Reizdarm – Symptome, Ernährung und Behandlung

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    In der medi­zi­ni­schen Fach­spra­che wird Reiz­darm auch als Coli­tis irri­ta­bi­le oder Reiz­darm-Syn­drom bezeichnet.

    Hin­ter die­ser Fach­be­zeich­nung steht eine Funk­ti­ons­stö­rung des mensch­li­chen Darms: Bestimm­te Ver­dau­ungs­pro­zes­se lau­fen nicht mehr regu­lär ab, sodass infol­ge­des­sen Magen-Darm-Beschwer­den entstehen.

    Die­se Beschwer­den tre­ten jedoch nicht nur kurz­zei­tig auf, son­dern kön­nen über Mona­te, Jah­re oder sogar über ein gan­zes Leben lang die Betrof­fe­nen belas­ten. Der Lei­dens­druck, der mit die­ser Erkran­kung ver­bun­den ist, ist häu­fig sehr hoch. Die Pati­en­ten müs­sen zahl­rei­che Arzt­be­su­che und kör­per­li­che Unter­su­chun­gen über sich erge­hen las­sen, bis letzt­end­lich auf die kor­rek­te Dia­gno­se gesto­ßen wird.

    Erfah­ren Sie hier mehr über das Reiz­darm-Syn­drom, die Sym­pto­me, die mög­li­chen Ursa­chen sowie die Behand­lungs­mög­lich­kei­ten im Krankheitsfall.

    Das Wich­tigs­te in Kürze:
    • Die genau­en Ursa­chen für das Syn­drom sind bis­lang noch nicht voll­stän­dig geklärt.
    • Cha­rak­te­ris­ti­sche Sym­pto­me sind Bauch­schmer­zen, Durch­fall, Blä­hun­gen oder auch Verstopfung.
    • In vie­len Fäl­len kann eine medi­ka­men­tö­se Behand­lung hilf­reich sein, so bei­spiels­wei­se bei Durch­fall oder Verstopfung.
    • Stress­re­duk­ti­on und eine Ernäh­rungs­um­stel­lung sind ein wich­ti­ger Teil der Reizdarm-Behandlung.
    • Auch Pro­bio­ti­ka oder pflanz­li­che Natur­heil­mit­tel kön­nen Beschwer­den und Sym­pto­me lindern.

    Der Reizdarm zeigt sich unter anderem durch Bauchschmerzen oder Blähungen zeigt.

    Reizdarm-Syndrom – was ist das eigentlich?

    Reiz­darm ist eine funk­tio­nel­le Stö­rung des Darms, von der rund zehn bis fünf­zehn Pro­zent der deut­schen Bevöl­ke­rung betrof­fen ist. Nicht alle Betrof­fe­nen emp­fin­den die Beschwer­den in glei­chem Maße als Ein­schrän­kung der eige­nen Lebensqualität.

    Rund die Hälf­te aller Pati­en­ten sucht nicht ein­mal nach medi­zi­ni­scher Hil­fe. Die Beschwer­den kön­nen gering oder auch erheb­lich aus­ge­prägt sein.

    Reizdarm Symptome

    Das Reiz­darm-Syn­drom äußert sich bei jedem Men­schen durch ver­schie­de­ne Sym­pto­me in vari­ie­ren­der Intensität.

    Bei der Ein­ord­nung der Erkran­kung kommt es wesent­lich auf die Sym­pto­me an, die im Vor­der­grund ste­hen. So kann das Reiz­darm-Syn­drom in vier ver­schie­de­ne Krank­heits­ty­pen klas­si­fi­ziert werden:

    1. Durch­fall­typ
    2. Ver­stop­fungs­typ
    3. Schmerz­typ
    4. Blä­hungs­typ

    Neben die­sen Haupt­for­men kön­nen jedoch auch noch Misch­for­men auf­tre­ten. So ist es bei­spiels­wei­se mög­lich, dass Ver­stop­fung in Durch­fall über­geht und sich bei­de Beschwer­den sogar noch am glei­chen Tag bemerk­bar machen.

    In Ver­bin­dung mit allen vier Krank­heits­ty­pen machen sich zudem fol­gen­de Sym­pto­me bemerkbar:

    • Völ­le­ge­fühl
    • Gefühl, dass der Darm trotz des Stuhl­gangs nicht voll­stän­dig ent­leert wer­den konnte.
    • schlei­mi­ger Stuhl

    Ein ganz cha­rak­te­ris­ti­sches Sym­ptom für einen Reiz­darm ist zudem, dass diver­se Beschwer­den nach dem Stuhl­gang deut­lich bes­ser werden.

