jedoch jede Men­ge ein­fa­che Koh­len­hy­dra­te aus Getrei­de, sowie Zucker und unge­sun­de Fet­te. Zucker­rei­che Geträn­ke und Süßig­kei­ten gelan­gen schnell ins Blut und las­sen den Blut­zu­cker­spie­gel rasant in die Höhe schießen!

    Dar­auf reagiert der Orga­nis­mus umge­hend, indem er das blut­zu­cker­sen­ken­de Insu­lin-Hor­mon aus­schüt­tet. Eine hohe Insu­lin­aus­schüt­tung bewirkt jedoch wie­der­um eine mas­si­ve Fetteinlagerung.

    Die­ses über­schüs­si­ge Fett wird in kör­per­ei­ge­nen Fett­spei­chern ein­ge­la­gert, bevor­zugt an Ober­schen­keln, Gesäß, Hüf­ten und Bauch. Beim vis­ze­ra­len Bauch­fett han­delt es sich um inne­re Fett­pols­ter, die die inne­ren Bauch­or­ga­ne umhül­len. Die ande­ren Fett­pols­ter des Men­schen wer­den als Unter­haut­fett bezeich­net, das rela­tiv harm­los ist.

    Eine erhöh­te Kalo­rien­zu­fuhr spielt also eine wesent­li­che Rol­le bei der Ent­ste­hung von Bauch­fett. Wenn mehr Kalo­rien auf­ge­nom­men als ver­braucht wer­den, führt das ein­deu­tig zu einer Gewichts­zu­nah­me. Schon lan­ge ist hin­rei­chend bekannt, dass ein zu hohes Kör­per­ge­wicht ein mas­si­ves Gesund­heits­ri­si­ko ist.

    Wer unter star­kem Über­ge­wicht lei­det, hat auch eine deut­lich ver­min­der­te Lebens­er­war­tung. Bauch­fett und star­kes Über­ge­wicht sind somit ähn­lich gefähr­lich wie ein lebens­lan­ger Ziga­ret­ten­kon­sum.

    Mangelnde Bewegung als Ursache für die Entstehung von Bauchfett

    Neu­es­ten Stu­di­en zufol­ge, ist man­geln­de Bewe­gung ein wesent­li­cher Risi­ko­fak­tor für die Ent­ste­hung von Bauch­fett. Ohne regel­mä­ßi­ge Bewe­gung kann es zu einer sicht­ba­ren Ver­grö­ße­rung der Fett­de­pots am Bauch kom­men. Durch regel­mä­ßi­ge Akti­vi­tät kann man jedoch gefähr­li­ches Bauch­fett schnell wie­der loswerden.

    Gemäß den Emp­feh­lun­gen der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on soll­te man sich min­des­tens zwei­ein­halb bis drei Stun­den pro Wochen bewe­gen. Hier reicht bereits mehr Bewe­gung im All­tag aus, wie zum Bei­spiel den Ein­kauf mit dem Fahr­rad zu erle­di­gen oder zu Fuß zur Arbeit zu laufen.

    Stress als wesentlicher Auslöser von Bauchfett

    Wer über­mä­ßi­gem nega­ti­vem Stress aus­ge­setzt ist, hat eine gestei­ger­te Cor­ti­sol Aus­schüt­tung. Bei einem dau­er­haft erhöh­ten Cor­ti­sol­spie­gel im Blut wächst auch das Bauch­fett ste­tig, denn die Zel­len des vis­ze­ra­len Fet­tes bin­den das Cor­ti­sol.

    Zudem grei­fen gestress­te Men­schen viel eher zu fett- und zucker­rei­chen Lebens­mit­teln. Das begüns­tigt eben­falls die Ent­ste­hung von Bauch­fett.

    Welche Lebensmittel können ungesunde Fetteinlagerungen am Bauch begünstigen?

