Massage – mehr als einfach nur Wellness

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    Eine Mas­sa­ge ist nicht nur äußerst wohl­tu­end, son­dern hat auch viel­fäl­ti­ge posi­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die Gesund­heit. Schmer­zen wer­den wirk­sam redu­ziert, die Schlaf­qua­li­tät wird deut­lich ver­bes­sert, das Immun­sys­tem gestärkt und depres­si­ve Ver­stim­mun­gen gemindert.

    Rol­len, strei­chen, drü­cken, kne­ten und klop­fen – es gibt vie­le unter­schied­li­che Mas­sa­ge­grif­fe, Tech­ni­ken und Mas­sa­ge­for­men. Eine Mas­sa­ge gilt als das ältes­te Heil­mit­tel, denn sie ent­spannt und lockert die Mus­ku­la­tur und vita­li­siert gleich­zei­tig. Die Durch­blu­tung wird ange­regt und der gesam­te Stoff­wech­sel angekurbelt.

    Mit den Hän­den oder spe­zi­el­len Gerät­schaf­ten wer­den Haut, Mus­ku­la­tur sowie das tief­lie­gen­de Gewe­be bear­bei­tet. In eini­gen Fäl­len wer­den Mas­sa­gen sogar vom behan­deln­den Arzt ver­schrie­ben, die von einem aus­ge­bil­de­ten Phy­sio­the­ra­peu­ten oder Mas­seur durch­ge­führt werden.


    Besonders bei Schmerzen können Massagen Abhilfe schaffen.

    Massagen – eine Wohltat für Körper und Geist

    Mas­sa­gen sind ein ech­tes Well­ness­er­leb­nis zum Wohl­füh­len, denn sie stei­gern das see­li­sche, aber auch das kör­per­li­che Wohl­be­fin­den. Die Durch­blu­tung wird ange­regt und infol­ge­des­sen ver­bes­sert sich der Zell­stoff­wech­sel im Kör­per­ge­we­be. Die ver­spann­te Mus­ku­la­tur wird gelo­ckert und auch der Blut­druck sowie die Puls­fre­quenz wer­den gesenkt. Eine Mas­sa­ge kann somit eine sehr wirk­sa­me Maß­nah­me zur Schmerz­lin­de­rung sein.

    Doch nicht nur in phy­si­scher Hin­sicht hat eine Mas­sa­ge posi­ti­ve Aus­wir­kun­gen: Sie löst auch see­li­sche Ver­span­nun­gen und hilft wirk­sam dabei, Stress abzu­bau­en. US-For­scher konn­ten her­aus­fin­den, dass regel­mä­ßi­ge Mas­sa­gen nach­weis­lich und dau­er­haft den Spie­gel des Stress­hor­mons Cor­ti­sol im Blut sen­ken. Dadurch kön­nen psy­chi­sche Erkran­kun­gen gelin­dert oder ihnen vor­ge­beugt werden.

    Wie wirkt eine Massage auf den menschlichen Organismus?

    Je nach­dem, wel­che Form der Mas­sa­ge ange­wen­det wird, kön­nen damit ver­schie­de­ne posi­ti­ve Effek­te erzielt wer­den. Neben der Ent­span­nung für die See­le und dem Stress­ab­bau sind Mas­sa­gen vor allem dafür bekannt, ver­spann­te Mus­ku­la­tur zu lockern. Dadurch kön­nen Nacken- und Rücken­schmer­zen, Bewe­gungs­ein­schrän­kun­gen und sogar sol­che Sym­pto­me wie Schwin­del gelin­dert werden.

    Auch der Zustand der Haut wird durch Mas­sa­gen ver­bes­sert, da die Durch­blu­tung geför­dert wird. Dies wie­der­um resul­tiert in einer gestei­ger­ten Haut­elas­ti­zi­tät. Auch das Bin­de­ge­we­be kann durch Mas­sa­gen gefes­tigt werden.

    Gera­de die Lymph­drai­na­ge regt den Stoff­wech­sel an, wodurch Schad­stof­fe und über­schüs­si­ge Was­ser­ein­la­ge­run­gen schnel­ler aus dem Kör­per abtrans­por­tiert wer­den. Auch ein Venen­stau kann dadurch wirk­sam gelöst und gelin­dert werden.

    Man­che Mas­sa­ge­for­men kön­nen sogar gezielt auf die Funk­ti­on ein­zel­ner Orga­ne Ein­fluss nehmen.