    Die Reiz­darm-Sym­pto­me im Überblick: 

    • Schmer­zen: Ein Haupt­sym­ptom die­ses Syn­droms sind Bauch­schmer­zen. Die­se Schmer­zen ent­ste­hen auf­grund der gereiz­ten Darm­schleim­haut oder auf­grund der Darm­wand­deh­nung. Die kön­nen an unter­schied­li­chen Bauch­re­gio­nen auf­tre­ten und einen ganz eige­nen Cha­rak­ter haben: Der Schmerz kann krampf­ar­tig, aber auch ein ste­chen­der oder bren­nen­der Dau­er­schmerz sein. Eben­so sind Schmer­zen mög­lich, die einem Sei­ten­ste­chen ähneln. Auch ein dump­fer Druck­schmerz im Unter­bauch kann im Zusam­men­hang mit einem Reiz­darm­syn­drom auftreten.
    • Durch­fall: Der Stuhl­gang ist meis­tens sehr weich bis sogar flüs­sig. Die Betrof­fe­nen müs­sen häu­fig mehr als drei Mal täg­lich den Darm ent­lee­ren. Häu­fig lei­den Pati­en­ten unter einem sehr plötz­lich auf­tre­ten­den Stuhldrang.
    • Ver­stop­fung: Auch Ver­stop­fung kann beim Reiz­darm-Syn­drom auf­tre­ten. Die betrof­fe­nen Pati­en­ten kla­gen häu­fig über einen sehr har­ten Stuhl, der Schafs­kot ähnelt.
    • Blä­hun­gen: Im Rah­men eines gesun­den Ver­dau­ungs­pro­zes­ses bil­den sich im Darm Gase. Beim Reiz­darm-Syn­drom kön­nen sich die­se auf­grund einer schlech­te­ren Nah­rungs­ver­wer­tung sowie auf­grund gestör­ter Darm­be­we­gun­gen im Über­maß bilden.

    Welche möglichen Ursachen hat diese Erkrankung?

    Die Beschwer­den sind also sehr viel­fäl­tig und vari­ie­ren in ihrer Inten­si­tät und Dau­er von Mensch zu Mensch. Eben­so ist es mit den Ursa­chen für das Reiz­darm-Syn­drom. Zudem konn­ten die genau­en Ursa­chen für das Syn­drom bis­lang noch nicht wis­sen­schaft­lich belegt wer­den. Den­noch gibt es eini­ge Aus­lö­ser, die das Risi­ko für Darm­funk­ti­ons­stö­run­gen erhö­hen kön­nen, so beispielsweise:

    • Ver­än­de­run­gen der Darm­flo­ra, also der natür­li­chen Besie­de­lung der Darm­schleim­haut durch Mikroorganismen
    • klei­ne Darmentzündungen
    • erb­li­che Vorbelastungen
    • psy­chi­sche Einflüsse
    • häu­fi­ge vor­aus­ge­gan­ge­ne Magen-Darm-Infektionen
    • Über­emp­find­lich­keit des Darms, bei­spiels­wei­se auf Stress oder bestimm­te Nahrungsmittel
    • Nah­rungs­mit­tel­un­ver­träg­lich­kei­ten

    Motilitätsstörung

    Exper­ten gehen davon aus, dass beim Reiz­darm die natür­li­chen Bewe­gun­gen des Darms beein­träch­tigt sind. Das heißt, dass die Bewe­gun­gen, die zur Wei­ter­be­för­de­rung der bereits ver­dau­ten Nah­rung not­wen­dig sind, nicht ein­wand­frei ablau­fen. Die­se Darm­pe­ris­tal­tik wird durch ein eige­nes Ner­ven­sys­tem gesteu­ert, das soge­nann­te Bauch­hirn, das sich in der Darm­wand befindet.

    Gemein­sam mit dem Boten­stoff Sero­to­nin steu­ert die­ses Bauch­hirn die Ver­dau­ungs­pro­zes­se. Es regt die Darm­mus­ku­la­tur an und sorgt infol­ge­des­sen für einen Wech­sel zwi­schen Kon­trak­tio­nen und Ent­span­nun­gen im Darm.