    • Salz: Für die mensch­li­che Gesund­heit ist eine aus­ge­wo­ge­ne Salz­men­ge sehr wich­tig. Ein zu hoher Salz­kon­sum belas­tet die Nie­ren, erhöht den Blut­druck und ver­hin­dert auch einen fla­chen Bauch. Da Salz Was­ser bin­det, bil­den sich durch erhöh­ten Salz­kon­sum Was­ser­ein­la­ge­run­gen im Kör­per, wel­che den Kör­per­um­fang ver­grö­ßern. Aus die­sem Grund soll­ten salz­hal­ti­ge Spei­sen und unge­sun­de Fer­tig­ge­rich­te unbe­dingt ver­mie­den werden.
    • Getrei­de­pro­duk­te: Koh­len­hy­dra­te und ins­be­son­de­re Weiß­mehl­pro­duk­te soll­ten weit­ge­hend vom täg­li­chen Spei­se­plan ent­fernt wer­den. Wesent­lich wert­vol­ler sind Voll­korn­pro­duk­te: Sie sor­gen für ein lang anhal­ten­des Sät­ti­gungs­ge­fühl. Den­noch soll­ten sie nicht in zu gro­ßen Men­gen kon­su­miert wer­den. Wich­ti­ge Bal­las­stof­fe soll­te der Kör­per vor allem aus Gemü­se beziehen.
    • Alko­hol: Dem fla­chen Bauch zulie­be soll­te auf Alko­hol ver­zich­tet wer­den: Bier, Wein und Co. haben sehr vie­le Kalo­rien und blo­ckie­ren zudem die Fettverbrennung.
    • Fal­sche Fet­te: Fett ist nicht gleich Fett. Ein fla­cher Bauch ist nicht unbe­dingt das Ergeb­nis einer fett­ar­men Ernäh­rungs­wei­se. Ganz im Gegen­teil: Damit der Kör­per eini­ge Vit­ami­ne über­haupt erst ver­wer­ten kann, ist er drin­gend auf eine aus­rei­chen­de Fett­zu­fuhr ange­wie­sen. Wich­tig sind jedoch hoch­wer­ti­ge Fett­lie­fe­ran­ten wie Nüs­se, See­fisch, Avo­ca­dos oder Kokos­öl. Gesät­tig­te Fett­säu­ren, die bei­spiels­wei­se in hohen Men­gen in Fer­tig­ge­rich­ten ent­hal­ten sind, soll­ten dras­tisch redu­ziert werden.

    Warum ist Bauchfett deutlich gefährlicher als Fett an Po und Oberschenkeln?

    Das bekann­te „Hüft­gold“ ist – zumin­dest aus medi­zi­ni­schem Gesichts­punkt betrach­tet – wei­test­ge­hend unge­fähr­lich. Das Fett­ge­we­be in der Bauch­re­gi­on, also das über der Bauchdecke/Bauchmuskulatur ist dyna­misch und aktiv und das größ­te Hor­mon­or­gan des gesam­ten Körpers.

    Die­ses “hän­gen­de” oder “wab­be­li­ge” Bauch­fett ist es, war­um dicken Män­nern mit die­ser Fett­ver­tei­lung „Brüs­te“ wach­sen. Es ist vor allem wegen der Bil­dung von Hor­mo­nen gefähr­lich (u. a. weib­li­che Hor­mo­ne). Hin­ge­gen lagert sich das Vis­ze­ral­fett (“Organ­fett”) unter der Bauch­de­cke und in den inne­ren Orga­nen ab und kann so deren Funk­ti­on stö­ren (z. B. die Fettleber).

    Das Bauch­fett beeinflusst:
    • Die Sät­ti­gungs- und Appetitregulation
    • Insu­lin­emp­find­lich­keit der Körperzellen
    • Blut­ge­rin­nung
    • Eng- oder Weit­stel­lung der mensch­li­chen Blutgefäße
    • Gesund­heit des gesam­ten Herz-Kreislauf-Systems

    Ver­eint sich also das Bauch­fett mit einem zu hohen Kör­per­ge­wicht, kann es zu ernst­haf­ten Fol­ge­er­kran­kun­gen kommen.

