Das „natürliche Antibiotikum“: Pflanzen-Power für Ihr Immunsystem

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    Wuss­ten Sie, dass Meer­ret­tich1) Wir­kung gegen Schnup­fen- und Grip­pe­vi­ren zeigt, Apfel­es­sig2) Can­di­da-Pil­ze bekämpft und das belieb­te Erkäl­tungs-Haus­mit­tel Ing­wer6) tat­säch­lich über ein Spek­trum an anti­bak­te­ri­el­len Wirk­stof­fen verfügt?


    Das „natürliche Antibiotikum“: Pflanzen-Power für Ihr Immunsystem

    Antimikrobielle Pflanzenwirkstoffe

    Wäh­rend Heil­pflan­zen kei­ne medi­zi­ni­sche Behand­lung mit Anti­bio­ti­ka erset­zen, kön­nen sie den­noch einen gro­ßen Bei­trag in der Vor­beu­gung und Behand­lung von Infek­ten leisten.

    Das auf tra­di­tio­nel­len Rezep­ten basie­ren­de „natür­li­che Anti­bio­ti­kum“ kom­bi­niert die Wir­kung von Ing­wer, Kur­ku­ma5), Meer­ret­tich, Chi­lis7), Zwie­beln, Knob­lauch3), Honig4) und Apfel­es­sig zu einer beson­ders effek­ti­ven Mischung, die Ihnen dabei hel­fen kann, Ihr Immun­sys­tem zu stärken.

    Trotz des Namens „natür­li­ches Anti­bio­ti­kum“ erstreckt sich das Wirk­spek­trum nicht nur auf Bak­te­ri­en, son­dern auch auf die Abwehr von Viren und Pil­zen. Eine vor­beu­gen­de Anwen­dung ist möglich.

    Die Zuta­ten für das „natür­li­che Anti­bio­ti­kum“ fin­den Sie bei­spiels­wei­se auf Wochen­märk­ten, in Bio­lä­den oder  Supermärkten.

    „Natür­li­ches Antibiotikum“
    Schar­fe Power gegen Kei­me: Die­ses pflanz­li­che “Anti­bio­ti­kum” unter­stützt Ihr Immun­sys­tem bei der Abwehr von Bak­te­ri­en, Viren, Pil­zen und ande­ren Krankheitserregern.
    Zube­rei­tungs­zeit 30 Minu­ten
    Zieh­zeit 14 days
    Arbeits­zeit 30 Minu­ten
    Por­tio­nen 70 Ess­löf­fel
    Kalo­rien 6kcal
    Equip­ment
    • schar­fes Messer
    • (optio­nal) Reibe
    • (optio­nal) Sparschäler
    • (optio­nal) Mixer
    Zuta­ten
    • 700 ml Apfel­es­sig naturtrüb
    • 25 g Knob­lauch
    • 70 g Zwie­beln
    • 17 g Pepe­ro­ni / Chi­li ca. 2 Stück
    • 25 g Ing­wer
    • 15 g Meer­ret­tich
    • 27 g Kur­ku­ma­wur­zel frisch
    • 1/4 TL schwar­zer Pfeffer
    • 2 EL Blü­ten­ho­nig
    Zube­rei­tung
    • Knob­lauch schä­len und rei­ben oder fein hacken.
    • Zwie­beln schä­len und fein würfeln.
    • Pepe­ro­ni hacken oder in fei­ne Strei­fen schneiden.
    • Ing­wer waschen, optio­nal schä­len und fein reiben.
    • Kur­ku­ma waschen, optio­nal schä­len und fein reiben.
    • Meer­ret­tich schä­len und fein reiben.
    • Alle Zuta­ten mit dem schwar­zen Pfef­fer und Honig in einer Schüs­sel vermengen.
    • Mit Apfel­es­sig aufgießen.
    • Die Mischung in Glä­ser fül­len und 14 Tage lang im Kühl­schrank zie­hen las­sen. Täg­lich schwen­ken, kräf­tig schüt­teln oder umrühren.

    Waschen Sie alle fri­schen Zuta­ten gründ­lich und zer­klei­nern Sie sie sehr fein. Dazu eig­net sich eine Rei­be oder auch ein Küchen­mixer. Geben Sie frisch gemah­le­nen Pfef­fer und Honig dazu. Mit Apfel­es­sig auf­gie­ßen und gut durchmischen.

    Fül­len Sie die Mischung in sau­be­re Glä­ser und las­sen Sie sie im Kühl­schrank zie­hen. Dabei täg­lich kräf­tig schüt­teln, schwen­ken oder mit einem sau­be­ren Löf­fel umrühren.

