Welche Hausmittel helfen gegen Migräne?

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    Welche Hausmittel helfen gegen Migräne?

    Haus­mit­tel gegen Migrä­ne? Kann das funk­tio­nie­ren? Mit Kräu­tern und Ent­span­nungs­übun­gen gegen eine Migrä­ne Attake ankämp­fen? Wer schon ein­mal eine Migrä­ne hat­te, der ist skep­tisch, ob man die­ses Gemisch aus meist extre­men Kopf­schmer­zen, Übel­keit und Licht­emp­find­lich­keit tat­säch­lich sanft the­ra­pie­ren kann.

    Hef­ti­ge Migrä­ne­an­fäl­le sind für Betrof­fe­ne oft eine gro­ße Belas­tung. Die­se Art von Schmerz ist meis­tens kaum aus­zu­hal­ten. Doch was sind die Ursa­chen die­ser hef­ti­gen Kopf­schmer­zen, die oft zu Übel­keit und dem sofor­ti­gen Bedürf­nis nach abso­lu­ter Ruhe füh­ren? Aus­lö­ser für Migrä­ne kön­nen Stress, unge­sun­de Ernäh­rung, hor­mo­nel­le Ver­än­de­run­gen, Wet­ter­wech­sel, Schlaf­ent­zug und vie­les mehr sein. Neben einer schul­me­di­zi­ni­schen medi­ka­men­tö­sen Behand­lung gibt es vie­le wei­te­re Tipps, die Abhil­fe schaf­fen kön­nen. Die­se sind dabei völ­lig neben­wir­kungs­frei und leicht umzusetzen:

    1. Sport und fri­sche Luft

    Wer eine gere­gel­te Lebens­wei­se mit viel Aus­dau­er­sport wie Wal­ken, Fahr­rad­fah­ren und Jog­gen betreibt, sorgt für Abwechs­lung und ver­sorgt sei­nen Kör­per mit Sau­er­stoff. Ein guter Weg, Ner­ven, Hirn und Herz zu akti­vie­ren. Eine gute Durch­blu­tung durch Sport kann Kopf­schmer­zen vorbeugen.

    2. Ent­span­nung

    Ent­span­nungs­übun­gen wie Yoga, Medi­ta­ti­on und auto­ge­nes Trai­ning kön­nen hel­fen, Krank­hei­ten vor­zu­beu­gen. Wich­tig ist, sich voll und ganz auf die­se gesun­de Stress­be­wäl­ti­gung ein­zu­las­sen. Wer regel­mä­ßig die Übun­gen prak­ti­ziert, stärkt Kör­per, Geist und See­le. Durch die Ent­span­nung lockern sich die Nacken­mus­keln, was für Kopf­schmer­zen sehr hilf­reich sein kann.

    3. Per­fek­ti­on loslassen

    Meist setz­ten wir uns zu sehr unter Druck. Das Anspruchs­den­ken an uns selbst ist oft unge­sund und macht krank. War­um muss immer alles per­fekt sein? War­um ver­zei­hen wir uns klei­ne Feh­ler nicht? Wer sich von uner­reich­ba­ren Idea­len frei macht redu­ziert den Stress in sei­nem Leben und ist ein­fach glücklicher.

    4. Dunk­ler Raum zur Erholung

    Ist die Migrä­ne erst ein­mal aus­ge­bro­chen, hel­fen alle vor­beu­gen­den Maß­nah­men nicht mehr. Jetzt ist Ruhe ange­sagt. Zie­hen Sie sich in einen dunk­len Raum zurück, sor­gen Sie für Stil­le und legen Sie sich ins Bett. Schlaf bie­tet die bes­te Erho­lung. Er hilft jetzt, wie­der zur alten Form zurückzufinden.

    5. Pfar­rer Kneipp weiß es — Was­ser­tre­ten hilft

    Gehen Sie zum Was­ser-Wal­king in ein eis­kal­tes Was­ser­be­cken. Vie­le Kneipp-Natur­parks bie­ten Mög­lich­kei­ten, beim gesun­den Was­ser­tre­ten den Kreis­lauf anzu­kur­beln. Wich­tig ist, bei jedem Schritt aus dem Was­ser Ihr Bein ganz weit nach oben zu zie­hen. Sie soll­ten immer wie­der von oben tief ins kal­te Was­ser ein­tau­chen. Wahl­wei­se hel­fen auch Wech­sel­du­schen in der hei­mi­schen Bade­wan­ne. So akti­vie­ren Sie Ihren Stoff­wech­sel und Ihre Durchblutung.