    Welche Hormone befinden sich im Bauchfett?

    Eine Sache steht mit Sicher­heit fest: Das Bauch­fett pro­du­ziert eige­ne Hormone!

    Neu­en wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en zufol­ge arbei­tet es wie ein eige­nes Kör­per­or­gan und gibt Fet­te, Hor­mo­ne sowie sons­ti­ge Sub­stan­zen in den Blut­kreis­lauf ab. Die Haupt­tä­tig­keit des Bauch­fet­tes ist die Aus­schüt­tung von Fett­ge­webs­hor­mo­nen, wodurch zu viel Fett ins Blut gelangt und infol­ge­des­sen die Blut­fett­wer­te dras­tisch ansteigen.

    Des Wei­te­ren gibt das Bauch­fett Östro­ge­ne an den Kör­per ab: Die­se wer­den vom äuße­ren Bauch­fett pro­du­ziert und in den Blut­kreis­lauf abge­ge­ben. Ein zu hoher Insu­lin- oder Östro­gen­spie­gel stellt jedoch ein gro­ßes Brust­krebs­ri­si­ko dar.

    Auch auf den Orga­nis­mus eines Man­nes wirkt sich die Aus­schüt­tung der Östro­ge­ne sehr ungüns­tig aus: Sie bekom­men bei­spiels­wei­se brei­te Bei­ne, brei­te Hüf­ten und auch Brüste.

    Bauchfett – Massenproduktion von gefährlichen Entzündungsstoffen

    Das gefähr­li­che Bauch­fett setzt diver­se Ent­zün­dungs­stof­fe frei, vor allem einen Stoff namens „Interleukin‑6“. Die­ses spielt eine wesent­li­che Rol­le bei Immun­re­ak­tio­nen und kör­per­in­ter­nen Entzündungsprozessen.

    In einer nor­ma­len Dosis wird Interleukin‑6 vom Orga­nis­mus benö­tigt, um diver­se Krank­heits­er­re­ger zu bekämp­fen und Schä­den am Kör­per­ge­we­be zu repa­rie­ren. Es ist also unver­zicht­bar für ein star­kes Immun­sys­tem und somit für einen gesun­den Körper.

    Eine zu hohe Inter­leu­kin-6-Men­ge bewirkt:

    • unnö­ti­ge kör­per­in­ter­ne Entzündungsprozesse
    • Arte­rio­skle­ro­se durch eine Ver­en­gung der Blut­ge­fä­ße sowie gefähr­li­che Abla­ge­run­gen in den Gefäßen
    • Herz­in­fark­te
    • Schlag­an­fäl­le

    Wenn das Bauch­fett also zu üppig wird, kann es zu gefähr­li­chen Ent­zün­dungs­pro­zes­sen kommen.

    Zu welchen gesundheitsschädlichen Folgen kann Bauchfett führen?

