Lavendel – wohltuend für Körper und Geist

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    Der Laven­del ist eine Pflan­ze mit einem unver­wech­sel­ba­ren Duft und gleich­zei­tig einem sehr breit gefä­cher­ten Wirk- und Anwen­dungs­spek­trum. Ganz gleich, ob als Tee, als Aro­ma­öl, als Par­fum, als Kör­per­lo­tion oder als Bade­zu­satz: Laven­del ist äußerst beliebt. Das pflanz­li­che All­round-Talent wirkt beru­hi­gend und ent­span­nend auf den mensch­li­chen Kör­per und den Geist. Bereits im Mit­tel­al­ter war Laven­del ein bewähr­tes Heil­kraut zur Lin­de­rung ver­schie­dens­ter Beschwer­den. Die­se Pflan­ze ist auf­grund ihrer anti­sep­ti­schen sowie anti­vi­ra­len Wir­kung bei­spiels­wei­se ein wirk­sa­mer Hel­fer im Kampf gegen ent­zünd­li­che Krankheiten.

    Das Wich­tigs­te vorab:
    • Laven­del kann in ver­schie­de­nen Arten ange­wen­det wer­den, so bei­spiels­wei­se als Laven­del­tee, äthe­ri­sches Öl oder Lavendelblüten.
    • Die Pflan­ze stei­gert das mensch­li­che Wohl­be­fin­den, indem sie bei­spiels­wei­se die Sero­to­nin­pro­duk­ti­on im Gehirn anregt und gute Lau­ne macht.
    • Die Heil­pflan­ze hat ein sehr brei­tes Wirk­spek­trum und kann erfolg­reich zur Lin­de­rung von orga­ni­schen Beschwer­den wie Erkäl­tungs­sym­pto­men, Ver­dau­ungs­be­schwer­den, Kopf­schmer­zen oder einem zu hohen Blut­druck ein­ge­setzt werden.
    • Laven­del wirkt sich auch sehr posi­tiv auf den Geist aus und ist ein bewähr­tes Mit­tel gegen inne­re Unru­he­zu­stän­de, Ner­vo­si­tät, Angst und Schlaf­stö­run­gen.

    Lavendel – wohltuend für Körper und Geist

    Lavendeltee – für mehr Entspannung und innere Ruhe

    Laven­del­tee kann in den ver­schie­dens­ten For­men für die Gesund­heit und das Wohl­be­fin­den des Men­schen zum Ein­satz kommen.

    Wir­kung von Lavendeltee:
    • Laven­del­tee ent­spannt und kann auf sanf­te Wei­se von innen her­aus ner­vö­se Unru­he­zu­stän­de min­dern. Beim Trin­ken ent­fal­tet Laven­del­tee eine beru­hi­gen­de Wir­kung, ohne jedoch zu ermü­den. In den lila­far­be­nen Laven­del­blü­ten sind wert­vol­le Fla­vo­no­ide und Gerb­stof­fe ent­hal­ten, die anti­bak­te­ri­ell, krampf­lö­send und auch ent­zün­dungs­hem­mend wir­ken können.
    • Sehr vie­le Men­schen genie­ßen beson­ders vor dem Schla­fen­ge­hen ger­ne eine Tas­se Laven­del­tee. Die beru­hi­gen­de Wir­kung der Pflan­ze kann Schlaf­stö­run­gen wirk­sam lin­dern und somit für eine erhol­sa­me Nacht­ru­he sorgen.
    • Die im Laven­del ent­hal­te­nen Gerb­stof­fe wir­ken zudem beru­hi­gend auf den Magen-Darm-Trakt. Somit kann die Pflan­ze wirk­sa­me Hil­fe bei zahl­rei­chen Ver­dau­ungs­be­schwer­den wie Völ­le­ge­fühl, Blä­hun­gen oder Ver­stop­fung leis­ten. Beson­ders effek­tiv sind Tee­mi­schun­gen aus Laven­del, Küm­mel, Anis und Ringelblumen.
    • Ein Laven­del­tee kann auch bei Blut­hoch­druck oder Ner­ven­lei­den sanf­te Unter­stüt­zung leisten.
    • Wird Laven­del­tee vor den Haupt­mahl­zei­ten getrun­ken, so kann das den Appe­tit anre­gen. Nach dem Essen beein­flusst Laven­del die Ver­dau­ung positiv.
    • Einen beson­ders wirk­sa­men Schutz bie­tet die aro­ma­ti­sche Pflan­ze gegen grip­pa­le Infek­te, denn sie stärkt effek­tiv die Immun­ab­wehr­kräf­te. Wer die Atem­we­ge auf natür­lich Wei­se von fest­sit­zen­dem Schleim befrei­en möch­te, soll­te mit Laven­del­tee inhalieren.