    Beim Reiz­darm-Syn­drom gibt die­ses Bauch­hirn fal­sche Anwei­sun­gen: Die Mus­ku­la­tur zieht sich viel zu schnell oder zu lang­sam zusam­men und kann sich auch nicht mehr rich­tig ent­span­nen. Die ver­dau­te Nah­rung wird somit viel zu rasch wei­ter­be­för­dert. Wenn anschlie­ßend im Dick­darm nicht mehr aus­rei­chend Was­ser ent­zo­gen wer­den kann, kommt es zum Durchfall.

    Eben­so kann es dazu kom­men, dass sich die Darm­mus­ku­la­tur zu lang­sam bewegt und infol­ge­des­sen eine Ver­stop­fung auftritt.

    Veränderung der Darmflora

    Im Darm befin­den sich unzäh­li­ge Mikro­or­ga­nis­men, das heißt, Pil­ze, Bak­te­ri­en und Viren. Sie alle haben lebens­wich­ti­ge Funk­tio­nen und sor­gen durch die Besie­de­lung des Darms für ein intak­tes Immun­sys­tem und somit eine star­ke Abwehr.

    Die exak­te Zusam­men­set­zung der Darm­flo­ra ist abhän­gig von den indi­vi­du­el­len Ernäh­rungs­ge­wohn­hei­ten, dem gesund­heit­li­chen Zustand einer Per­son sowie dem Lebens­al­ter. Reiz­darm-Pati­en­ten haben häu­fig eine ver­än­der­te Darm­flo­ra: So ist bei­spiels­wei­se die Anzahl der wert­vol­len Lakt­o­ba­zil­len, der Milch­säu­re­bak­te­ri­en, deut­lich ver­min­dert. Ob eine gestör­te Darm­flo­ra tat­säch­lich zum Reiz­darm-Syn­drom führt, ist bis­her noch nicht wis­sen­schaft­lich bewiesen.

    Häufige Magen-Darm-Infektionen als Ursache für das Reizdarm-Syndrom?

    Eini­ge wis­sen­schaft­li­che For­schungs­stu­di­en bele­gen, dass ein Reiz­darm-Syn­drom infol­ge zahl­rei­cher Infek­tio­nen des Magen-Darm-Trakts auf­tau­chen kann. Hier­für sol­len bestimm­te Bak­te­ri­en ver­ant­wort­lich sein.

    Welche Rolle spielt die Psyche bei der Entstehung des Reizdarm-Syndroms?

    Das Reiz­darm-Syn­drom ist ein Zusam­men­spiel der Psy­che, des Hirns sowie des Bau­ches. Über bestimm­te Boten­stof­fe steht das zen­tra­le Ner­ven­sys­tem in einer direk­ten Ver­bin­dung mit dem Darm­ner­ven­sys­tem (Bauch­hirn).

    Exper­ten ver­tre­ten die Annah­me, dass das Bauch­hirn bei betrof­fe­nen Reiz­darm-Pati­en­ten über­ak­tiv ist. Die­se Über­ak­ti­vi­tät kann wie­der­um die Psy­che beeinflussen.

    Ver­schie­de­ne wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en konn­ten auf­zei­gen, dass das Reiz­darm-Syn­drom häu­fig mit chro­ni­schen Stress­zu­stän­den, Depres­sio­nen, see­li­schen Trau­ma­ta sowie Angst­stö­run­gen einhergeht.

    Es ist also ganz egal, ob es sich um see­li­schen Kum­mer oder beruf­li­chen Stress han­delt: Psy­chi­sche Belas­tun­gen kön­nen die Sym­pto­me oft­mals noch ver­schlim­mern. Kann der Stress redu­ziert wer­den, mil­dert das häu­fig auch die Inten­si­tät der Begleit­erschei­nun­gen des Reizdarms.

    Das Reiz­darm-Syn­drom an sich ist aber defi­ni­tiv kei­ne psy­chi­sche Erkrankung.

    Reizdarm – wie kann das Syndrom diagnostiziert werden?

    Es ist rat­sam, ein Ernäh­rungs­ta­ge­buch zu füh­ren, um even­tu­el­le Unver­träg­lich­kei­ten aus­fin­dig zu machen.

