Für ein strahlendes Lächeln sind schöne und gesunde Zähne grundlegend wichtig. Zudem hat die Zahngesundheit auch maßgebliche Auswirkungen auf den allgemeinen Gesundheitszustand des Menschen. Aus diesem Grund muss der Zahn- und Mundhygiene besondere Beachtung beigemessen werden. Zahnprophylaxe ist in diesem Zusammenhang ein sehr wichtiges Stichwort, denn bereits im Alltag lässt sich viel für gesunde und schöne Zähne tun. Doch welche Ursachen verbergen sich hinter Zahnschmerzen und wie lassen sich diese effektiv vorbeugen? Lesen Sie hier mehr dazu.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Eine gute Mundhygiene als Grundlage der Zahngesundheit
- 2 Zähneputzen – so geht es richtig
- 3 Zahngesunde Ernährung – ein essenzieller Baustein der Zahngesundheit
- 4 Schmerzempfindliche Zähne – was ist die Ursache?
- 5 Was lässt sich gegen schmerzempfindliche Zähne tun?
- 6 Zahnschmerzen – welche Ursachen können sich noch dahinter verbergen?
- 7 Kurzfristige Hilfemaßnahmen & Hausmittel gegen Zahnschmerzen
- 8 Fazit – Prävention ist die beste Medizin
Eine gute Mundhygiene als Grundlage der Zahngesundheit
Eine gewissenhafte Mund- und Zahnhygiene ist grundlegend wichtig, denn dadurch lassen sich Erkrankungen wie Karies, Parodontitis (bakteriell bedingte Entzündung des Zahnbettes) oder Zahnfleischentzündungen wirksam vorbeugen. Der eigenen Lebensweise und dem persönlichen Ernährungsverhalten kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu.
Wer schöne und gesunde Zähne haben möchte, sollte weitestgehend auf Alkohol, Tabak und Zucker verzichten, denn diese Genussmittel greifen langfristig die Zähne an und schädigen sie. Bakterien können sich in den Zahnzwischenräumen einnisten und dort Entzündungsprozesse hervorrufen. Zudem können Keime in die Blutbahn gelangen und an diversen Orten im Organismus erneute Entzündungen hervorrufen. Infolgedessen steigt auch das Risiko für Erkrankungen wie Diabetes, Schlaganfall oder Herzinfarkt.
Die wichtigsten Präventionsmaßnahmen sind die tägliche gründliche Reinigung der Zähne sowie der Zunge und regelmäßige Vorsorgetermine beim Zahnarzt. Werden Erkrankungen der Zähne und des Mundraums frühzeitig und adäquat vom Zahnarzt behandelt, lässt sich dadurch auch das Risiko für allgemeinmedizinische Krankheiten deutlich reduzieren.
- Regelmäßig Zähne putzen und dabei die korrekte Zahnputztechnik anwenden.
- Zahnzwischenräume gründlich mit speziellen Interdentalbürsten oder mit Zahnseide reinigen.
- Die Zunge gründlich reinigen, denn auf ihrer Oberfläche sammeln sich leicht viele Bakterien an.
- Fluoridhaltige Zahnpasta verwenden.
- Antibakterielle Mundspüllösungen verwenden, denn diese können auch an schwer erreichbaren Stellen gründlich reinigen.
Zähneputzen – so geht es richtig
Die Zähne sollten zwei Mal täglich gereinigt werden. Experten raten sogar, die Zähne nach jeder Mahlzeit zu putzen, denn Zucker und Säure in Lebensmitteln greifen den Zahnschmelz besonders intensiv an. In diesem Zusammenhang kommt es jedoch nicht nur auf ein sorgfältiges und regelmäßiges Putzen an, sondern auch auf die richtige Putztechnik. Die Zahnbürste muss richtig gehalten werden und auch der Druck auf die Zähne sollte nicht zu stark sein. Nur wer richtig putzt, kann alle Verunreinigungen, Zahnbeläge und Essensreste vollständig entfernen, ohne dabei das Zahnfleisch oder den Zahnschmelz zu schädigen.
Zum Zähneputzen gehört auch die Reinigung der Zunge unbedingt mit dazu. Mundspülungen unterstützen zudem dabei, weitere Bakterien von der Zunge sowie aus dem Mund- und Rachenraum zu entfernen.
