Ist Sauna gesund? Wirkung und Vorteile

    Zuletzt aktualisiert am Freitag, den

    Ein Besuch in der Sau­na ist gesund, das wis­sen vor allem die Fin­nen. Beson­ders wenn es drau­ßen nass und unge­müt­lich wird, steigt das Risi­ko, sich zu erkäl­ten. Gera­de zu Beginn des Herbs­tes wer­den vie­le Men­schen krank. Hus­ten, Schnup­fen und Hei­ser­keit sind Sym­pto­me, die ver­gleichs­wei­se schnell wie­der verschwinden.

    Doch eine star­ke Erkäl­tung kann Fol­ge­er­kran­kun­gen nach sich zie­hen wie bei­spiels­wei­se eine Lun­gen­ent­zün­dung. Daher ist es wich­tig, das Immun­sys­tem für den Herbst aus­rei­chend zu stär­ken. Der Besuch der Sau­na, die Anwen­dung von Wech­sel­du­schen und Fuß­bä­der sind hier­für geeig­ne­te Maßnahmen.

    Erfah­ren Sie hier,

    • wel­che Wir­kung eine Sau­na auf den Kör­per hat,
    • wel­che Vor­tei­le ein Sau­na­bad haben kann und
    • wie die Alter­na­ti­ve zu einem Sau­na­gang aus­se­hen kann.

    Ist Sauna gesund? Wirkung und Vorteile

    Wirkung der Sauna auf den Organismus

    Ein Sau­na­gang hat für den Kör­per gleich meh­re­re posi­ti­ve Effek­te. Wer regel­mä­ßig in die Sau­na geht, wird fest­stel­len, dass sich das Haut­bild ver­bes­sert. Das liegt dar­an, dass der Stoff­wech­sel ange­regt wird und Schla­cken schnel­ler aus dem Kör­per abtrans­por­tiert wer­den. Dadurch ver­lang­samt ein Sau­na­gang eben­falls die Hautalterung.

    Gleich­zei­tig sorgt ein gut funk­tio­nie­ren­der Stoff­wech­sel für eine opti­ma­le Ver­sor­gung der Orga­ne mit Sau­er­stoff. Die Zel­len rege­ne­rie­ren sich bes­ser, klei­ne Schä­den in den Orga­nen wie zum Bei­spiel in den Schleim­häu­ten wer­den repa­riert. Dies macht es Kei­men schwe­rer, die natür­li­che Haut­bar­rie­re zu durch­bre­chen und in den Orga­nis­mus ein­zu­drin­gen. Nicht nur die­ser Effekt stärkt das Immunsystem.

    Die Ein­wir­kung von Hit­ze auf den Kör­per regt die Aus­schüt­tung von Glücks­hor­mo­nen an. Je mehr davon vor­han­den sind, des­to ent­spann­ter fühlt sich der Mensch. Wer weni­ger gestresst ist, wird sel­te­ner krank.

    Das Sau­nie­ren trai­niert die Gefä­ße. Ihnen gelingt es dann, mit dem Wech­sel von warm und kalt gut zurecht­zu­kom­men. Genau die­sem sind sie im Herbst stän­dig aus­ge­setzt. Die Räu­me sind beheizt, wäh­rend im Frei­en ers­te Minus­tem­pe­ra­tu­ren herr­schen. Regen und Sturm las­sen die Außen­tem­pe­ra­tu­ren oft noch deut­lich käl­ter erscheinen.

    Wäh­rend des Sau­nie­rens pro­du­ziert der Orga­nis­mus mehr Sekre­te. Wer­den die­se abge­son­dert, schleust der Orga­nis­mus Viren und Bak­te­ri­en mit aus, die sich bereits im Kör­per befinden.

    Ist eine Sauna gesund? Das sagen die Studien

    Es gibt bereits eini­ge Stu­di­en, die die gesun­den Vor­tei­le eines Sau­na­be­su­ches empi­risch bestä­ti­gen. Eine Stu­die, das am Medi­cal-Cen­ter-Ber­lin durch­ge­führt wur­de, fand sogar her­aus, dass ein Sau­na­be­such mit einer kur­zen Sport­ein­heit ver­gleich­bar ist.

    Es wur­de in der Stu­die dem­nach eine posi­ti­ve Wir­kung auf das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem fest­ge­stellt. Eine fin­ni­sche Stu­die fand eben­falls her­aus, dass ein regel­mä­ßi­ges Sau­na­bad das Risi­ko für Herz-Kreis­lauf­erkran­kun­gen bei Män­nern und Frau­en gesenkt wer­den kann.

    Sauna nach Erkältung

    Nach einer Erkäl­tung soll­te das Immun­sys­tem wie­der aktiv auf­ge­baut wer­den. Des­halb ist ein Sau­na­gang nach einer über­stan­de­nen Erkäl­tung sehr emp­feh­lens­wert, um die Abwehr­kräf­te wie­der fit zu machen.

