Für jedes Problem ein Tee

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    Tee ist ein ech­tes Trend­ge­tränk. Wäh­rend Tee frü­her haupt­säch­lich wegen sei­ner Heil­wir­kung zum Ein­satz kam, darf er heu­te in kei­nem Haus­halt und auf kei­ner Spei­se­kar­te feh­len. Auf dem Markt fin­den sich unzäh­li­ge Tee­sor­ten, Tee­mi­schun­gen, aro­ma­ti­sier­te Tees und Auf­guss­ge­trän­ke – bei­spiels­wei­se Kräu­ter- oder Früch­te­tees – und fast täg­lich kom­men neue Krea­tio­nen hinzu.


    Für jedes Problem ein Tee

    Traditionelle Tees

    Die tra­di­tio­nel­len Tee­sor­ten wie schwar­zer, grü­ner, wei­ßer und der Oolong-Tee wer­den aus der Tee­pflan­ze gewon­nen. Hin­zu gesel­len sich je nach Anbau­ge­biet wei­te­re Varia­tio­nen wie der Pu Erh Tee. Die­se tra­di­tio­nel­len Sor­ten wer­den häu­fig durch Zusatz natür­li­cher Aro­men wie Vanil­le, Zimt oder Oran­ge verfeinert.

    Vor allem schwar­zer und grü­ner Tee machen dem Lieb­lings­ge­tränk Kaf­fee schon heu­te Kon­kur­renz. Auch neue Tee­sor­ten wie Matcha- oder Mate-Tee erfreu­en sich stei­gen­der Beliebt­heit. Schwar­zer und grü­ner Tee ent­hal­ten Kof­fe­in und wir­ken anre­gend. Sie bele­ben den Kreis­lauf, den Stoff­wech­sel und das Verdauungssystem.

    Schwar­zer Tee kann, wenn er kon­ti­nu­ier­lich genos­sen wird, den Blut­druck sen­ken. Belieb­te Schwarz­tee-Sor­ten sind Assam, Dar­jee­ling und Earl Grey.

    Grü­ner Tee wird im Gegen­satz zu schwar­zem Tee nicht fer­men­tiert. Er gilt als beson­ders gesund, da er eine gro­ße Men­ge an Anti­oxi­dan­ti­en ent­hält. Vie­le Stu­di­en bele­gen die ent­zün­dungs­hem­men­de und krebs­schüt­zen­de Wir­kung des Tees sowie sei­ne Heil­kraft bei Rheu­ma und Gicht. Grü­ner Tee ent­hält weni­ger Kof­fe­in als schwar­zer Tee. Er wirkt sehr anre­gend auf den Stoff­wech­sel und ist damit das bevor­zug­te Getränk zum Abneh­men. Er redu­ziert den Appe­tit auf Süßigkeiten.

    Eine der belieb­tes­ten Grün­tee-Sor­ten ist der Sencha.

    Matcha Tee besteht aus gemah­le­nen Grün­tee-Blät­tern und ist somit ein kon­zen­trier­ter Grün­tee. Matcha ist ein ech­tes Kult­ge­tränk. Er macht mun­ter und hält den Geist wach und fit.

    Kräutertee

    Kräu­ter­tees sind streng genom­men kei­ne rich­ti­gen Tees, aber aus der heu­ti­gen Tee­viel­falt nicht mehr weg­zu­den­ken. Sie wur­den auf­grund der hei­lungs­för­dern­den Wir­kung der ent­hal­te­nen Kräu­ter ent­wi­ckelt. Mate Tee, ein moder­ner Kräu­ter­tee, wird aus der süd­ame­ri­ka­ni­schen Stech­pal­me her­ge­stellt. Er ent­hält viel Vit­amin C, dämpft den Appe­tit und regt die Fett­ver­bren­nung an. Mate Tee ist in Deutsch­land als Arz­nei­mit­tel anerkannt.

    Bal­dri­an­tee schafft Abhil­fe bei Schlaf­stö­run­gen.

    Brenn­nes­sel­blät­ter­tee ist eine ech­te Vit­amin­bom­be. Er belebt, wirkt harn­trei­bend und entwässernd.

    Kamil­len­tee ist ein bekann­tes Haus­mit­tel bei Magen- und Darm­be­schwer­den. Er lin­dert Blä­hun­gen und hilft bei Zahnfleischentzündungen.