    Nach 14 Tagen gie­ßen Sie die Flüs­sig­keit durch ein Sieb oder Tuch ab. Gut aus­drü­cken. Fül­len Sie die Flüs­sig­keit nun in fri­sche Glä­ser oder Fla­schen – fer­tig ist Ihr „natür­li­ches Antibiotikum“.

    Das „natür­li­che Anti­bio­ti­kum“ soll­te im Kühl­schrank auf­be­wahrt wer­den und ist erfah­rungs­ge­mäß meh­re­re Mona­te halt­bar: Sie kön­nen es beden­ken­los ver­wen­den, solan­ge es noch frisch riecht und schmeckt. Wenn sich die Flüs­sig­keit optisch oder geschmack­lich ver­än­dert, darf sie nicht mehr ein­ge­nom­men werden.

    Die im Sieb zurück­ge­blie­be­nen Bestand­tei­le kön­nen Sie ein­frie­ren und als schar­fes Gewürz in der Küche ver­wen­den. Das klappt am bes­ten, wenn Sie Meer­ret­tich, Ing­wer und Kur­ku­ma von ihrer har­ten Scha­le befreit haben.

    Falls Sie nicht war­ten möch­ten, kön­nen Sie das „natür­li­che Anti­bio­ti­kum“ auch frisch ein­neh­men. Dazu fil­tern Sie die fes­ten Bestand­tei­le nicht her­aus, son­dern schüt­teln die Mischung vor der Ein­nah­me gut durch.

    Dosierung des „natürlichen Antibiotikums“

    Zur unter­stüt­zen­den Behand­lung bei Infek­ten kön­nen Sie über den Tag ver­teilt bis zu 6 Ess­löf­fel der Mischung ein­neh­men, bei­spiels­wei­se drei­mal täg­lich ein bis zwei Ess­löf­fel. Zur Stär­kung des Immun­sys­tems genügt bereits ein Ess­löf­fel pro Tag.

    Unver­dünnt wirkt das „natür­li­che Anti­bio­ti­kum“ am inten­sivs­ten. Zur bes­se­ren Ver­träg­lich­keit ver­dün­nen Sie es in einem Glas Was­ser, in Gemü­se­saft oder Joghurt. Bit­te spü­len Sie Ihren Mund nach der Ein­nah­me immer mit Was­ser oder zucker­frei­en Geträn­ken aus, um zu ver­hin­dern, dass die ent­hal­te­ne Säu­re den Zahn­schmelz angreift.

    Das „natür­li­che Anti­bio­ti­kum“ unter­stützt das Immun­sys­tem und ist nicht schä­di­gend für die Darm­flo­ra.  Es kann aller­dings kei­ne vom Arzt ver­schrie­be­nen Anti­bio­ti­ka erset­zen! Bit­te set­zen Sie kei­ne ver­schrie­be­nen Medi­ka­men­te zuguns­ten des „natür­li­chen Anti­bio­ti­kums“ ab und suchen Sie bei star­ken oder lang anhal­ten­den Beschwer­den einen Arzt auf.

    Erfah­rungs­ge­mäß kann das „natür­li­che Anti­bio­ti­kum“ bei leich­ten Infek­ten zur schnel­le­ren Gene­sung bei­tra­gen und auch beglei­tend bei der Behand­lung mit phar­ma­zeu­ti­schen Anti­bio­ti­ka ein­ge­setzt wer­den – selbst­ver­ständ­lich in Abspra­che mit dem behan­deln­den Arzt.

    Rezept-Varianten

    Sie kön­nen die Rezep­tur des „natür­li­chen Anti­bio­ti­kums“ an Ihre per­sön­li­chen Bedürf­nis­se anpas­sen. Dabei gilt es zu beden­ken, dass die Wirk­sam­keit im Ver­gleich zum erprob­ten Ori­gi­nal­re­zept ver­än­dert sein kann.

    Falls Sie das „natür­li­che Anti­bio­ti­kum“ vor­ran­gig zur Erkäl­tungs­vor­beu­gung ein­set­zen möch­ten, wäre es etwa mög­lich, die geruchs­in­ten­si­ve Zutat Knob­lauch durch ande­re Pflan­zen mit anti­vi­ra­len Eigen­schaf­ten zu erset­zen. Hier­zu eig­nen sich beson­ders Zist­ro­se8) oder Thy­mi­an. Eben­falls denk­bar ist ein höhe­rer Anteil des erprob­ten Erkäl­tungs-Haus­mit­tels Meerrettich.

    Für ein voll­stän­dig vega­nes Prä­pa­rat kön­nen Sie auf den Honig verzichten.

    Quellen

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