    Die verschiedenen Massagearten und ihre Wirkung

    Es gibt ver­schie­de­ne Mas­sa­ge­for­men, die unter­schied­li­che posi­ti­ve Wir­kun­gen für den Kör­per und die see­li­sche Gesund­heit des Men­schen mit sich bringen.

    Die klassische Massage (schwedische Massage)

    Im Fokus die­ser Mas­sa­ge­form ste­hen ins­be­son­de­re Ver­här­tun­gen und Ver­span­nun­gen des Nacken- und Rücken­be­reichs. Bei chro­ni­schen Beschwer­den kön­nen regel­mä­ßi­ge Mas­sa­ge­an­wen­dun­gen not­wen­dig sein. Wer ledig­lich unter aku­ten Ver­span­nun­gen lei­det, kann auch durch eine ein­zel­ne Mas­sa­ge­sit­zung eine effek­ti­ve Lin­de­rung der Beschwer­den erfahren.

    Die klas­si­sche Mas­sa­ge wird auch in der Neu­ro­lo­gie ange­wandt, vor allem zur Behand­lung von Neur­al­gi­en, Sen­si­bi­li­täts­stö­run­gen und Spas­ti­ken. Eine klas­si­sche Mas­sa­ge kommt jedoch auch häu­fig bei psy­cho­so­ma­ti­schen Krank­heits­bil­dern zur Anwen­dung: Dau­er­haf­ter Stress ist näm­lich eine mas­si­ve Belas­tung für das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem des Men­schen. Hier soll eine klas­si­sche Mas­sa­ge für Ent­span­nung und mehr Wohl­be­fin­den sorgen.

    Die Ganzkörpermassage

    Unter die­sen Begriff fal­len in der Regel diver­se Mas­sa­ge­for­men: So gehö­ren bei­spiels­wei­se die Lomi Lomi Nui-Mas­sa­ge, die Shi­atsu- sowie die Ayur­ve­da-Mas­sa­ge zu den Ganz­kör­per­mas­sa­gen. Hier wer­den meh­re­re Kör­per­be­rei­che gleich­zei­tig mas­siert. In der Medi­zin haben Ganz­kör­per­mas­sa­gen einen hohen Stel­len­wert, denn sie betrach­ten den gesam­ten mensch­li­chen Bewe­gungs­ap­pa­rat zusam­men­hän­gend und wir­ken gleich­zei­tig sehr entspannend.

    Im Gegen­satz zu die­ser Mas­sa­ge­form gibt es auch Teil­kör­per­mas­sa­gen wie zum Bei­spiel die Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge oder die Behand­lung von Gesicht und Kopf. Eine Teil­kör­per­mas­sa­ge kann eben­falls sehr wohl­tu­end sein und den Ener­gie­fluss steigern.

    Die Lymphdrainage

    Bei die­ser Mas­sa­ge­form wird mit den Hän­den kreis­för­mig Druck auf die Haut und das dar­un­ter lie­gen­de Gewe­be aus­ge­übt. Dadurch wird der Abfluss der Lymph­flüs­sig­keit in den Lymph­ge­fä­ßen angeregt.

    Die­se Art der Mas­sa­ge kommt ins­be­son­de­re zur Behand­lung von Lipö­de­men, rheu­ma­ti­schen Erkran­kun­gen oder Migrä­ne zur Anwen­dung. Auch nach Ope­ra­tio­nen kön­nen sich in bestimm­ten Kör­per­be­rei­chen Flüs­sig­kei­ten ansam­meln. In die­sen Fäl­len ist die Lymph­drai­na­ge eine sehr bewähr­te Behand­lungs­form. Als Well­ness­mas­sa­ge kann die Lymph­drai­na­ge beson­ders bei Men­schen mit geschwol­le­nen Bei­nen und Armen eine effek­ti­ve Lin­de­rung der Beschwer­den verschaffen.

    Die­se Mas­sa­ge­form kann auch im Gesicht ein­ge­setzt wer­den: Hier ver­bes­sert sie das Haut­ge­we­be und schenkt somit ein jugend­lich-fri­sches und strah­len­des Hauterscheinungsbild.

    Die Bindegewebsmassage

    Die­se Form der Mas­sa­ge wirkt sowohl auf das Bin­de­ge­we­be des Kör­pers als auch auf die inne­ren Orga­ne. Sie regt den Kreis­lauf und den Stoff­wech­sel des Orga­nis­mus an.

    Die Bin­de­ge­webs­mas­sa­ge kommt beglei­tend vor allem bei Span­nungs­kopf­schmer­zen, Migrä­ne, Arthro­se, Venen­schwä­che und Krampf­adern zur Anwen­dung. Sogar bei Reiz­darm und Gal­len­be­schwer­den kann sie unter­stüt­zend wirken.

