Kaffee – birgt der vielfältige Genuss auch Nachteile?

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    Kaf­fee zählt zu den belieb­tes­ten Geträn­ken über­haupt. Der Mun­ter­ma­cher ist aus dem mor­gend­li­chen Ritu­al gar nicht mehr weg­zu­den­ken, denn vie­le Men­schen füh­len sich ohne den Kof­fe­in-Kick am Mor­gen nicht wirk­lich fit und wach. Doch wie viel Kof­fe­in ist täg­lich zu emp­feh­len und dür­fen wer­den­de Müt­ter über­haupt Kaf­fee trin­ken? Wann ist der bes­te Zeit­punkt für den Kaf­fee­ge­nuss und wel­che Aus­wir­kun­gen auf unse­ren Kör­per oder sogar Nach­tei­le hat Koffein?


    Kaffee und Cappuccino wirken belebend.

    Kaffee-Mythen auf den Grund gegangen

    Erfah­ren Sie hier mehr rund um das The­ma Kaffee.

    Das Wich­tigs­te vor­ab zusammengefasst:
    • Kaf­fee ist ein sehr belieb­tes Genuss­mit­tel, des­sen Kof­fe­in eine auf­put­schen­de und leis­tungs­stei­gern­de Wir­kung besitzt.
    • Kaf­fee regt die Durch­blu­tung an und führt zu einer Erwei­te­rung der Blutgefäße.
    • Somit kön­nen bei­spiels­wei­se Kopf­schmer­zen sanft gelin­dert werden.
    • Es gibt einen idea­len Zeit­punkt für den Kaf­fee­ge­nuss: Unter Berück­sich­ti­gung des Cor­ti­sol­spie­gels im Blut liegt die­ser zwi­schen 09:30 Uhr und 11:30 Uhr.
    • Die täg­li­che Kaf­fee­do­sis soll­te vier Tas­sen nicht über­stei­gen, bei Schwan­ger­schaf­ten soll­te auf kof­fe­in­hal­ti­ge Geträn­ke ver­zich­tet werden.

    Kaffeegenuss am Morgen – wann ist eigentlich der ideale Zeitpunkt für Kaffee?

    For­scher konn­ten in einer US-ame­ri­ka­ni­schen Stu­die her­aus­fin­den, dass ein Mor­gen­kaf­fee, der zwi­schen acht und neun Uhr getrun­ken wird, Stress auf den Orga­nis­mus ausübt.

    In die­ser Zeit­span­ne pro­du­ziert der Kör­per des Men­schen das Hor­mon Cor­ti­sol: Kof­fe­in wür­de eine zusätz­li­che Erhö­hung die­ser Hor­mon­pro­duk­ti­on zur Fol­ge haben. Das Ergeb­nis die­ser Stu­die zeigt, dass es einen idea­len Zeit­punkt gibt, um Kaf­fee zu trin­ken. Der idea­le Zeit­punkt liegt zwi­schen 09:30 Uhr und 11:30 Uhr. In die­ser Zeit sinkt der Cor­ti­sol­spie­gel im Blut auf ein Mini­mum her­ab, sodass Kof­fe­in die Leis­tungs­fä­hig­keit deut­lich beein­flus­sen und posi­tiv för­dern kann.

    Schwarzer Tee – Koffein nach Gusto

    Wer kei­nen Kaf­fee mag oder ihn aus ande­ren Grün­den nicht trinkt, aller­dings den Effekt des Getränks schätzt, der greift ganz ein­fach zu schwar­zem Tee. Er ent­hält eben­so wie der Kaf­fee das bele­ben­de Kof­fe­in, aller­dings in einer gerin­ge­ren Dosis. Der Vor­teil die­ses Getränks ist, dass die Zieh­zeit nicht nur den Geschmack beein­flusst, son­dern auch den Kof­fe­in­ge­halt und damit die Wir­kung. Zieht der schwar­ze Tee nur kurz, also etwa 3 bis 5 Minu­ten, wirkt er direkt anre­gend. Zieht die­ser Tee aller­dings län­ger, ver­schiebt sich der Geschmack in Rich­tung herb bis bit­ter und die Wir­kung ändert sich. Der wach­ma­chen­de Effekt setzt spä­ter ein, hält dafür län­ger an, daher soll­te man gera­de am Abend auf den Genuss von schwar­zem Tee ver­zich­ten, sofern er län­ger gezo­gen hat.