    Ein wohltuendes Bad mit Lavendel

    Beson­ders beliebt ist Laven­del als Bade­zu­satz. Das Ent­span­nungs­bad ist nicht nur sehr wohl­tu­end, son­dern auch wirk­sam bei Kreis­lauf­be­schwer­den und Erschöp­fungs­zu­stän­den. Auch die Schlaf­qua­li­tät kann durch ein Laven­del­bad am Abend wesent­lich geför­dert werden.

    Da Laven­del ent­zün­dungs­hem­men­de Eigen­schaf­ten besitzt, kann ein Bad zur Behand­lung diver­ser Haut­pro­ble­me wie bei­spiels­wei­se Juck­reiz oder Son­nen­brand ver­wen­det wer­den. Die Inhalts­stof­fe des Laven­dels regen die Zel­ler­neue­rung der Haut an und för­dern somit die Abheilung.

    Ätherisches Lavendelöl gegen innere Unruhe und Spannungszustände

    Das Laven­del­öl wirkt in einer ähn­li­chen Wei­se wie die Blü­ten der aro­ma­ti­schen Heil­pflan­ze. Die äthe­ri­schen Öle gewähr­leis­ten die hohe Wirk­sam­keit des Öls. Sie wir­ken beru­hi­gend und ent­span­nend auf das mensch­li­che Ner­ven­sys­tem und stär­ken den Orga­nis­mus von innen her­aus. Man kann ein paar Trop­fen des Öls auf­ge­löst in Was­ser zu sich neh­men oder das Öl mit Hil­fe einer Aro­ma­lam­pe inhalieren.

    Inner­li­che Anwen­dung von Lavendelöl: 

    • Erschöp­fung
    • Ner­vo­si­tät
    • Ängs­te und Unruhezustände
    • Schlaf­pro­ble­me

    Äußer­li­che Anwen­dung von Lavendelöl:

    • gegen diver­se Bak­te­ri­en oder Pilze
    • bei Insek­ten­sti­chen
    • bei ent­zün­de­ten Hautstellen
    • bei Akne und sons­ti­gen Hautkrankheiten

    Lavendelblüten bei Verdauungsproblemen

    Laven­del­blü­ten haben ein sehr viel­sei­ti­ges Anwen­dungs­spek­trum. Beson­ders auf das mensch­li­che Gehirn und das Ner­ven­sys­tem haben die Blü­ten die­ser Pflan­ze eine sehr posi­ti­ve Wir­kung. Das Gehirn ist sozu­sa­gen die Steu­er­zen­tra­le, die alle Impul­se und Befeh­le über das Rücken­mark an die ent­spre­chen­den Kör­per­re­gio­nen weiterleitet.

    Über­mä­ßi­ger Stress, immer mehr beruf­li­che Her­aus­for­de­run­gen sowie die rast­lo­sen Bemü­hun­gen Fami­lie und Beruf unter einen Hut zu brin­gen, kön­nen für die Gesund­heit eine mas­si­ve Belas­tung sein. Nicht sel­ten kommt es infol­ge­des­sen zu Schlaf­stö­run­gen, inne­rer Unru­he und Ver­dau­ungs­pro­ble­men. Hier kann die Laven­del­pflan­ze gezielt auf das zen­tra­le Ner­ven­sys­tem beru­hi­gend wirken.