    Die Dia­gno­se beim Reiz­darm-Syn­drom ist beson­ders schwer und beruht grund­sätz­lich auf einer Aus­schluss­dia­gno­se. Ande­re Erkran­kun­gen, die ähn­li­che Ursa­chen oder Sym­pto­me haben, müs­sen also erst aus­ge­schlos­sen wer­den. Betrof­fe­ne soll­ten in die­sem Fall einen Fach­arzt für inne­re Medi­zin auf­su­chen, denn er ist hier der pas­sen­de Ansprechpartner.

    • In einem Ana­mne­se­ge­spräch wer­den zunächst ein­mal die vor­han­de­nen Beschwer­den und mög­li­che Vor­er­kran­kun­gen besprochen.
    • Anhand der Beschwer­den und Sym­pto­me, die der Pati­ent schil­dert, kann der Arzt bestimm­te ande­re Krank­hei­ten ausschließen.
    • In vie­len Fäl­len kann auch ein Ernäh­rungs­ta­ge­buch sehr wert­voll sein, um mög­li­che Nah­rungs­mit­tel­un­ver­träg­lich­kei­ten recht­zei­tig zu erkennen.
    • Für die Dia­gno­se des Reiz­darm-Syn­droms ste­hen auch spe­zi­el­le Fra­ge­bö­gen zur Verfügung.
    • Im Mit­tel­punkt der kör­per­li­chen Unter­su­chung steht vor allem der Bauch­raum. Die­ser wird zunächst mit dem Ste­tho­skop abge­hört, um unge­wöhn­li­che Geräu­sche in der Darm­tä­tig­keit fest­stel­len zu kön­nen. Bei einem Reiz­darm-Syn­drom bewegt sich der Darm unge­wöhn­lich stark.
    • Des Wei­te­ren wird die Bauch­de­cke abge­klopft, um fest­zu­stel­len, ob der Darm mit Luft oder mit Stuhl gefüllt ist. Der cha­rak­te­ris­ti­sche Klang gibt hier­über mehr Auf­schluss. Bei Blä­hun­gen ent­steht bei­spiels­wei­se eine ganz typi­sche Resonanz.
    • Als letz­ter Schritt wird der Bauch vom Arzt abge­tas­tet, um zu erspü­ren, ob bei­spiels­wei­se bestimm­te Darm­ab­schnit­te ver­dickt sind.

    Des Wei­te­ren ste­hen zur Dia­gno­se eines Reiz­darm-Syn­droms noch fol­gen­de Unter­su­chun­gen zur Verfügung:

    • Ultra­schall des Bauchs, um damit ande­re mög­li­che Ursa­chen wie zum Bei­spiel Gallen‑, Leber- Bauch­spei­chel­drü­se- oder Nie­ren­er­kran­kun­gen auszuschließen.
    • Labor­un­ter­su­chun­gen kön­nen auf mög­li­che Ent­zün­dungs­pro­zes­se im Kör­per hindeuten.
    • Darm- und Magen­spie­ge­lung: Unter Umstän­den kann auch eine Biop­sie, also eine klei­ne Gewe­be­ent­nah­me der Schleim­haut not­wen­dig sein.
    • Prü­fung von mög­li­cher­wei­se vor­han­de­nen Nah­rungs­mit­tel­un­ver­träg­lich­kei­ten, wie zum Bei­spiel Fruk­to­se- und Lak­to­se­into­le­ranz oder eine Glu­ten­un­ver­träg­lich­keit.

    Reizdarm Behandlung

    Lei­der gibt es bis­lang kei­nen gül­ti­gen The­ra­pie­an­satz. Wel­che Behand­lung den größ­ten Erfolg bie­tet, hängt von den Sym­pto­men, ihrer Aus­prä­gung sowie dem ein­zel­nen Pati­en­ten ab. Betrof­fe­ne soll­ten auf­merk­sam auf ihren eige­nen Kör­per hören.

    Auch Tage­buch­auf­zeich­nun­gen sind sehr emp­feh­lens­wert, um das eige­ne Ernäh­rungs­ver­hal­ten sowie wich­ti­ge Ein­fluss­fak­to­ren wie zum Bei­spiel Stress zu erfas­sen und festzuhalten.