    Die Mas­sa­ge­grif­fe haben Ein­fluss auf die ver­schie­de­nen Zonen des mensch­li­chen Bin­de­ge­we­bes. Dazu gehö­ren die Haut, die Unter­haut und die Faszien.

    Beson­ders in der Phy­sio­the­ra­pie kommt die­se Art der Behand­lung häu­fig zur Anwendung.

    Die Hot Stone Massage

    Bei die­ser Form der Mas­sa­ge wird mit war­men Stei­nen gear­bei­tet. Die­se wer­den auf bestimm­te Kör­per­stel­len gelegt, wäh­rend gleich­zei­tig aktiv mit wei­te­ren Stei­nen gear­bei­tet wird: Das bedeu­tet, dass der Kör­per bei der Hot Stone Mas­sa­ge nicht mit den Hän­den, son­dern mit war­men Stei­nen mas­siert wird. Die Wär­me hilft zusätz­lich zu den Mas­sa­ge­grif­fen, Ver­här­tun­gen der Mus­ku­la­tur zu besei­ti­gen. Vor allem in den kal­ten Win­ter­mo­na­ten ist die­se Form der Mas­sa­ge eine beson­de­re Wohltat.

    Die Hot Stone Mas­sa­ge wird durch­ge­führt in vie­len Well­ness­ho­tels und Ther­men oder in einem Spa.

    Die Schröpfmassage

    Die Schröpf­mas­sa­ge ist eine beson­de­re Mas­sa­ge­form: Hier wer­den soge­nann­te „Schröpf­glä­ser“ auf die Haut gelegt, unter denen ein Unter­druck erzeugt wird. Die Haut wird durch den Unter­druck ange­ho­ben und ver­färbt sich leicht rot durch die gestei­ger­te Durch­blu­tung. Anschlie­ßend wird der Schröpf­kopf auf der Ober­flä­che der Haut ver­scho­ben, was einen inten­si­ven durch­blu­tungs­för­dern­den Effekt hat. Nach einer Schröpf­mas­sa­ge kön­nen blaue Fle­cken oder rote Strie­men an der behan­del­ten Stel­le ent­ste­hen, die sich jedoch wie blaue Fle­cken von selbst zurückbilden.

    Die­se Art der Mas­sa­ge bie­tet einen ent­schei­den­den Vor­teil gegen­über den ande­ren Mas­sa­ge­for­men: Die Schröpf­mas­sa­ge wirkt bis in die tief­lie­gen­den Haut­schich­ten hin­ein und erreicht sogar tie­fe Gewebsschichten.

    Klas­si­sche Anwen­dungs­ge­bie­te der Schröpfmassage:

    • Gelenk­ent­zün­dun­gen
    • Durch­blu­tungs­stö­run­gen
    • Migrä­ne und Kopfschmerzen
    • rheu­ma­ti­sche Gelenkerkrankungen
    • Mus­kel­ver­här­tun­gen, Mus­kel­schmer­zen und Muskelerkrankungen
    • Ner­ven­schmer­zen (Neur­al­gi­en)
    • Asth­ma bronchiale
    • Spas­men

    Die Breuss-Massage

    Rudolf Breuss, ein Natur­heil­kund­ler aus Öster­reich, hat die­se Art der Mas­sa­ge begrün­det. Das Ziel ist vor allem eine sanf­te Rücken­deh­nung. Im Fokus der Breuss-Mas­sa­ge ste­hen die Wir­bel­säu­le und die Band­schei­ben des mensch­li­chen Kör­pers. Die Breuss-Mas­sa­ge wird häu­fig in Kom­bi­na­ti­on mit der Dorn Metho­de ange­wandt. Hier­bei wer­den gezielt Blo­cka­den der Wir­bel­säu­le gelöst.

    Anwen­dungs­be­rei­che der Breuss-Mas­sa­ge sind Schmer­zen in Rücken, Nacken und Gelen­ken. Auch bei Migrä­ne, Pro­ble­men mit dem Ischi­as und Sko­lio­se kann sie unter­stüt­zend wirken.

