Besser schlafen: Mit diesen 17 Tipps klappt es!

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    Stu­di­en haben gezeigt, dass rund jeder Drit­te kei­nen zufrie­den­stel­len­den Schlaf hat. Doch wie lässt es sich nun bes­ser schla­fen und was soll­ten Sie tun, um läs­ti­gen Ein­schlaf­pro­ble­men entgegenzuwirken?

    Mit die­sen 15 hilf­rei­che Tipps wird gezeigt, wie Sie ab sofort bes­ser schla­fen können.


    Besser schlafen: Mit diesen 17 Tipps klappt es!

    Probleme beim Einschlafen kennt jeder

    Wer kennt das nicht? Mit­ter­nacht ist längst vor­bei, trotz­dem wälzt man sich von einer Sei­te zur ande­ren. Von Ein­schla­fen kann über­haupt kei­ne Rede sein, dabei soll­te man am nächs­ten Mor­gen früh raus – und zwar mit kla­rem Kopf.

    Schäf­chen zäh­len hilft nichts und die Uhr tickt uner­müd­lich wei­ter. Man ist genervt und wür­de den ersehn­ten Schlaf am liebs­ten mit Gewalt herbeiholen.

    Die gute Nach­richt: Es lässt sich eini­ges tun, um bes­ser ein­schla­fen zu können.

    Besser schlafen mit diesen 17 Tipps

    Wir haben die bes­ten Tipps für Sie her­aus­ge­sucht, durch wel­che sich Schlaf­qua­li­tät stei­gern und die Ein­schlaf­zeit ver­kür­zen lässt. Legen wir direkt los.

    • Tipp 1: Dun­keln Sie Ihr Schlaf­zim­mer aus­rei­chend ab, denn Licht erschwert das Einschlafen.
    • Tipp 2: Schal­ten Sie elek­tro­ni­sche Gerä­te – vor allem das Han­dy – wäh­rend der Nacht aus.
    • Tipp 3: Lüf­ten Sie vor dem Schla­fen und sor­gen Sie für eine ange­neh­me Raumtemperatur.
    • Tipp 4: Inves­tie­ren Sie in eine gute Matrat­ze, wel­che auf Ihr Kör­per­ge­wicht abge­stimmt ist.
    • Tipp 5: Auch mit einem geeig­ne­ten Kis­sen lässt es sich bes­ser schlafen.
    • Tipp 6: Ver­zich­ten Sie ab 16 Uhr auf Kaf­fee, anre­gen­den Tee, wei­te­re kof­fe­in­hal­ti­ge Geträn­ke und Fruchtsäfte.
    • Tipp 7: Ver­zich­ten Sie auf Alko­hol und Niko­tin – die­se Sucht­mit­tel haben nega­ti­ven Ein­fluss auf Ihren Schlaf.
    • Tipp 8: Ver­zich­ten Sie ab 2 Stun­den vor dem Schla­fen auf schwe­re und fet­ti­ge Mahlzeiten.
    • Tipp 9: Set­zen Sie in Ihrer letz­ten Mahl­zeit vor dem Schla­fen auf Ome­ga-3-Fett­säu­ren, wel­che den Kör­per müde machen.
    • Tipp 10: Melis­sen­tee, Kräu­ter­tee oder war­me Milch mit Honig wir­ken beru­hi­gend und sor­gen für einen bes­se­ren Schlaf.
    • Tipp 11: Inten­si­ve Sport­ein­hei­ten vor dem Schla­fen wir­ken sich nega­tiv auf Ihre Ein­schlaf­zeit aus.
    • Tipp 12: Leich­te Bewe­gung über den Tag ver­teilt unter­stützt lang­fris­tig einen bes­se­ren Schlaf.
    • Tipp 13: Geziel­te Ent­span­nungs­übun­gen kön­nen hel­fen, um im Kopf zu ent­span­nen und leich­ter einzuschlafen.
    • Tipp 14: Medi­ta­ti­on hilft beim Ein­schla­fen – es gibt vie­le emp­feh­lens­wer­te Meditations-Apps.
    • Tipp 15: Ritua­le und Gewohn­hei­ten kön­nen hel­fen, um einen regel­mä­ßi­gen und ver­läss­li­chen Schlaf-Rhyth­mus zu entwickeln.
    • Tipp 16: Magne­si­um kann unter­stüt­zend wir­ken, vor allem bei Per­so­nen, die an einem Man­gel des Mine­ral­stof­fes leiden.
    • Tipp 17: Bal­dri­an und Hop­fen sind belieb­te Haus­mit­tel für einen bes­se­ren Schlaf – sie wir­ken aber vor allem bei lang­fris­ti­ger Anwendung.

