Dunkle Schokolade: Naschen ohne schlechtes Gewissen

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    Ob geschmol­zen, in Form einer Tafel oder als Hül­le einer Rosi­ne: Scho­ko­la­de liebt so gut wie jeder. Doch auch jeder weiß, dass die­se nicht unbe­dingt ein Bestand­teil einer gesun­den Ernäh­rung sein soll­te. Dabei gibt es eine Band­brei­te an genüss­li­chen Sor­ten: Von Wei­ßer über Voll­milch- bis hin zu Zart­bit­ter­scho­ko­la­de und vie­len mehr.
    Was wäre, wenn tat­säch­lich eine die­ser Sor­ten kein Tabu, son­dern sogar gut für Ihre Gesund­heit ist? Im Fol­gen­den erfah­ren Sie wie dunk­le Scho­ko­la­de sogar in Ihren Abnehm-Plan passt und wel­che gesund­heit­li­chen Vor­tei­le für Sie dabei herausspringen.


    Dunkle Schokolade enthält zahlreiche gesunde Inhaltsstoffe.

    Warum wir Schokolade lieben

    Nicht umsonst wird bei Lie­bes­kum­mer, Stress oder depres­si­ver Stim­mung sofort zur Scho­ko­la­den­ta­fel gegrif­fen: Scho­ko­la­de soll glück­lich machen. Doch was steckt hin­ter die­sem Effekt?
    Scho­ko­la­de ent­hält Tryp­top­han, eine Ami­no­säu­re, die die Pro­duk­ti­on des Glücks­hor­mons Sero­to­nin begüns­tigt. Der Zucker trägt zusätz­lich dazu bei, dass durch die ver­mehr­te Aus­schüt­tung das Tryp­top­han schnel­ler ins Gehirn gelangt und hebt somit den Serotoninspiegel.

    Aller­dings fan­den Wis­sen­schaft­ler her­aus, dass die Stei­ge­rung des Glücks­ge­fühls damit nicht begrün­det wer­den kann, da der Tryp­top­han­ge­halt der Scho­ko­la­de viel zu gering ist, als dass er eine spür­ba­re Wir­kung auf den mensch­li­chen Kör­per haben könn­te. Dass wir uns gut füh­len, wenn wir Scho­ko­la­de essen, hat viel mehr einen psy­cho­lo­gi­schen Hin­ter­grund. Das Beloh­nungs­sys­tem springt an, sobald wir in die süße Kakao­mi­schung bei­ßen oder sogar nur ein Bild sehen. Das funk­tio­niert logi­scher­wei­se aber nur dann, wenn man ein Scho­ko­lieb­ha­ber ist. Wir beloh­nen oder trös­ten uns sozu­sa­gen selbst, wenn wir uns ein Stück der scho­ko­la­di­gen Süßig­keit gönnen.

    Dunkle Schokolade und Abnehmen?

    Zwei Wor­te, die nor­ma­ler­wei­se nicht zusam­men in einem Satz ver­wen­det wer­den. Denn wer abneh­men möch­te, streicht Scho­ko­la­de sofort aus dem Ernäh­rungs­plan. Sor­ten wie bei­spiels­wei­se die Voll­milch­scho­ko­la­de soll­ten tat­säch­lich kei­nen Weg in Ihren Genuss fin­den, aber hier ist die Rede von der bit­te­ren, nicht so süßen Vari­an­te: die dunk­le Bit­ter­scho­ko­la­de.

    Bit­ter darf im Zusam­men­hang mit Scho­ko­la­de ab einem Kakao­ge­halt von 60 Pro­zent ver­wen­det wer­den. Voll­milch­scho­ko­la­de hin­ge­gen besteht nur zu 25 Pro­zent aus Kakao­mas­se und ent­hält dafür Kakao­but­ter, Milch­pul­ver und mehr Zucker als ihre bit­te­re Ver­si­on.  Doch wie­so darf man sich hin und wie­der einen Bis­sen der über­wie­gend kakao­hal­ti­gen Süßig­keit erlauben?