    Neben dem wach­ma­chen­den Effekt wird ihm auch eine anti­bak­te­ri­el­le sowie blut­druck- und cho­le­ste­rin­sen­ken­de Wir­kung nach­ge­sagt. Bei einer Zieh­zeit von min­des­tens 5 Minu­ten hat er sich als Mit­tel gegen Durch­fall bewährt.

    Kaffee und Süßigkeiten – eine sinnvolle Kombination?

    Nicht nur die Tages­zeit ist aus­schlag­ge­bend dafür, ob Kaf­fee ein Wach­ma­cher-Getränk ist oder nicht. Es kommt ganz wesent­lich dar­auf an, wel­che Lebens­mit­tel zusätz­lich noch ver­zehrt wer­den. Wird Kaf­fee mit Süßig­kei­ten kom­bi­niert wie bei­spiels­wei­se Kuchen oder Scho­ko­la­de so ver­liert er laut Mei­nung von Ernäh­rungs­exper­ten sei­nen auf­put­schen­den Effekt. Der in süßen Lebens­mit­teln ent­hal­te­ne Zucker treibt den Insu­lin­spie­gel nach oben. Infol­ge­des­sen ent­steht eine soge­nann­te Hypo­glyk­ämie, das heißt ein nied­ri­ger Blut­zu­cker­spie­gel: Die Fol­ge ist eine schnel­le­re Ermü­dung des Kör­pers sowie Heißhungergefühle.

    Koffeinwirkung – wie beeinflusst der Wirkstoff den Organismus?

    Wenn von Kof­fe­in die Rede ist, den­ken vie­le Men­schen an Kaf­fee, doch die­se Sub­stanz steckt noch in vie­len ande­ren Lebens­mit­teln wie bei­spiels­wei­se Tee, Ener­gy­drinks, Cola oder auch dunk­ler Scho­ko­la­de. Kof­fe­in hat eine anre­gen­de Wir­kung auf den mensch­li­chen Orga­nis­mus und bringt das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem in Schwung. Des Wei­te­ren beein­flusst Kof­fe­in die Stim­mungs­la­ge positiv.

    Kof­fe­in braucht rund 30 bis 45 Minu­ten, um in den Blut­kreis­lauf des Men­schen zu gelan­gen. Von dort aus ver­teilt er sich im gan­zen Kör­per und wird anschlie­ßend über den Harn auch wie­der aus­ge­schie­den. Der Orga­nis­mus braucht in etwa drei bis vier Stun­den, um den Wirk­stoff wie­der voll­stän­dig abzu­bau­en und aus­zu­schei­den. In einer gerin­gen Men­ge hat Kof­fe­in beson­ders auf die Psy­che sowie auf das Ner­ven­sys­tem eine anre­gen­de Wir­kung. Kon­kret bedeu­tet das, dass die Leis­tungs­fä­hig­keit sowie die Kon­zen­tra­ti­on maß­geb­lich ver­bes­sert wer­den. Auch die Spei­cher­fä­hig­keit des mensch­li­chen Hirns wird gesteigert.

    Kof­fe­in kann Müdig­keits­er­schei­nun­gen wirk­sam besei­ti­gen, indem die Gefä­ße erwei­tert wer­den und das Gehirn bes­ser mit wert­vol­lem Sau­er­stoff ver­sorgt wer­den kann. Kof­fe­in beein­flusst auch die Darm­funk­tio­nen posi­tiv und regt die Stoff­wech­sel­pro­zes­se des Kör­pers an.

    In höhe­ren Men­gen kann Kof­fe­in spür­ba­re Aus­wir­kun­gen auf das Herz und den Kreis­lauf des Men­schen haben: Das Herz schlägt wesent­lich schnel­ler und auch öfter. Das heißt, dass der Puls sowie der Blut­druck deut­lich anstei­gen. Beson­ders gut lässt sich der Anstieg des Blut­drucks bei Men­schen beob­ach­ten, die sonst kei­nen Kof­fe­in­kon­sum gewöhnt sind.

    Bei einer adäqua­ten Dosie­rung sind jedoch kei­ne gesund­heits­schäd­li­chen Neben­wir­kun­gen zu befürch­ten. Ganz im Gegen­teil: Kof­fe­in kann sich sehr posi­tiv auf die Gesund­heit des Men­schen auswirken.

