Kurz & knapp: Fructose ist nur in Kombination mit Ballaststoffen und in geringen Mengen gesünder als Glucose. Die Gefahr besteht darin, dass überschüssige Fructose– im Gegensatz zu Glucose – nicht gut im Körper gespeichert werden kann und vorwiegend in Viszeralfett umgewandelt wird. Dieses lagert sich an den Organen an und kann zu Krankheiten führen.
Inhaltsverzeichnis
Fructose: Die Mischung macht’s
Bei Fructose muss man auf die Art der Zufuhr achten. In Form von Agavendicksaft ohne Verbindung mit Ballaststoffen, geht Fructose beispielsweise schnell ins Blut. In Kombination mit Ballaststoffen in Form ganzer Früchte ist Fructose deutlich gesünder. Dank des sattmachenden Fruchtfleisches werden üblicherweise nur ein oder zwei Äpfel beziehungsweise Orangen konsumiert.
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In diesen geringen Mengen wird sie vom Körper direkt genutzt und muss nicht eingelagert werden. Das Kauen sorgt für einen zusätzlichen sättigenden Effekt. Trinkt man nur ein Glas Saft, konsumiert man schnell die drei- oder vierfache Menge an Fructose. Als Beispiel lässt sich hier Apfel- oder Orangensaft anführen, welcher in einem Glas ungefähr die Fructose von 6 bis 8 Äpfeln oder Orangen enthält.
Wenn man diese konzentrierte Menge an Fructose innerhalb von wenigen Minuten zu sich nimmt, überfordert dies unseren Stoffwechsel und die Fructose kann nicht verarbeitet werden. Sie wird in Fett umgewandelt, das sich in der Leber einlagert.
Zucker in natürlichen Maßen
Allgemein lässt sich zusammenfassen, dass die Natur die Menge an Zucker, den wir auf gesunde Art und Weise zu uns nehmen und verarbeiten können, vorgibt. Einerseits betrifft dies eine ausgewogene saisonale Ernährung und andererseits auch die Menge an Lebensmitteln. So würden wir normalerweise keine 6 bis 8 Äpfel in roher Form zu uns nehmen, da nach 1 bis 2 Früchten das Sättigungsgefühl eintritt.
Das Problem besteht darin, dass der Körper lediglich kleine Mengen an Fructose in Energie umwandeln kann und überschüssige Fructose in Fett umwandelt und als Viszeralfett speichert. Dieses Fett lagert sich um die Organe an und kann Krankheiten wie das Entstehen einer nicht-alkoholischen Fettleber begünstigen. Aufgrund dessen ist es möglich, dass ein Überkonsum an fructosehaltigen Lebensmitteln durchaus für den Körper schädlich sein können.
Glucose, welches neben Fructose in Haushaltszucker vorhaben ist, kann im Gegensatz zu Fructose gut im Körper gespeichert und in Energie umgewandelt werden. Allerdings kann auch dieser im Übermaß genossen, unter anderem zu gefährlichem Übergewicht und Diabetes führen.