    Es gibt unter­schied­li­che The­ra­pie­an­sät­ze, so beispielsweise:

    • Behand­lung mit Medi­ka­men­ten: Das Ziel der The­ra­pie ist, immer die Sym­pto­me zu lin­dern und den Betrof­fe­nen ein Plus an Lebens­qua­li­tät zu geben. Durch­fall kann bei­spiels­wei­se sehr gut medi­ka­men­tös behan­delt wer­den, so bei­spiels­wei­se durch soge­nann­te Gal­len­säu­re­bin­der. Auch Pek­tin, das in Äpfeln vor­han­den ist oder was­ser­lös­li­che Bal­last­stof­fe kön­nen den Durch­fall stoppen.
    • Behand­lung der Ver­stop­fung: Hier ist kör­per­li­che Bewe­gung beson­ders hilf­reich, um die natür­li­chen Darm­ak­ti­vi­tä­ten wie­der anzu­re­gen. Des Wei­te­ren soll­te reich­lich getrun­ken wer­den. Auch hier kann zu Medi­ka­men­ten wie bei­spiels­wei­se ein Abführ­mit­tel gegrif­fen wer­den. Die Natur bie­tet zudem wert­vol­le Unter­stüt­zung im Kampf gegen Ver­stop­fung: Fen­chel, Küm­mel, Pfef­fer­min­ze und Anis kön­nen den Darm beruhigen.
    • Gegen Blä­hun­gen kön­nen pflanz­li­che Hel­fer wie Pfef­fer­minz- oder Küm­mel­öl gute Ergeb­nis­se zeigen.
    • Ent­span­nung: Chro­ni­sche Über­las­tung und über­mä­ßi­ger Stress gel­ten als maß­geb­li­che Ursa­che für Reiz­darm. Auch hier kann ein per­sön­li­ches Tage­buch sehr hilf­reich sein, ungüns­ti­ge Ein­fluss­fak­to­ren ans Licht zu brin­gen. Yoga oder auto­ge­nes Trai­ning sind eben­falls sehr wirk­sa­me Metho­den, um Stress zu reduzieren.

    Reizdarm Ernährung

    Reiz­darm Pati­en­ten müs­sen einen beson­de­ren Fokus auf ihre Ernäh­rung set­zen, denn ihr Darm reagiert wesent­li­cher sen­si­bler auf Nah­rungs­mit­tel und Inhaltsstoffe.

    Schwer ver­dau­li­che Nah­rungs­mit­tel sind somit nicht emp­feh­lens­wert, denn sie belas­ten den Darm nur unnö­tig. Auch hier gibt es jedoch kei­ne all­ge­mein­gül­ti­gen Empfehlungen.

    Bal­last­stof­fe spie­len aber eine gro­ße Rol­le beim Reiz­darm-Syn­drom. Ins­be­son­de­re bei Ver­stop­fung kön­nen sie wirk­sam weiterhelfen.

    Ernäh­rungs­tipps beim Reizdarm-Syndrom: 

    • lang­sam essen und gründ­lich kauen
    • Beim Essen nicht unnö­tig Luft schlucken.
    • Meh­re­re klei­ne Mahl­zei­ten sind bes­ser als weni­ge große.
    • Viel trin­ken, im Ide­al­fall koh­len­säu­re­ar­mes Wasser.
    • Stark gewürz­te Gerich­te kön­nen den Magen und den Darm reizen.
    • Pas­sen Sie auch mit Genuss­mit­teln wie Kaf­fee, Niko­tin und Alko­hol auf.
    • Auch Milch­pro­duk­te kön­nen bei man­chen Men­schen auf­grund der Lak­to­se Beschwer­den hervorrufen.
    • Ver­zich­ten Sie auf Fer­tig­pro­duk­te, Zucker­aus­tausch­stof­fe und künst­li­che Geschmacksverstärker.
    • Redu­zie­ren Sie Weiß­mehl­pro­duk­te in der täg­li­chen Ernährung.
    • Fett­rei­che Spei­sen soll­ten eben­falls gemie­den werden.
    • Ach­ten Sie beim Zube­rei­ten der Mahl­zei­ten auf hoch­wer­ti­ge Nah­rungs­mit­tel sowie eine best­mög­li­che Nährstoffzusammensetzung.
    • Essen Sie nicht zu spät, um den Darm mit der Ver­dau­ung nicht zu sehr zu belasten.
    • Essen Sie ins­be­son­de­re am Abend nicht zu üppig.
    • Ach­ten Sie auf regel­mä­ßi­ge Mahlzeiten.
    • Genie­ßen Sie und essen Sie in einer ent­spann­ten Atmosphäre.

    Quellen

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