    Auf einen Blick – Koffein und seine gesundheitliche Wirkung

    • Opti­mie­rung der Leis­tungs­fä­hig­keit beim Sporttraining
    • Stei­ge­rung der eige­nen Leistungsfähigkeit
    • Bes­se­re Konzentration
    • Ver­bes­se­rung der Nie­ren- und Lungenfunktionen
    • Opti­mie­rung der kogni­ti­ven Prozesse
    • Stei­ge­rung der Gehirn­ak­ti­vi­tät: Bes­se­re Denk­leis­tung und Merkfähigkeit
    • Erwei­te­rung der Blutgefäße
    • stim­mungs­auf­hel­lend
    • Kof­fe­in regt den Ener­gie­stoff­wech­sel an und unter­stützt somit effi­zi­ent eine Gewichtsabnahme.
    • Anre­gung der Darm­tä­tig­keit: Kof­fe­in löst wirk­sam Ver­stop­fung und Blä­hun­gen und wirkt wie ein natür­li­ches Abführmittel.
    • Regt die Akti­vi­tät der Mus­ku­la­tur an

    Koffeinkonsum – welche Höchstdosis gibt es?

    Selbst bei täg­li­chem Kof­fe­in­kon­sum geht davon noch kei­ne Gefähr­dung für die mensch­li­che Gesund­heit aus. Vor­aus­set­zung hier­für ist jedoch, dass die Höchst­do­sis von 200 Mil­li­gramm pro Tag nicht über­schrit­ten wird. Um im Rah­men die­ser Emp­feh­lung zu blei­ben, soll­ten pro Tag nicht mehr als drei bis maxi­mal vier Tas­sen getrun­ken werden.

    Jeder Kör­per reagiert in der Regel anders auf Kof­fe­in. Aus die­sem Grund lässt sich eine kon­kre­te Anga­be für eine Kof­fe­in-Über­do­sis nur sehr schwer festlegen.

    Eine zu hohe Kof­fe­in­do­sis kann zu Sym­pto­men füh­ren wie beispielsweise:

    • Kopf­schmer­zen
    • Ver­wirrt­heits­zu­stän­de
    • erhöh­te Ängstlichkeit
    • erhöh­te Reizbarkeit
    • schnel­le­rer Herzschlag.

    Von einer Kof­fe­in-Über­do­sis spricht man bei einem Kon­sum von min­des­tens 10 Gramm. Eine sol­che Kof­fe­in­kon­zen­tra­ti­on ist jedoch fast unmög­lich zu errei­chen. Die­se Kof­fe­in­men­ge wür­de rund 330 Tas­sen Espres­so entsprechen.

    Guarana, der Wachmacher

    Wer den Effekt des Kof­fe­ins schätzt, aber weder Kaf­fee noch Tee trin­ken möch­te, der kann zu Guar­a­na grei­fen. Die bis zu 15 Meter hohe Lia­ne die sich in den Urwäl­dern der Tro­pen und Sub­tro­pen hei­misch fühlt, pro­du­ziert oran­ge­far­be­ne Früch­te, die ein bis drei klei­ne Samen tra­gen, wel­che das Kof­fe­in ent­hal­ten. Der Kof­fe­in­ge­halt von Guar­a­na liegt dabei deut­lich über dem von Kaf­fee – bei Guar­a­na liegt er bei bis zu 7,6 % dem gegen­über fin­det man in Kaf­fee­boh­nen der Sor­te Robus­ta maxi­mal 4,5 % Koffein.

    Guar­a­na wird meist in Kap­sel­form, als Pul­ver, Zutat von Ener­gy Drinks oder als Kau­gum­mi ange­bo­ten. Eine Wir­kung setzt meist nach etwa 45 Minu­ten ein und hält über meh­re­re Stun­den an. Guar­a­na soll die Leis­tungs­fä­hig­keit und Gehirn­ak­ti­vi­tät stei­gern. Die Nie­ren wer­den stim­mu­liert, eben­so die Lun­ge und Leber. Guar­a­na soll gefäß­er­wei­ternd wir­ken, was sich posi­tiv auf die Herz­tä­tig­keit aus­wir­ken kann. Bei einer Tages­do­sis von maxi­mal 5 Gramm Guar­a­na ist nicht mit Neben­wir­kun­gen zu rech­nen. Bei einer Über­do­sie­rung kann es zu Schlaf­lo­sig­keit oder Herz­ra­sen kommen.