    Pfef­fer­minz­tee ist ein belieb­ter Alles­kön­ner. Pfef­fer­minz­tee hilft bei Übel­keit, Bauch­schmer­zen und Blä­hun­gen. Pfef­fer­minz­tee kommt bei Erkäl­tun­gen zum Ein­satz und lin­dert Halsschmerzen.

    Fen­chel­tee ist für vie­le Men­schen der ers­te Tee, den sie trin­ken. Gera­de bei klei­nen Kin­dern kommt Fen­chel­tee zur Lin­de­rung von Bauch­schmer­zen, Krämp­fen, Übel­keit und Blä­hun­gen zum Einsatz.

    Melis­sen­tee ver­sprüht durch die ent­hal­te­nen äthe­ri­schen Öle einen ange­neh­men Zitro­nen­duft. Melis­sen­tee hilft bei Übel­keit und Bauch­schmer­zen und wirkt beruhigend.

    Lin­den­blü­ten­tee ist ein bewähr­tes Haus­mit­tel. Lin­den­blü­ten­tee schmeckt sehr ange­nehm. Er wirkt schweiß­trei­bend und hat eine beru­hi­gen­de Wirkung.

    Weiß­dorn­tee ist als „Herz­tee“ bekannt. Er hilft bei Ner­vo­si­tät und kommt als Blut­druck­sen­ker zum Einsatz.

    Küm­mel­tee kommt häu­fig in Ver­bin­dung mit Anis und Fen­chel zum Ein­satz. Er wirkt gegen Magen- und Darm­be­schwer­den und wird von stil­len­den Müt­tern wegen der Milch för­dern­den Wir­kung bevorzugt.

    Rin­gel­blu­men­tee wirkt ent­gif­tend und eig­net sich gut als Getränk beim Fas­ten. Die Inhalts­stof­fe der Rin­gel­blu­me wir­ken ent­zün­dungs­hem­mend, daher kommt der Tee häu­fig bei Hals­ent­zün­dun­gen und Erkäl­tun­gen zum Einsatz.

    Hage­but­ten­tee ent­hält viel Vit­amin C und ver­treibt die Früh­jahrs­mü­dig­keit. Hage­but­ten­tee wirkt harn­trei­bend, abfüh­rend und fie­ber­sen­kend. Hage­but­ten­tee wirkt vor­beu­gend gegen Par­odon­to­se und kann auch zum Gur­geln genutzt werden.

    Arti­scho­cken­tee ist streng genom­men ein Gemü­se­tee. Er ist ein noch viel zu gering beach­te­tes Talent. Arti­scho­cken­tee wirkt anre­gend auf die Gal­le und die Leber. Er stärkt den Kreis­lauf und schützt das Herz. Arti­scho­cken­tee wird zur Unter­stüt­zung bei ent­gif­ten­den Kuren getrun­ken. Auch hilft er nach def­ti­gen Spei­sen bei der Fettverdauung.

    Früchtetee

    Früch­te­tees wer­den aus ver­schie­de­nen Früch­ten und Bee­ren zube­rei­tet. Sie ent­hal­ten oft­mals viel Vit­amin C und kein Kof­fe­in. Sie sind wohl­schme­ckend und gel­ten als belieb­te Kin­der­tees. Beim Auf­guss mit hei­ßem Was­ser wer­den die meis­ten ent­hal­te­nen Vit­ami­ne, Poly­phe­no­le, äthe­ri­schen Öle und Mine­ral­stof­fe erhal­ten, so dass Früch­te­tee immer ein gesun­des Getränk ist. Früch­te­tees kön­nen als gesün­de­re Alter­na­ti­ve anstel­le von über­zu­cker­ten Limo­na­den und Eis­tees gel­ten.  Als Cold Brew kön­nen sie an hei­ßen Som­mer­ta­gen eine kal­te und aro­ma­ti­sche Erfri­schung sein.

    Fazit:

    Wie man sieht ist für bezie­hungs­wei­se gegen vie­les ein Kraut gewach­sen. Vie­le Rezep­tu­ren ent­sprin­gen der Erfah­rungs­me­di­zin und wer­den schon seit Gene­ra­tio­nen angewendet. 

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