    Gesund­heit­li­che Schä­den durch Bauchfett:
    • Bauch­fett erhöht das Krebs­er­kran­kungs­ri­si­ko: In die­sem Zusam­men­hang spie­len ins­be­son­de­re die Hor­mo­ne, die vom vis­ze­ra­len Fett­ge­we­be aus­ge­schüt­tet wer­den, eine zen­tra­le Rol­le. Vor allem für soge­nann­te gas­tro­in­testi­na­le Krebs­ar­ten wie Speiseröhren‑, Darm‑, Bauch­spei­chel­drü­sen- und Leber­krebs besteht ein erhöh­tes Risiko.
    • Bauch­fett för­dert das Alz­hei­mer- und Demenz-Risiko
    • Bauch­fett begüns­tigt Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen: Ins­be­son­de­re durch zu hohe Cho­le­ste­rin­wer­te kann es zu gefähr­li­chen Abla­ge­run­gen in den Gefä­ßen kommen.
    • Bauch­fett kann zu Asth­ma-Erkran­kun­gen füh­ren: Das Zwerch­fell zieht sich bei jedem Atem­zug zusam­men und schiebt Bauch­or­ga­ne nach unten. Gleich­zei­tig wird der Brust­korb gewei­tet. Durch das Vaku­um, das in der Lun­ge ent­steht, kann Atem­luft her­ein­strö­men. Zu reich­hal­ti­ge Fett­de­pots am Bauch kön­nen die­sen Atem­vor­gang maß­geb­lich behin­dern. Die Atmung wird fla­cher und es kommt zur bekann­ten Kurz­at­mig­keit. Das bedeu­tet, dass die Lun­ge nicht mehr voll­stän­dig mit Luft gefüllt wer­den kann. Durch die frei­ge­setz­ten Boten­stof­fe des Bauch­fetts kann es zudem in der Lun­ge zu Ent­zün­dungs­pro­zes­sen kommen.
    • Bauch­fett för­dert Embo­lien und Thrombosen

    Übermäßiges Bauchfett: Insulinresistenz und Typ 2 Diabetes

    Ein über­mä­ßi­ger Anteil an Bauch­fett kann die Insu­lin­re­sis­tenz för­dern und folg­lich das Risi­ko erhö­hen, an Typ 2 Dia­be­tes zu erkranken.

    Eine Insu­lin­re­sis­tenz bewirkt, dass der Kör­per nicht mehr so gut auf das kör­per­ei­ge­ne und exter­ne Insu­lin anspricht. Insu­lin ist ein lebens­wich­ti­ges Hor­mon im Kör­per, das Glu­ko­se aus dem Blut in die Zel­len trans­por­tiert und so den Stoff­wech­sel im Kör­per reguliert.

    Als Fol­ge einer Insu­lin­re­sis­tenz ent­steht oft eine Erkran­kung an Typ 2 Dia­be­tes. Dabei han­delt es sich um eine Stoff­wech­sel­stö­rung des Koh­len­hy­drats­stoff­wech­sel, die zu einer chro­ni­schen Über­zu­cke­rung füh­ren kann.

    Ers­te Stu­di­en zei­gen, dass Inter­vall­fas­ten hel­fen könn­te, eine Insu­lin­re­sis­tenz zu bekämp­fen. Die ver­rin­ger­te Ener­gie­auf­nah­me wäh­rend der Fas­ten­pe­ri­oden könn­te einen Rück­gang der Insu­lin­re­sis­tenz induzieren.

    Wie kann das Bauchfett gemessen werden?

    Sind die Fett­de­pots am Bauch zu groß und muss ich Bauch­fett los­wer­den? Ein Blut­bild lie­fert vie­le wich­tig Infor­ma­tio­nen über die rele­van­ten Wer­te wie bei­spiels­wei­se Cho­le­ste­rin, Ent­zün­dungs­mar­ker, Blut­zu­cker oder Blutfettwerte.

    Alter­na­tiv kann das Bauch­fett mit einem nor­ma­len Maß­band gemes­sen wer­den. Bei Frau­en deu­tet bereits ein Wert über 80 Zen­ti­me­ter auf einen zu hohen Bauch­fett­an­teil hin, bei Män­nern ab 94 Zen­ti­me­ter. Je höher der Bauch­fett­an­teil ist, des­to höher steigt auch das Herz-Kreis­lauf- und Diabetesrisiko.

    Ab 88 Zen­ti­me­ter bei Frau­en und 102 Zen­ti­me­ter bei Män­nern gilt, dass der Bauch defi­ni­tiv zu dick ist.