Ebenfalls ein sehr wichtiger Aspekt ist der regelmäßige Austausch der Zahnbürste. Die Borsten nutzen sich mit der Zeit immer mehr ab und bieten somit Bakterien einen idealen Raum. Nach ungefähr zwei Monaten sollte daher eine neue Zahnbürste zum Einsatz kommen. Diese Regel gilt für Handzahnbürsten und elektrischen Zahnbürsten in gleichem Maße.
Zahngesunde Ernährung – ein essenzieller Baustein der Zahngesundheit
Kariesbakterien sorgen dafür, dass Zucker aus Nahrungsmitteln in Säure umgewandelt wird. Das wiederum greift massiv den Zahnschmelz an. Doch nicht nur Süßigkeiten wie Schokolade oder Gummibärchen enthalten eine hohe Zuckermenge, sondern auch Fertigprodukte wie Ketchup und Säfte. Im Rahmen einer zahngesunden Ernährung sollte daher insbesondere auf zuckerhaltige Snacks verzichtet werden. Ideal sind hingegen Vollkornprodukte, Gemüse oder Rohkost. Seefisch, Milchprodukte und Obst runden die zahngesunde Ernährung ab. Vitamine und Mineralstoffe schützen und stärken dagegen wirksam die Zähne und das Zahnfleisch.
Gesunde Zähne brauchen eine gesunde Ernährung. Zudem regt intensives Kauen die Speichelproduktion an und das ist von zentraler Bedeutung: Speichel ist eine wichtige vorbeugende Maßnahme gegen Parodontitis und Karies und trägt effektiv zur Selbstreinigung des Mundes bei. Zudem enthält Speichel mineralische Bestandteile, die beim Kauen dem Zahnschmelz zugeführt werden: Dieser Vorgang wird ihn der Zahnmedizin als „Remineralisierung“ bezeichnet.
- Milchprodukte versorgen die Zähne mit wertvollem Kalzium.
- Vollkornprodukte
- Rohkost regt die Speichelproduktion an, was wiederum den Zahnschmelz stärkt.
- Auf zuckerreiche Lebensmittel verzichten
- Auf Zwischenmahlzeiten verzichten
- Säurehaltige Getränke wie Fruchtsäfte vermeiden, denn sie fördern den Zahnschmelzabbau.
- Auf Nikotin verzichten und auch den Kaffeegenuss etwas reduzieren, um unschöne Verfärbungen auf den Zähnen zu vermeiden.
Schmerzempfindliche Zähne – was ist die Ursache?
Heiße, kalte, saure oder auch süße Lebensmittel können unangenehme Schmerzen an den Zähnen auslösen. Diese Schmerzempfindlichkeit kann durch einen stetigen Rückgang des Zahnfleisches oder durch Zahnschmelzabbau verursacht werden.
Das Zahnbein, das sogenannte Dentin, ist die wichtigste Bausubstanz eines Zahnes. Es erstreckt sich von der Wurzelspitze bis zur Zahnkrone. Kommt es zu freiliegenden Zahnhälsen, wird das empfindliche Dentin als „Tor zu den Zahnnerven“ freigelegt.
Von außen auf den Zahn treffende Reize, wie zum Beispiel saures oder kaltes, wird direkt an die Nerven des Zahnes weitergeleitet: Es kommt zu schmerzempfindlichen Zähnen.
Kompakt – das sind die Ursachen für schmerzempfindliche Zähne:
- Zahnfleischrückgang
- Zahnfleischschwund (Rezession)
- Parodontitis (Entzündungen infolge von Bakterien oder einer mangelnden Mundhygiene)
- Falsche Zahnputztechnik
- Defekte im Bereich des Zahnhalses
- Freiliegende Zahnhälse
Was lässt sich gegen schmerzempfindliche Zähne tun?
In einem ersten Schritt sollte gemeinsam mit dem Zahnarzt ermittelt werden, welche Ursache konkret hinter der Schmerzempfindlichkeit steckt. Möglicherweise liegt es an einer falschen Zahnputztechnik oder an einer nicht ganz optimalen Mundhygiene. Des Weiteren ist eine fluoridhaltige Zahnpasta sehr wichtig, die auch den Zahnschmelz ausreichend schützt und pflegt. Die richtige tägliche Mundpflege ist bei schmerzempfindlichen Zähnen grundlegend wichtig:
- Regelmäßig putzen und Zahnseide verwende
- Nicht zu häufig und mit nicht zu viel Druck putzen.