    Des Wei­te­ren för­dern Laven­del­blü­ten die Herz­ge­sund­heit, denn sie regu­lie­ren einen zu hohen Blut­druck. In man­chen Fäl­len kön­nen Laven­del­blü­ten sogar sehr wirk­sam beglei­tend zur Behand­lung von Herz­rhyth­mus­stö­run­gen ein­ge­setzt werden.

    Laven­del ist ein bewähr­tes und sehr belieb­tes Arz­nei­mit­tel aus der Natur: Häu­fig wird es kom­bi­niert mit ande­ren beru­hi­gen­den Pflan­zen wie Pas­si­ons­blu­me, Melis­se oder Bal­dri­an­wur­zel. Die­se Mischun­gen sind als Kap­sel oder Tablet­te in Apo­the­ken und Dro­ge­rien zu finden.

    Die besonderen Inhaltsstoffe des Lavendels

    In die­ser Heil­pflan­ze ste­cken über 2000 ver­schie­de­ne wert­vol­le Inhalts­stof­fe. Die bekann­tes­ten Pflan­zen­be­stand­tei­le sind:

    • Lina­lool: Das ist einer der wich­tigs­ten Inhalts­stof­fe des Laven­dels, denn Lina­lool wirkt ent­zün­dungs­hem­mend, anti­sep­tisch und ist hoch­ef­fek­tiv antimikrobiell.
    • Lina­ly­l­ace­tat: Die­ser Bestand­teil ver­leiht dem Laven­del sei­nen cha­rak­te­ris­ti­schen und äußerst aro­ma­ti­schen Duft. Er hat eine sehr beru­hi­gen­de Wir­kung auf das Ner­ven­sys­tem und trägt effek­tiv zur Stei­ge­rung des Wohl­be­fin­dens bei. Die­ser Inhalts­stoff im Laven­del beru­higt nicht nur den Kör­per, son­dern auch den Geist des Men­schen. Er regt die Aus­schüt­tung des Gute-Lau­ne-Hor­mons Sero­to­nin im Gehirn an und wirkt somit stimmungsaufhellend.
    • Kamp­fer: Die­ser Bestand­teil der Pflan­ze hat vor allem eine schleim­lö­sen­de Wir­kung. Er befreit Bron­chi­en und Atem­we­ge wirk­sam von fest­sit­zen­dem Schleim. Wird er zum Bei­spiel inha­liert, kann er in den obe­ren Atem­we­gen ent­zün­dungs­hem­mend wir­ken. Auch bei vie­len rheu­ma­ti­schen Krank­hei­ten konn­ten Sal­ben mit Kamp­fer sehr gute Resul­ta­te erzielen.
    • Cineol: Die­ser Stoff im Laven­del wirkt vor allem in der Lun­ge sowie in den Nasen­ne­ben­höh­len anti­bak­te­ri­ell und schleimlösend.

    Lavendel – eine vielseitig einsetzbare Heilpflanze

    Es gibt vie­le ver­schie­de­ne Laven­del­ar­ten, die die wert­vol­len Bestand­tei­le in unter­schied­li­cher Kon­zen­tra­ti­on auf­wei­sen. Wie hoch die Wirk­kon­zen­tra­ti­on in der Pflan­ze ist, hängt von Fak­to­ren wie der Züch­tung sowie den Wachs­tums­be­din­gun­gen ab. Den höchs­ten Gehalt hat das äthe­ri­sche Lavendelöl.

    Uner­wünsch­te Neben­wir­kun­gen bringt die Anwen­dung von Laven­del grund­sätz­lich nicht mit sich. In sehr sel­te­nen Fäl­len kann es bei äuße­rer Anwen­dung des Laven­dels auf der Haut zu leich­ten Rei­zun­gen kommen.

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