    Bauchfett verlieren

    Um erfolg­reich die über­schüs­si­gen Fett­pols­ter am Bauch los­zu­wer­den, kann die soge­nann­te „B‑E-A-Regel“ ange­wen­det wer­den. Die­se Abkür­zung steht für „Bauch­übun­gen“, „Ernäh­rung“ und „Aus­dau­er­trai­ning“. Im Ide­al­fall soll­te ein geziel­tes Bauch­mus­kel­trai­ning mit einer gesun­den und nähr­stoff­rei­chen Ernäh­rung kom­bi­niert werden.

    Die täg­li­che Koh­len­hy­drat­zu­fuhr soll­te redu­ziert und gleich­zei­tig die Pro­te­in­zu­fuhr erhöht wer­den. Viel fri­sches Gemü­se, Fisch, hoch­wer­ti­ges Fleisch und Salat soll­ten hin­ge­gen reich­lich auf dem täg­li­chen Spei­se­plan erschei­nen. Koh­len­hy­dra­te aus Getrei­de ste­hen nur in klei­nen Men­gen auf dem Spei­se­plan, getreu dem Mot­to “Koh­len­hy­dra­te muss man sich ver­die­nen.” Wer Lust auf Brot, Nudeln oder Kar­tof­feln, der soll­te sich bewe­gen. Wich­tig ist, dass auch Kraft­trai­ning auf dem Plan steht  und nicht nur sanf­tes Nor­dic Walking.

    Bauchfett loswerden: Diese Hausmittel helfen

    Es gibt eini­ge Haus­mit­tel, die gegen den Kampf des läs­ti­gen Fetts helfen.