- Eine Zahnbürste mit weichen Borsten verwenden
- Eine speziell auf schmerzempfindliche Zähne abgestimmte Zahnpasta verwenden
- Zähneknirschen vermeiden
- Gesund essen und Zucker, Säure und Nikotin meiden
- Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt in Anspruch nehmen
Zahnschmerzen – welche Ursachen können sich noch dahinter verbergen?
Karies ist der häufigste Auslöser für Zahnschmerzen. Eine falsche Ernährung sowie eine nicht ausreichende Mundhygiene verursachen Karies und das leider häufig bereits im Kindesalter. Eine umfassende Zahnhygiene ist daher grundlegend wichtig: Auch die Zahnzwischenräume müssen gründlich gereinigt werden, denn dort bleiben Zahnbeläge (Plaque) besonders gerne haften. Regelmäßiges und richtiges Putzen sowie eine gesunde Ernährung schützen die Zähne vor Karies und Schmerzen.
Eine weitere mögliche Ursache für Zahnschmerzen kann eine Zahnwurzelentzündung sein. Diese wird in den meisten Fällen von Karies verursacht und zieht sich bis in das Zahninnere. In solch einem Fall ist schnelles Handeln angesagt, um weitere Schäden am Zahn zu vermeiden.
Freiliegende Zahnhälse rufen auch häufig Zahnschmerzen hervor. Mit einer korrekten Zahnputztechnik sowie einer frischen und ausgewogenen Ernährungsweise lässt sich gegen schmerzempfindliche Zähne jedoch wirksam vorbeugen.
Wenn Zahnfüllungen oder Kronen undicht oder defekt sind, kann es ebenfalls zu Schmerzen kommen. Eine regelmäßige Kontrolle und ein frühzeitiger Austausch können hier wirksam Abhilfe schaffen.
Zahnfleischentzündungen sind oftmals eine Folge freiliegender Zahnhälse und ebenfalls ein Grund für Zahnschmerzen. Symptome sind Schwellungen des Zahnfleisches sowie blutendes Zahnfleisch beim Putzen. Eine professionelle Zahnreinigung sowie eine Optimierung der eigenen Mundhygiene können hier wirksam helfen.
Viele erwachsene Menschen leiden unter Zahnfehlstellungen, beispielsweise wenn die Weisheitszähne schief durchbrechen. Auch infolgedessen kann es zu unangenehmen Zahnschmerzen kommen.
Des Weiteren gibt es auch organische Ursachen für Zahnschmerzen, so zum Beispiel eine Nasennebenhöhlenentzündung, ein Herzinfarkt, Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen oder gar psychosomatische Ursachen.
Kurzfristige Hilfemaßnahmen & Hausmittel gegen Zahnschmerzen
- Schmerztabletten können kurzzeitige Linderung verschaffen.
- Kühlen ist ein wirksames Hausmittel.
- Salbeitee hilft dabei, Entzündungen im Mund- und Rachenraum zu lindern.
- Die richtige häusliche Zahn- und Mundpflege.
- Zwei Mal jährlich zum Zahnarzt gehen.
Fazit – Prävention ist die beste Medizin
- Zwei Mal pro Tag mit der richtigen Putztechnik die Zähne reinigen. Dabei die Zahnzwischenräume und die Zunge nicht vergessen.
- Die Zahnbürste regelmäßig wechseln.
- Professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt: Das entfernt auch festsitzende Beläge und Zahnstein.
- Zahngesunde Ernährung mit viele frischem Gemüse, Vollkornprodukten, Obst und Milchprodukten.
- Auf Zucker, Kaffee und Nikotin verzichten, um Verfärbungen zu vermeiden und den Zahnschmelz zu schützen.
- Viel Wasser trinken und auf zuckerreiche Säfte und Limonaden verzichten, denn die enthaltene Säure kann den Zahnschmelz schädigen.
- Ordentlich kauen, denn Speichel erfüllt sehr wichtige Funktionen bei der Zahnreinigung.
- Unterwegs oder zwischendurch auch zuckerfreie Zahnpflegekaugummis kauen.
- Zwei Mal jährlich zur professionellen Zahnprophylaxe zum Zahnarzt gehen