    Nach­fol­gend möch­ten wir auf die ein­zel­nen Tipps noch etwas genau­er eingehen.

    Die Schlafumgebung optimieren

    Zum Schla­fen muss es dun­kel sein, denn Licht bringt die inne­re Uhr durch­ein­an­der und ver­hin­dert eine aus­rei­chen­de Aus­schüt­tung des Hor­mons Mela­to­nin. Schlaf­stö­run­gen sind die Fol­ge. Des­we­gen sind gute Jalou­sien oder ein dicker Vor­hang hilfreich.

    Elek­tro­ni­sche Gerä­te wie Smart­phone, Fern­se­her oder Com­pu­ter soll­ten aus­ge­schal­tet sein. Am bes­ten ver­bannt man sie gleich ganz aus dem Schlaf­zim­mer, denn sie erzeu­gen elek­tri­sche Strah­lung. Auf die­se reagie­ren man­che Men­schen sehr emp­find­lich. Eine Erho­lung ist ihnen nicht möglich.

    Eine Raum­tem­pe­ra­tur zwi­schen 16° und 19° Grad Cel­si­us ist opti­mal. Die Luft­feuch­tig­keit soll­te 45 bis 65 Pro­zent betra­gen. Fri­sche Luft und genü­gend Sau­er­stoff tra­gen zur Nacht­ru­he bei. Des­halb soll­te man idea­ler­wei­se vor dem Zubett­ge­hen den Schlaf­raum gründ­lich durch­lüf­ten. Ins­be­son­de­re im Som­mer kön­nen hier die küh­le­ren Abend­stun­den genutzt wer­den, um eine ange­neh­me Tem­pe­ra­tur in den Räum­lich­kei­ten zu ermöglichen.

    Wenn von drau­ßen lau­te Geräu­sche her­ein­drin­gen, soll­te man nachts das Fens­ter schlie­ßen. Damit man sich aus­ru­hen kann, muss es lei­se sein. Bei der Matrat­ze ist dar­auf zu ach­ten, dass sie nicht alt und durch­ge­le­gen und vom Mate­ri­al her aufs Kör­per­ge­wicht abge­stimmt ist. Die Form des Kis­sens muss zur Schlaf­po­si­ti­on passen.

    Essen und Trinken: Does and Don’ts

    Anre­gen­de Geträn­ke wie Kaf­fee, Schwarz­tee, Grün­tee, Cola, Ener­gy Drinks oder Frucht­säf­te stö­ren den Schlaf. Ab etwa 16 Uhr soll­te auf die­se ver­zich­tet wer­den, wenn Sie bes­ser schla­fen möchten.

    Auch zu viel Alko­hol oder Niko­tin kön­nen eine Schlaf­stö­rung ver­ur­sa­chen. Schwe­re und fet­ti­ge Mahl­zei­ten oder zu viel Roh­kost nimmt man abends am bes­ten nicht zu sich.

    In den zwei Stun­den vor dem Zubett­ge­hen soll­te man nichts mehr essen. Ande­ren­falls ist das Ver­dau­ungs­sys­tem zu stark belas­tet. Aber auch mit lee­rem Magen schläft es sich schlecht. Des­we­gen emp­feh­len sich leich­te Spei­sen zum Abendessen.

    Koh­len­hy­dra­te in Kar­tof­feln, Nudeln, Reis und Voll­korn­brot för­dern ein erhol­sa­mes Schlaf­ver­hal­ten. Das Glei­che gilt für eine zar­te Hähn­chen­brust oder fett­ar­men Käse. Die Ome­ga-3-Fett­säu­ren in ver­schie­de­nen Fischen wie Lachs und Thun­fisch machen schläf­rig. Eier, Spar­geln, Bana­nen, Apri­ko­sen und Kir­schen sor­gen für eine bes­se­re Melatoninproduktion.

    Bes­ser schla­fen mit die­sen Geträn­ken: Melis­sen­tee, Kräu­ter­tee, war­me Milch mit Honig oder Kakao wir­ken beru­hi­gend und erleich­tern das Einschlafen.