    Welche möglichen Nachteile hat der Kaffeegenuss?

    Kaf­fee ist ein kof­fe­in­hal­ti­ges Getränk, das von sehr vie­len Men­schen für sei­ne anre­gen­de und auf­put­schen­de Wir­kung geschätzt wird.

    In gerin­gen Men­gen kann sich der Kof­fe­in­ge­nuss durch­aus posi­tiv auf den Orga­nis­mus sowie das Wohl­be­fin­den des Men­schen aus­wir­ken. Wird jedoch mal zu viel Kaf­fee getrun­ken, kön­nen sich bestimm­te Sym­pto­me des Unwohl­seins ein­stel­len. Zudem ist es so, dass Frau­en meis­tens emp­find­li­cher auf die­sen Wirk­stoff reagie­ren als Män­ner. Des Wei­te­ren braucht der Orga­nis­mus einer Frau wesent­lich län­ger, um das Kof­fe­in im Kör­per wie­der abzubauen.

    Ein über­mä­ßi­ger Kon­sum von Kof­fe­in kann somit fol­gen­de Neben­wir­kun­gen mit sich bringen:

    • Herz­klop­fen und Herzrasen
    • Schlaf­stö­run­gen
    • Magen-Darm-Beschwer­den
    • Ner­vo­si­tät und inne­re Unruhezustände
    • Erhöh­ter Blut­druck und Puls
    • In der Still­zeit soll­ten eben­falls kein Kaf­fee oder sons­ti­ge kof­fe­in­hal­ti­ge Geträn­ke genos­sen wer­den, damit der Wirk­stoff nicht über die Mut­ter­milch zum Baby gelangt. Der kind­li­che Orga­nis­mus benö­tigt nicht nur meh­re­re Stun­den, son­dern sogar meh­re­re Tage, um die­se Sub­stanz wie­der abzu­bau­en. Infol­ge­des­sen ent­ste­hen beim Baby unan­ge­neh­me Magen­schmer­zen und schmerz­haf­te Blähungen.
    • In der Schwan­ger­schaft soll­te nach Mög­lich­keit auf Kaf­fee ver­zich­tet wer­den, um mög­li­che Schä­den für den Embryo zu vermeiden.

    Die ganze Welt des Kaffees entdecken und genießen

    Es gibt vie­le ver­schie­de­ne Kaf­fee­spe­zia­li­tä­ten: Ganz egal, ob Milch­kaf­fee, Lat­te mac­chia­to, Espres­so, Cap­puc­ci­no oder Mok­ka – die Welt des Kaf­fees ist groß. Bei allen Kaf­fee­va­ri­an­ten sind die Zuta­ten nahe­zu iden­tisch, nur die Art und Wei­se der Zube­rei­tung, das Aus­se­hen sowie der Geschmack sind unterschiedlich.

    Vor allem für den ein­zig­ar­ti­gen Geschmack ist die Wahl der Kaf­fee­sor­te wich­tig. Welt­weit gibt es über 6000 ver­schie­de­ne Kaf­fee­sor­ten, aus denen die unter­schied­lichs­ten Vari­an­ten zube­rei­tet wer­den können.

    Die beliebtesten Kaffeespezialitäten im Überblick

    Der cre­mi­ge Cap­puc­ci­no wird tra­di­tio­nell in einer bau­chi­gen Tas­se mit viel Milch­schaum getrun­ken. Die­se Kaf­fee­spe­zia­li­tät besteht vor allem aus drei Haupt­zu­ta­ten: Espres­so, cre­mi­ger Milch­schaum sowie hei­ße Milch. Bei der kor­rek­ten Zube­rei­tung die­ser Kaf­fee­spe­zia­li­tät kommt es vor allem auf die rich­ti­ge Rei­hen­fol­ge an: Zuerst kommt der Espres­so in die Tas­se. Anschlie­ßend wird die­ser mit hei­ßer Milch auf­ge­gos­sen und zuletzt kommt die auf­ge­schäum­te Milch in die Tasse.