    Die Beto­nung liegt hier­bei auf hin und wie­der: Auch die Bit­ter­scho­ko­la­de ent­hält noch genug Zucker. Durch den hohen Kakao­ge­halt kommt der süß­li­che Geschmack aller­dings nicht sehr zur Gel­tung und man schmeckt eine bit­te­re und her­be Note. Dadurch, dass die Bit­ter­scho­ko­la­de aber einen gerin­ge­ren Fett­an­teil hat und auf­grund der vie­len Bal­last­stof­fe sät­ti­gen­der ist als ande­re Sor­ten, darf man sich ab und zu ein Stück­chen auf der Zun­ge zer­ge­hen lassen.
    Vor­sicht ist aller­dings bei der Zart­bit­ter-Vari­an­te gebo­ten, da sie aus mehr Fett besteht. Trotz­dem kann der hohe Kakao­an­teil aller bit­te­ren Sor­ten sogar posi­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die Gesund­heit haben.

    Vorteile für die Gesundheit

    Es ist kaum zu glau­ben, aber dunk­le Scho­ko­la­de hat sogar vie­le posi­ti­ven Ein­flüs­se auf den mensch­li­chen Kör­per und sei­ne Gesund­heit. Die im Kakao der Bit­ter­scho­ko­la­de ent­hal­te­nen sekun­dä­ren Pflan­zen­stof­fe, soge­nann­te Fla­va­no­le, bie­ten eini­ge Vor­tei­le für den Orga­nis­mus. Je höher der Kakao­ge­halt der Scho­ko­la­de, des­to höher ist dem­entspre­chend auch der gesund­heit­li­che Effekt.

    Sen­kung eines Schlag­an­fall-Risi­kos : Fla­va­no­le sor­gen für einen unge­hin­der­ten Blut­fluss im mensch­li­chen Orga­nis­mus. Die­se Erwei­te­rung der Blut­ge­fä­ße min­dert das Risi­ko, einen Schlag­an­fall zu erlei­den. Es rei­chen schon gerin­ge Men­gen an Scho­ko­la­de dafür aus.

    Min­de­rung eines Herz­in­farkt-Risi­kos : Eben­so ver­rin­gern die­se durch­blu­tungs­för­dern­den Pflan­zen­stof­fe die Wahr­schein­lich­keit eines Herz­in­farkts. Sie tra­gen zu einer Wei­tung der Herz­kranz­ge­fä­ße bei, auch wenn die­se ver­kalkt sind. Auf die­se Wei­se wird der Blut­fluss nicht gestoppt.

    Ver­bes­se­rung men­ta­ler Leis­tung : Auf­grund die­ser blut­fluss­för­dern­den Wir­kung der Fla­va­no­le kommt es auch im Gehirn zu einem ver­bes­ser­ten Blut­strom. Die­ser sorgt nicht nur dafür, dass wir auf­merk­sa­mer und wacher sind, son­dern stei­gert auch die Lernfähigkeit.

    Ver­hin­de­rung eines Eisen­man­gels : Eine klei­ne Men­ge der dunk­len Scho­ko­la­de kann auf­grund ihres Eisen­ge­halts bei einem sol­chen Man­gel Abhil­fe ver­schaf­fen. In ihr ist sogar mehr Eisen ent­hal­ten als in Spinat.

    Schutz vor Son­nen­ein­strah­lung : Gera­de im Som­mer ist es sehr wich­tig, Wege zu fin­den, die Haut vor Fol­gen der Son­nen­ein­strah­lung zu schüt­zen. Schäd­li­che freie Radi­ka­le, die durch die Ein­strah­lung von UV-Strah­len ent­ste­hen, wer­den gezielt von den sekun­dä­ren Pflan­zen­stof­fen, die der Kakao ent­hält, ange­grif­fen und abge­fan­gen. So ergibt sich ein natür­li­cher Schutz für die Haut von innen heraus.

    Quellen

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