    • Ent­span­nung und aus­rei­chend Schlaf: Über­mä­ßi­ger Stress ist erwie­se­ner­ma­ßen ein Fak­tor, der Bauch­fett begüns­tigt. Des­halb soll­te der Stress­le­vel durch regel­mä­ßi­ge Ent­span­nungs­pau­sen und aus­rei­chend Schlaf nied­rig gehal­ten wer­den. Stress­hor­mo­ne zei­gen dem Kör­per, dass er in Alarm­be­reit­schaft sein soll­te und schnell viel Ener­gie benö­tigt. Das ver­hin­dert die Fettverbrennung.
    • Grü­ner Tee: Die unfer­men­tier­ten Tee­blät­ter ent­hal­ten vie­le gesun­de Inhalts­stof­fe, die unter ande­rem auch den Stoff­wech­sel anre­gen und hel­fen, Fett abzubauen.
    • Was­ser: Eine aus­rei­chen­de Ver­sor­gung des Kör­pers mit Was­ser ist gesund und för­der­li­che für Ver­dau­ung und Stoff­wech­sel. Dar­über hin­aus kön­nen mit Was­ser kalo­rien­rei­che Geträn­ke sub­sti­tu­iert werden.
    Tipps zum Bauch­fett los­wer­den:
    • Ent­zün­dungs­hem­men­de Ernäh­rung: Beson­ders emp­feh­lens­wert ist eine basi­sche Ernäh­rung mit einem hohen Gemü­se­an­teil. Eben­so sind Anti­oxi­dan­ti­en beson­ders wich­tig: Hier­zu gehö­ren bei­spiels­wei­se Vit­amin C (aus Obst und Gemü­se), Vit­amin E (aus hoch­wer­ti­gen Pflan­zen­ölen und Nüs­sen), sekun­dä­re Pflan­zen­stof­fe sowie wert­vol­le Spu­ren­ele­men­te. Auch Magne­si­um ist ein bedeu­ten­der Bestand­teil einer ent­zün­dungs­hem­men­den Ernäh­rung. Eben­so dür­fen Ome­ga-3-Fett­säu­ren nicht feh­len: Neben ihren ent­zün­dungs­hem­men­den Eigen­schaf­ten regu­lie­ren die Ome­ga-3-Fett­säu­ren die Blut­fett­wer­te sowie den Cholesterinspiegel.
    • Inter­vall­fas­ten gegen läs­ti­ges Bauch­fett: Eine bestimm­te Zeit auf fes­te Nah­rung zu ver­zich­ten, hilft Ihnen dabei, Bauch­fett los­wer­den zu kön­nen. Eine Fas­ten­pe­ri­ode von zwölf bis sech­zehn Stun­den sta­bi­li­siert die Insu­lin- und Blut­zu­cker­wer­te und senkt die Gefahr einer Dia­be­tes-Erkran­kung. Neue Erkennt­nis­se zei­gen, dass Inter­vall­fas­ten im Prin­zip gesund ist, aller­dings ist die lan­ge Essens­pau­se zwi­schen dem Abend­essen und dem Früh­stück mög­li­cher­wei­se kon­tra­pro­duk­tiv. Es bie­tet sich an, ein eiweiß­rei­ches und koh­len­hy­drat­ar­mes Früh­stück zu kon­su­mie­ren, da die Gefahr besteht, dass der Kör­per den Mus­keln Eiweiß ent­zieht. Somit schützt das pro­te­in­rei­che Früh­stück die Mus­keln. Die­se sind wich­tig, da sie viel Ener­gie ver­brau­chen, was im Umkehr­schluss bedeu­tet, dass das Gewicht nach einer Diät unwei­ger­lich wie­der stei­gen wird, wenn man nicht auf den Erhalt der Mus­keln achtet.
    • Ganz ohne Bewe­gung klappt es nicht: Sport und Bewe­gung sind unver­zicht­ba­re Maß­nah­men, um Bauch­fett los­wer­den zu kön­nen. Bereits eine mode­ra­te Akti­vi­tät reicht aus, um Über­ge­wicht und die damit ver­bun­de­nen Risi­ken zu ver­mei­den. Wan­dern, ein flot­ter Spa­zier­gang oder ein­mal wöchent­lich eine Stun­de schwim­men, kön­nen schon sehr viel bewir­ken. Allein auf Aus­dau­er­sport zu set­zen reicht oft­mals nicht aus, Kraft­trai­ning oder die Kom­bi­na­ti­on kann wesent­lich effek­ti­ver sein.
    Sport wird beim Abneh­men über­schätzt und beim Gewicht hal­ten unter­schätzt.Dr. med. Har­dy Wal­le, Ernäh­rungs­me­di­zi­ner und Fach­arzt für Inne­re Medizin

    Es soll­te auf jeden Fall ver­mie­den wer­den, Tablet­ten oder ähn­li­ches zu kon­su­mie­ren, um Bauch­fett los­zu­wer­den. Ent­spre­chen­de Mit­tel sind in der Regel nicht sehr effek­tiv und scha­den dem Kör­per eher als ihm zu helfen.

    Bauch­fett los­wer­den mit einer Kom­bi­na­ti­on aus Kraft- und Aus­dau­er­trai­ning geht rasch, wenn man es mit einer gesun­den Ernäh­rung paart. Dies erspart eine OP, um das über­schüs­si­ge Fett zu redu­zie­ren, und es kön­nen gefähr­li­che Fol­ge­er­kran­kun­gen ver­mie­den wer­den. Eine OP ersetzt auch nicht eine geziel­te Diät, da sich auf die­se Wei­se nicht das Fett, das sich in den Orga­nen ein­la­gert redu­ziert wer­den kann. Der Effekt ist nur äußer­lich, wesent­lich nach­hal­ti­ger ist abneh­men mit Hil­fe von ver­nünf­ti­gen pro­te­in­las­ti­gen Mahl­zei­ten in Kom­bi­na­ti­on mit einem abwechs­lungs­rei­chen Trai­ning. Geziel­te Übun­gen ver­bren­nen nach­hal­tig Fett und redu­zie­ren den Bauch­um­fang bezie­hungs­wei­se den Taillenumfang.

    Quellen

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