    Lat­te mac­chia­to ist die „geschich­te­te“ Kaf­fee­spe­zia­li­tät. Die­ses Kaf­fee­ge­tränk wird typi­scher­wei­se aus einem durch­sich­ti­gen Glas getrun­ken. Auch hier wird die Zube­rei­tung von der rich­ti­gen Rei­hen­fol­ge der Zuta­ten bestimmt: Zuerst wird die Milch ins Glas gege­ben und dar­auf wird vor­sich­tig der hei­ße Milch­schaum geschich­tet. Zum Schluss wird lang­sam durch die Milch­schaum­de­cke der Espres­so gegos­sen. Da die Milch und der Espres­so schwe­rer sind als der cre­mi­ge Schaum, sen­ken sich die­se Zuta­ten nach unten hin ab. Dadurch ent­ste­hen die cha­rak­te­ris­ti­schen Schich­ten die­ser Kaffeespezialität.

    Espres­so bedeu­tet aus dem Ita­lie­ni­schen über­setzt so viel wie „unter Druck gesetzt“. Für die­se Kaf­fee­spe­zia­li­tät wird etwa 90 Grad hei­ßes Was­ser unter sehr hohen Druck durch rund sie­ben Gramm feins­tes Kaf­fee­pul­ver gepresst. Für einen Espres­so wer­den in den meis­ten Fäl­len dun­kel gerös­te­te Kaf­fee­boh­nen ver­wen­det. Tra­di­tio­nell han­delt es sich hier­bei um eine aus­ge­wo­ge­ne Kom­bi­na­ti­on aus Ara­bica- und Robus­ta-Boh­nen: Die­se Mischung ist es, die dem Getränk sein typisch kräf­ti­ges Aro­ma verleiht.

    Der Milch­kaf­fee wird tra­di­tio­nell auf der gan­zen Welt genos­sen. „Scha­le“ wird er in der Schweiz genannt, „Melan­ge“ in Öster­reich und Café au Lait in Frank­reich. Nicht nur die Bezeich­nung ist jedoch von Land zu Land unter­schied­lich, son­dern auch die Zube­rei­tungs­art. In Frank­reich ent­hält die­se Kaf­fee­spe­zia­li­tät kei­nen Espres­so, son­dern frisch gebrüh­ten Fil­ter­kaf­fee. In der ita­lie­ni­schen Vari­an­te wird ein dop­pel­ter Espres­so mit hei­ßer Milch kombiniert.

    Der Moch­ac­ci­no oder auch “Caf­fè Mocha” ist ein Espres­so auf­ge­gos­sen mit hei­ßer Milch und ver­fei­nert mit Scho­ko­si­rup oder flüs­si­ger Scho­ko­la­de. Wahl­wei­se wird das Getränk mit einer Milch­schaum- oder Sah­ne­hau­be verfeinert.

    Mok­ka häu­fig auch als „tür­ki­scher Kaf­fee“ bezeich­net, ist die Ursprungs­form all unse­rer Kaf­fee­spe­zia­li­tä­ten. Für die­sen Wach­ma­cher wer­den in der Regel staub­fein gemah­le­ner Ara­bica-Kaf­fee in ein hohes Gefäß mit hei­ßem Was­ser gege­ben und kurz auf­ge­kocht. Der ent­ste­hen­de Schaum wird in ein klei­nes Glas gege­ben. Der noch kochen­de Kaf­fee wird nach Wunsch gesüßt und in das spe­zi­el­le Glas gegos­sen. Der Mok­ka benö­tigt dann noch eini­ge Minu­ten Zeit, damit sich der Kaf­fee­mehl set­zen kann.

    Dürfen werdende Mütter Kaffee trinken?

    Ernäh­rungs­exper­ten und Ärz­te war­nen immer häu­fi­ger von über­mä­ßi­gem Kaf­fee­ge­nuss in der Schwan­ger­schaft, doch mit wel­cher Begrün­dung? Vie­le Frau­en sind an fes­te Tages­ri­tua­le gewöhnt, die sie nicht von einem Tag auf den ande­ren ein­fach auf­ge­ben kön­nen: Dazu gehört auch der Mor­gen­kaf­fee für einen gelun­ge­nen Start in den neu­en Tag.