    Besser schlafen durch Sport: ja oder nein?

    Beim The­ma Sport und Schlaf kommt es, wie so oft im Leben, vor allem auf die Dosis an. Wäh­rend zu viel Sport das Ein­schla­fen erschwert, kön­nen leich­te Ein­hei­ten oder schon mehr Bewe­gung im All­tag das Ein­schla­fen fördern.

    War­um Sie nicht über­trei­ben soll­ten: Zu viel oder inten­si­ver Sport vor dem Schla­fen­ge­hen regt den Kreis­lauf an und erschwert eine Erho­lung. Sport­ar­ten wie Jog­gen oder Kraft­trai­ning wir­ken anre­gend und soll­ten ab zwei Stun­den vor dem Zubett­ge­hen nicht mehr aus­ge­übt werden.

    Statt­des­sen: All­ge­mein för­dert Bewe­gung wäh­rend des Tages gera­de bei Men­schen mit sit­zen­den Beru­fen jedoch eine Erho­lung in der Nacht. Ein klei­ner Abend­spa­zier­gang, etwas QiGong oder ein paar Yoga­übun­gen dür­fen auch zu spä­te­rer Stun­de gemacht wer­den. Sie las­sen Kör­per und Geist ruhi­ger wer­den. Der Tag klingt lang­sam aus.

    Entspannung fördert den Schlaf

    Auch anstren­gen­de geis­ti­ge Tätig­kei­ten ver­hin­dern ein zei­ti­ges Ein­schla­fen. Danach gelingt das Abschal­ten oft schlecht. Das Wäl­zen von Pro­ble­men lässt den Kopf auf Hoch­tou­ren lau­fen. Sor­gen und Din­ge, die noch erle­digt wer­den müs­sen, soll­ten einen nicht ins Bett fol­gen. Um sie los­zu­wer­den, notiert man die­se am bes­ten auf einem Zet­tel. So wird der Kopf wie­der frei.

    För­der­lich sind hin­ge­gen Ent­span­nungs­übun­gen wie auto­ge­nes Trai­ning, pro­gres­si­ve Mus­kel­ent­span­nung, bewuss­tes Atmen oder Fantasiereisen.

    Man kann medi­tie­ren, sich posi­ti­ve Glau­bens­sät­ze vor­sa­gen, beten oder ein­fach an etwas Schö­nes den­ken. Ruhi­ges Dalie­gen ist dabei hilf­reich. Ein war­mes Bad vor dem Gang ins Bett macht außer­dem müde und entspannt.

    Besser schlafen mit Ritualen

    Kin­dern sin­gen wir ein Schlaf­lied oder erzäh­len eine Geschich­te, damit sie gut ein­schla­fen. Uns selbst feh­len jedoch oft all­abend­li­che Ritua­le. Dabei könn­ten die­se unse­rem Kör­per hel­fen, auf den Schlaf­mo­dus umzu­stel­len. Wich­tig ist in ers­ter Linie ein regel­mä­ßi­ger Schlaf-Wach-Rhythmus.

    Wer immer zur glei­chen Zeit ins Bett geht, gewöhnt sei­nen Kör­per an die­se Uhr­zeit. Zusätz­lich kön­nen das Lesen eines Buches, etwas Hand­ar­beit, Tage­buch­schrei­ben, ein Bad oder ein paar Turn­übun­gen zum Ritu­al gehö­ren. Wich­tig ist, die­ses immer in der glei­chen Art und mög­lichst zur sel­ben Zeit durchzuführen.

    Fazit

    Schlaf­pro­ble­me sind ein läs­ti­ges Pro­blem, mit wel­chem Sie aller­dings nicht leben müs­sen. Meist hilft bereits die Umset­zung weni­ger Tipps, um die Schlaf­qua­li­tät zu ver­bes­sern und erhol­sa­me­re Näch­te zu erleben.

    Konn­te die Opti­mie­rung der Schlaf­um­ge­bung, der Ernäh­rung sowie der Bewe­gung aller­dings nicht hel­fen und unter­stüt­zen auch Ent­span­nungs- und Medi­ta­ti­ons­übun­gen nicht Ihre Ein­schlaf­zeit? Dann soll­ten Sie einen Arzt auf­su­chen und prü­fen las­sen, ob Ihre Schlaf­pro­ble­me even­tu­ell tie­fer­ge­hen­de Ursa­chen unterliegen.

    Quellen

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