    Die Klangmassage

    Bei die­ser Mas­sa­ge­art wer­den spe­zi­el­le Klang­scha­len ver­wen­det, die unter­schied­li­che Grund­fre­quen­zen besit­zen. Die Klang­scha­len wer­den auf bestimm­te Kör­per­stel­len gesetzt oder dar­über gehal­ten und anschlie­ßend ange­schla­gen. Der Kör­per nimmt dabei die Ton­vi­bra­tio­nen wahr: Das hat eine stress­lö­sen­de und wohl­tu­en­de Wir­kung zur Fol­ge. Die Vibra­ti­on der gezielt auf­ge­setz­ten Klang­scha­len löst Ver­här­tun­gen der Gewe­be­struk­tu­ren. Sogar die Funk­ti­on ein­zel­ner Orga­ne kann dabei posi­tiv beein­flusst wer­den. Vor allem Ver­dau­ungs­pro­ble­me kön­nen durch die Schwin­gun­gen im Bauch­be­reich gelin­dert wer­den. Die Klang­mas­sa­ge ist im Bereich Well­ness zu ver­or­ten und bie­tet eine per­fek­te Aus­zeit vom Alltag.

    Die Aromaölmassage

    Die Aro­ma­öl­mas­sa­ge ist eine Kom­bi­na­ti­on aus Ele­men­ten der Natur­heil­kun­de und Well­ness und ist eine Ganz­kör­per­an­wen­dung. Grund­la­ge dafür ist die Aro­ma­the­ra­pie, in der jedes Aro­ma­öl bezie­hungs­wei­se jeder Duft einer bestimm­ten Wir­kung zuge­ord­net wird. Bei Ölen wie Laven­del oder Melis­se kommt man zur Ruhe und ent­spannt. Zitrus­düf­te oder Ros­ma­rin regen den Kreis­lauf an und wer­den bei Schwä­che­zu­stän­den oder chro­ni­scher Erschöp­fung ein­ge­setzt. Der The­ra­peut bespricht vor dem Ter­min die Vor­lie­ben und Bedürf­nis­se des Pati­en­ten, um für ihn die best­mög­li­che Erho­lung zu erzie­len. Die Aro­ma­the­ra­pie ist kein Hokus Pokus, son­dern basiert auf der Wirk­wei­se von pflanz­li­chen Inhalts­stof­fen, die über die Schleim­häu­te der Nase oder die Poren der Haut auf­ge­nom­men wer­den. Die Aro­ma­öl­mas­sa­ge ist daher die per­fek­te Erho­lung für Geist und Kör­per. Eine Kom­bi­na­ti­on von Öl und Pee­ling bringt die Haut wie­der zum Strahlen.

    Die Bürstenmassage

    Mit spe­zi­el­len Kör­per­bürs­ten wird die Durch­blu­tung der Haut ver­bes­sert und der Kreis­lauf in Schwung gebracht. Die Bürs­ten ver­fü­gen über Natur­bors­ten oder Natur­fa­sern. Mas­siert wird vor allem mit strei­chen­den und krei­sen­den Bewe­gun­gen zur Kör­per­mit­te hin. Die Bürs­ten­mas­sa­ge gehört zu den Ganz­kör­per­mas­sa­gen und ist eine ech­te Beautybehandlung.

    Ziel der Bürs­ten­mas­sa­ge ist es, den Kreis­lauf und die Durch­blu­tung anzu­re­gen und den Blut­druck zu regu­lie­ren. Auch die Funk­ti­on inne­rer Orga­ne (vor allem der Ver­dau­ungs­or­ga­ne) kann dabei geför­dert werden.

    Weitere Massageformen auf einen Blick

    • Fan­go-Mas­sa­ge
    • Thai-Mas­sa­ge
    • Ayur­ve­da-Mas­sa­ge
    • Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge
    • Shi­atsu-Mass­sa­ge
    • Tui­na-Mas­sa­ge
    • Lomi Lomi Nui-Massage

    Wann zahlt die Krankenkasse eine Massage?

    Wenn eine Mas­sa­ge ärzt­lich ver­ord­net wird und der The­ra­pie kör­per­li­cher Erkran­kun­gen dient, trägt die Kran­ken­kas­se die Kos­ten dafür. In der Regel wird die Mas­sa­ge dann von einem erfah­re­nen Phy­sio­the­ra­peu­ten durchgeführt.

    Liegt eine Erkran­kung vor, die vor­aus­sicht­lich einen kurz­fris­ti­gen Ver­lauf hat, wer­den in der Regel sechs bis zehn Mas­sa­ge-Behand­lun­gen ver­ord­net. Bei Erkran­kun­gen mit einem län­ger­fris­ti­gen Krank­heits­ver­lauf kön­nen auch zwölf, zwan­zig oder mehr Sit­zun­gen not­wen­dig sein. In sol­chen Fäl­len kann es jedoch dazu kom­men, dass Pati­en­ten einen Teil der Kos­ten selbst über­neh­men müs­sen, da die Kran­ken­kas­sen nur für eine begrenz­te Anzahl der Anwen­dun­gen auf­kom­men. Der behan­deln­de Arzt, aber auch die Kran­ken­kas­se kann über die ein­zel­nen Vor­aus­set­zun­gen für die Kos­ten­über­nah­me Aus­kunft geben.