    Die gute Nach­richt ist: Ganz ohne Kof­fe­in müs­sen wer­den­de Müt­ter gar nicht aus­kom­men. Pau­schal ver­bo­ten ist Kaf­fee gar nicht. Viel­mehr geht es dar­um, den Kof­fe­in­kon­sum ein­zu­schrän­ken, um Fol­ge­schä­den für das Unge­bo­re­ne vor­zu­beu­gen. Der Hin­ter­grund dazu ist fol­gen­der: Durch den Kaf­fee­ge­nuss gelangt das Kof­fe­in durch den Blut­kreis­lauf der Mut­ter zum Baby. Im Ver­gleich zu einem erwach­se­nen Men­schen feh­len dem unge­bo­re­nen Kind jedoch bestimm­te Enzy­me, die beim Abbau des Kof­fe­ins von zen­tra­ler Bedeu­tung sind.

    Das ist der Grund, war­um sich ein über­mä­ßi­ger Kaf­fee­ge­nuss in der Schwan­ger­schaft nega­tiv aus­wir­ken kann.

    Exper­ten raten dazu, pro Tag nicht mehr als maxi­mal drei Tas­sen Kaf­fee zu trin­ken! Im Ide­al­fall soll­te gar kein Kaf­fee getrun­ken wer­den, wenn das für die Mut­ter mög­lich ist.

    Ab welchem Zeitpunkt kann Koffein in der Schwangerschaft negative Konsequenzen haben?

    Zu viel Kof­fe­in scha­det dem Baby: Da sind die Ergeb­nis­se unter­schied­li­cher wis­sen­schaft­li­cher Stu­di­en ein­deu­tig. Eine zu hohe Men­ge an Kof­fe­in kann laut ärzt­li­cher Mei­nung im schlimms­ten Fall sogar eine Fehl­ge­burt begüns­ti­gen! Der Wirk­stoff beein­träch­tigt maß­geb­lich die Stoff­wech­sel­vor­gän­ge im Kör­per des unge­bo­re­nen Babys und zudem die Durch­blu­tung der Plazenta.

    Zu den wei­te­ren mög­li­chen Kon­se­quen­zen eines zu hohen Kof­fe­in­kon­sums gehö­ren Wachs­tums­de­fi­zi­te sowie kind­li­che Fehl­bil­dun­gen. Ob auch ADHS eine Fol­ge von über­mä­ßi­gem Kof­fe­in­kon­sum der wer­den­den Mut­ter ist, gilt noch als umstritten.

    Medi­zi­nern zufol­ge liegt die ver­tret­ba­re Höchst­do­sis bei rund 300 Mil­li­gramm pro Tag. Das ent­spricht in etwas drei nor­ma­len Kaf­fee­tas­sen. In die­sem Zusam­men­hang ist jedoch Vor­sicht gebo­ten, denn nicht nur Kaf­fee ent­hält Kof­fe­in. Auch ande­re Lebens­mit­tel wie dunk­le Scho­ko­la­de oder Schwarz­tee ent­hal­ten die­sen Wirk­stoff. Die­se Lebens­mit­tel und Geträn­ke sind daher auch unbe­dingt in die erlaub­te Tages­men­ge mit einzurechnen.

    Gesunde Alternativen zum Kaffeegenuss

    Sehr vie­le Frau­en ent­wi­ckeln in der Zeit der Schwan­ger­schaft ein völ­lig neu­es Kör­per­be­wusst­sein. In sehr vie­len Fäl­len ver­schwin­det die Lust auf Kaf­fee sogar voll­stän­dig und die wer­den­den Müt­ter wol­len sich bewuss­ter und gesün­der ernäh­ren. Sie schau­en sich immer mehr nach gesun­den alter­na­ti­ven Lebens­mit­teln und Geträn­ken um. Ande­re Frau­en wie­der­um ver­zich­ten auf den Mor­gen­kaf­fee, um die mor­gend­li­che Übel­keit damit zu umgehen.

    Für alle ande­ren, für die der Kaf­fee aus dem mor­gend­li­chen Ritu­al nicht weg­denk­bar ist, gibt es kof­fe­in­frei­en Getrei­de­kaf­fee. Auch hier­von soll­te jedoch nicht zu viel genos­sen wer­den, um Ver­dau­ungs­be­schwer­den zu ver­mei­den. Eine sehr vit­amin­rei­che und äußerst gesun­de Alter­na­ti­ve sind immer frisch gepress­te Säf­te und selbst gemach­te Smoothies: Hier sind den eige­nen Vor­lie­ben kei­ne Gren­zen gesetzt. Das ver­sorgt sowohl Mut­ter als auch Kind mit allen essen­zi­el­len Vit­ami­nen, Mine­ral­stof­fen und Spurenelementen.

    Quellen

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