    Jedoch soll­te — beson­ders nach einem grip­pa­len Effekt — eini­ge Tage gewar­tet wer­den, bevor der Gang in die Sau­na pas­siert, da der Kör­per noch etwas ange­schla­gen ist. Beim Wie­der­ein­stieg ins Sau­nie­ren soll­te am Anfang mit nied­ri­ge­ren Tem­pe­ra­tu­ren begon­nen werden.

    Wie oft saunieren?

    Gesun­den Men­schen wird emp­foh­len, die Sau­na ein­mal pro Woche auf­zu­su­chen. Dabei gilt es, eini­ge Regeln zu beach­ten. Vor dem Auf­su­chen der Sau­na wird geduscht, um auf der Haut befind­li­che Kei­me abzuspülen.

    Hin­ter­her soll­te sich abge­trock­net wer­den, damit der Kör­per schnel­ler schwitzt. Je nach­dem, wie trai­niert das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem ist, wird sich die indi­vi­du­ell pas­sen­de Bank­rei­he aus­ge­sucht und sich auf ein Hand­tuch gesetzt oder gelegt.

    Ein Sau­na­gang soll­te etwa 15 Minu­ten betra­gen. Wäh­rend­des­sen kann ein Auf­guss die Luft­feuch­tig­keit auf unge­fähr 50 Pro­zent anstei­gen las­sen. Mehr als drei Sau­na­gän­ge pro Sau­na­be­such soll­ten nicht durch­ge­führt wer­den, damit das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem nicht über­for­dert wird. Anschlie­ßend wird sich an der fri­schen Luft bewegt.

    Ein Sprung ins küh­le Nass sorgt für Abküh­lung. Ein war­mes Fuß­bad wärmt den Kör­per wie­der auf. Dann wird nachgeruht.

    Wann ist eine Sauna ungesund?

    Auch wenn ein Sau­na­gang schein­bar alle mög­li­chen Krank­hei­ten hei­len kann, wird nicht allen Per­so­nen­grup­pen der Besuch der Sau­na ange­ra­ten. Es gibt eini­ge Vor­er­kran­kun­gen, die die gesun­den Vor­tei­le der Sau­na kom­pen­sie­ren und den Besuch schäd­lich wer­den lassen.

    Men­schen mit

    • Venen­er­kran­kun­gen,
    • asth­ma­ti­schen Beschwerden
    • ent­zünd­li­chen Sta­di­en bei Rheuma,
    • Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen,
    • Nie­ren­er­kran­kun­gen sowie
    • ande­ren ent­zünd­li­chen Erkrankungen

    soll­ten die Risi­ken mit dem behan­deln­den Arzt bespre­chen. Grund­sätz­lich soll­ten bereits erkäl­te­te Men­schen der Sau­na fern bleiben.

    Unterschied zwischen Sauna und Dampfbad

    In der Sau­na herr­schen je nach Art zwi­schen 80 und 110 Grad Cel­si­us, wäh­rend das Dampf­bad deut­lich weni­ger auf­heizt. Hier muss mit Tem­pe­ra­tu­ren um 42 Grad Cel­si­us gerech­net wer­den. Aus die­sem Grun­de kön­nen eini­ge Per­so­nen, die die Sau­na nicht besu­chen dür­fen, vom Dampf­bad profitieren.

    Auch für Men­schen mit nied­ri­gem Blut­druck ist das Dampf­bad eher zu emp­feh­len. Zu beach­ten ist, dass die Luft­feuch­tig­keit in Letz­te­rem viel höher ist. Sie liegt bei nahe­zu 100 Prozent.

    Wirkung von Wechselduschen und Fußbädern auf den Organismus

    Wer sein Immun­sys­tem zu Hau­se stär­ken möch­te, kann täg­li­che Wech­sel­du­schen und Fuß­bä­der anwen­den. Auch sie trai­nie­ren die Blut­ge­fä­ße und somit das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem, ins­be­son­de­re in Kom­bi­na­ti­on mit dem regel­mä­ßi­gen Saunagang.

    Beim Wech­sel­du­schen wird der Kör­per zunächst warm abge­duscht. Anschlie­ßend wird der kal­te Was­ser­strahl, begin­nend an den Füßen, über die Bei­ne in die Rich­tung des Ober­kör­pers geführt.

    Dann wird er von den Hän­den über die Arme auf­wärts bis zu den Schul­tern geführt. Nach dem Abdu­schen des Rückens lei­tet man den kal­ten Strahl über den Bauch und die Brust. Für ein Wech­sel­fuß­bad wer­den die Füße abwech­selnd in war­mes und kal­tes Was­ser getaucht.

    Fazit

    Ein Sau­na­bad hat vie­le gesund­heit­li­che Vor­tei­le und soll­te regel­mä­ßig durch­ge­führt wer­den. Neben einer Stär­kung des Immun­sys­tems, wird zusätz­lich das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem gestärkt.

    Wer eine Sau­na auf­grund von Vor­er­kran­kun­gen nicht besu­chen kann oder das Immun­sys­tem zu Hau­se stär­ken möch­te, kann auf Wech­sel­du­schen und Fuß­bä­der zurückgreifen. 

    4.7
    /
    5
    (
    46

    Stimmen 

    )