    Birgt eine Massage Gefahren oder Risiken?

    Ein qua­li­fi­zier­ter Mas­seur oder Phy­sio­the­ra­peut soll­te Sie vor jeder Behand­lung nach Vor­er­kran­kun­gen fra­gen, um Kon­tra­in­di­ka­tio­nen aus­schlie­ßen zu können.

    Wird die Mas­sa­ge von einem fach­kun­di­gen The­ra­peu­ten durch­ge­führt, tre­ten kaum Neben­wir­kun­gen auf. Den­noch kön­nen in Ein­zel­fäl­len uner­wünsch­te Begleit­erschei­nun­gen auf­tre­ten, wes­halb eine Mas­sa­ge bei bestimm­ten Krank­hei­ten nicht emp­feh­lens­wert ist. So regt eine Mas­sa­ge-Behand­lung im All­ge­mei­nen den Kreis­lauf an, was zu einem kurz­fris­ti­gen Anstieg des Blut­drucks füh­ren kann. Bei bestehen­den Herz‑, Gefäß- und Ner­ven­er­kran­kun­gen soll­te daher im Vor­feld unbe­dingt Rück­spra­che mit dem behan­deln­den Arzt gehal­ten wer­den. Auf die­se Wei­se kön­nen loka­le Ent­zün­dungs­pro­zes­se und uner­wünsch­te Neben­wir­kun­gen ver­mie­den wer­den. Wäh­rend einer Schwan­ger­schaft soll­ten im Bauch- und Len­den­wir­bel­säu­len­be­reich kei­ne Mas­sa­gen durch­ge­führt werden.

    Eine Mas­sa­ge soll­te nicht ange­wandt wer­den bei:

    • aku­ten fie­ber­haf­ten Erkran­kun­gen: Mas­sa­gen regen die Aus­schüt­tung bestimm­ter Stoff­wech­sel­end­pro­duk­te an. Dies kann den ohne­hin schon geschwäch­ten Orga­nis­mus noch zusätz­lich belasten.
    • aku­ten Infek­ti­ons- und Entzündungsprozessen
    • schwe­ren Gefäßerkrankungen
    • ent­zünd­li­chen Hautkrankheiten
    • aku­ter Thrombose
    • Kno­chen­brü­chen
    • schwe­ren Prellungen
    • Mus­kel­ka­ter
    • offe­nen und blu­ten­den Wunden
    • einer frisch über­stan­de­nen Operation
    • Blut­ge­rin­nungs­krank­hei­ten

    Fazit

    Mas­sa­ge-Behand­lun­gen haben vie­le gesund­heits­för­dern­de Wir­kun­gen. Sie sind dabei gleich­zei­tig wohl­tu­end für Kör­per und Geist und kön­nen sowohl als Well­ness­be­hand­lung als auch als medi­zi­ni­sche Begleit­the­ra­pie zum Ein­satz kom­men. Egal ob Schmer­zen in Rücken und Gelen­ken oder aku­te Stress­zu­stän­de und Schlaf­stö­run­gen: Mas­sa­gen bie­ten Lin­de­rung bei vie­len Beschwer­den. The­ra­peu­ten nut­zen dabei neben ihren Hän­den die Unter­stüt­zung von war­men Stei­nen, Schröpf­glä­sern oder Aro­ma­ölen, um bestimm­te Effek­te noch zu stei­gern. Bei Vor­er­kran­kun­gen wie Blut­hoch­druck soll­te jedoch vor einer jeden Sit­zung der behan­deln­de Arzt kon­sul­tiert werden.

    Ter­mi­ne soll­te man nur bei einem aus­ge­bil­de­ten The­ra­peu­ten ver­ein­ba­ren. Ach­ten Sie auf der ent­spre­chen­den Home­page oder in der Pra­xis auf Zer­ti­fi­ka­te und Ausbildungsnachweise.

    Bei gewis­sen medi­zi­ni­schen Indi­ka­tio­nen tra­gen Kran­ken­kas­sen die Kos­ten für eine begrenz­te Anzahl an Massageanwendungen.

    Quellen

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