    6. Kräu­ter der Natur

    Bal­dri­an oder Honig­klee lin­dern die Schmer­zen bei Migrä­ne­an­fäl­len. Mut­ter­kraut kann, wie die ande­ren Heil­kräu­ter, als Tee getrun­ken wer­den. Las­sen Sie sich die rich­ti­ge Mischung in der Apo­the­ke zusammenstellen.

    7. Küh­lung für den Kopf

    Eis­beu­tel auf den Kopf legen? Ja, das kann hel­fen, den Druck der Schmer­zen zu lin­dern. Alter­na­tiv ist es mög­lich, mit einem eis­kal­ten Wasch­lap­pen den Kopf und die Schlä­fen zu kühlen.

    8. Aku­punk­tur

    Die Nadeln der chi­ne­si­schen Heil­kun­de kön­nen die Häu­fig­keit und die Inten­si­tät der Migrä­ne­an­fäl­le min­dern. Wer sich mit Aku­punk­tur aus­kennt, weiß von den sen­si­blen Stel­len am Kör­per, die bei die­ser Art von Schmer­zen behan­delt wer­den können.

    9. Äthe­ri­sche Öle

    Pfef­fer­min­ze, Laven­del, Melis­se oder Euka­lyp­tus in Ölen, hel­fen. Wie wen­den Sie die­se Öle an? Ein paar Trop­fen auf einem Wat­te­pad an die Schlä­fen drü­cken. Das beru­higt und wirkt Wun­der. Auch gibt es in der Dro­ge­rie und in der Apo­the­ke fer­ti­ge Roll-ons zu kau­fen, wel­che prak­tisch in der Tasche mit­ge­führt wer­den können.

    10. Homöo­pa­thie

    Es wird emp­foh­len, stünd­lich fünf Bel­la­don­na D6 ein­zu­neh­men. Die­se hel­fen bei aku­ten Schmer­zen sofort. Wich­tig ist, die stünd­li­che Ein­nah­me kon­se­quent zu wie­der­ho­len, selbst wenn der Schmerz schon abklingt. Nux vomica D6 hilft bei Span­nungs­kopf­schmer­zen in Ver­bin­dung mit Übel­keit. Auch hier sind fünf Glo­bu­li stünd­lich ein­zu­neh­men. Flim­mern vor den Augen vor Schmer­zen? Hier hel­fen fünf Glo­bu­li von Haplo­pap­pus D3 alle drei Stun­den eingenommen.

    11. Schüss­ler-Sal­ze

    Die­se stark ver­dünn­ten Mine­ral­sal­ze hel­fen bei aku­ten Schmer­zen. Die sie­ben Sal­ze wir­ken bei man­chen Men­schen wah­re Wun­der, vor allem scha­den sie nicht. Wel­che Mine­ral­sal­ze hel­fen bei Migrä­ne? Zehn Tablet­ten des Sal­zes Nr. 7 Magne­si­um Phos­pho­ri­cum kön­nen hel­fen. Das Salz ist in hei­ßem Was­ser auf­zu­lö­sen . Die­ses trin­ken Sie Schluck für Schluck am bes­ten am Mor­gen. Schüss­ler-Sal­ze erhal­ten Sie in jeder Apotheke.

    12. Ohr-Aku­pres­sur

    Die­se leich­te Mas­sa­ge kön­nen Sie über­all selbst durch­füh­ren. Wie funktioniert´s? Dazu ein­fach das lin­ke oder rech­te Ohr­läpp­chen zwi­schen Zei­ge­fin­ger und Dau­men neh­men. Dann kräf­tig zudrü­cken und mas­sie­ren. Das kur­belt die Akti­vi­tät der Ner­ven­zel­len im Gehirn an.

    13. Mas­sa­ge

    Regel­mä­ßi­ge Mas­sa­gen kön­nen dabei hel­fen Stress abzu­bau­en und die Mus­keln zu lockern. Durch das Lösen von Blo­cka­den wird die Durch­blu­tung zum Gehirn ver­bes­sert, was Migrä­ne vor­beu­gen kann.

    14. Hyp­no­se

    Wie bei vie­len ande­ren Krank­hei­ten auch, spielt die Psy­che eine gro­ße Rol­le bei Migrä­ne. Hyp­no­se hilft vie­len Men­schen dabei, inne­re Blo­cka­den auf­zu­lö­sen, die viel­leicht die Ursa­che für die Migrä­ne dar­stel­len. Es soll­te dafür ein aus­ge­bil­de­ter The­ra­peut auf­ge­sucht werden.

    Auch wenn Migrä­ne einen sehr aus der Bahn wer­fen kann, gibt es kei­nen Grund zu ver­za­gen. Es gibt aus­rei­chend Mög­lich­kei­ten die Sym­pto­me zu lin­dern oder die Krank­heit ganz los­zu­wer­den. Sagen Sie der Migrä­ne den Kampf an! 

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