Wie hoch ist Dein individuelles Unfallrisiko? Abhängig von unserer Persönlichkeit, unseren Erfahrungen, unserem Wissen und Können verhalten wir uns. Das gilt im Alltag als auch in extremen Umständen. Dabei kann es helfen, sich vor Augen zu führen, wie man sich persönlich in Notfallsituationen verhält.
Inhaltsverzeichnis
Wie ist Dein individuelles Unfallrisiko – Wie groß ist Deine Risikobereitschaft?
Der Riskante – volles Unfallrisiko
Gefahren bereiten dir einen Nervenkitzel. Beim Sport bist du der Draufgänger und liebst vielleicht sogar Extremsport. Im Straßenverkehr bist du oftmals eine Spur zu schnell, auch müde hältst du nur selten eine Pause ein – Hauptsache schnell ankommen. Deine Einstellung: es wird schon gut gehen.
- Nicht immer kannst du Glück haben. Während ein gewisses Risiko in manchen Situationen, wie zum Beispiel bei Extremsportarten, dazugehört, ist dies nicht überall angebracht. Bedenke, dass du beispielsweise im Straßenverkehr nicht nur dich, sondern auch andere gefährden kannst. Neben nötiger Rücksichtnahme solltest du dich bei aller Risikobereitschaft auch bestens mit allen Erste-Hilfe-Maßnahmen auskennen.
Der Träumer
In Gedanken bist du häufig woanders. Nicht selten verlierst du dich in Tagträumereien und vergisst das ein oder andere darüber. Vorsicht! Dabei kann es schnell passieren, dass der Herd nach dem Kochen an bleibt oder du vergisst, vor dem Verlassen des Hauses die Kerze auszupusten.
- Mache dir mögliche Gefahren bewusst und schenke einigen Momenten im Alltag mehr Aufmerksamkeit. Eine Checkliste, ein Smartphone-Reminder oder ein Zeichen zur Erinnerung vor dem Verlassen der Wohnung kann dir helfen, an alles zu denken.
Der Vorsichtige – Unfallrisiko gegen null gehend
Du versuchst Gefahren zu meiden, hältst dich an alle Regeln, kontrollierst gerne doppelt, ob alles seine Richtigkeit hat und versuchst Gefahren zu meiden. Im Straßenverkehr bist du umsichtig und fährst langsam. Damit reduzierst du die Möglichkeit, in einen Unfall zu geraten, und schützt nicht nur dich, sondern auch andere.
- Trotz jeglicher Vorsicht kann dennoch ein Unfall passieren. Deswegen solltest auch du dich für den Notfall vorbereiten und vertraut mit Erste-Hilfe-Maßnahmen sein.
Wie verhältst du dich als Beteiligter bei einem Unfall?
Der Aktive
Wenn ein Unfall passiert, zögerst du nicht. Du bist gleich zur Stelle, um zu helfen. Mit Erster Hilfe kennst du dich aus und weißt genau, was du tun musst.
- Wenn ein Unfall passiert, wünscht man sich jemanden wie dich in der Nähe. Es sei denn, du bist als Arzt oder Rettungsassistent tätig, wirst du jedoch dein Wissen nicht regelmäßig anwenden müssen. Um trotzdem in Übung zu bleiben, solltest auch du immer mal wieder an einem Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen.
- Vor lauter Tatendrang kann es schnell passieren, dass etwas Wichtiges vergessen wird. Wichtig: Ruhe bewahren! Auch wenn es schnell gehen muss, kann Hektik schaden. Verhalte dich ruhig und gehe Schritt für Schritt vor. Rufe im Kopf folgende Checkliste auf und arbeite diese ab: Check Liste zur Orientierung:
Der Unsichere
Der Gedanke an einen Unfall macht dir Angst? Verständlich. Du hoffst nie in die Situation zu kommen, dass ein Verletzter auf deine Hilfe angewiesen ist. Aber was, wenn doch?
- Um nicht hilflos und überfordert an einem Unfallort zu stehen, solltest du unbedingt an einem Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen. Zu wissen, was im Notfall zu tun ist, wird dir Sicherheit geben und dir ein wenig Angst nehmen. Auch wenn es dich Überwindung kostet, bedenke, dass deine Hilfe ein Leben retten kann, wenn du aktiv wirst. Orientiere dich an einer Checkliste mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen, welche dir jeden Schritt vorgibt.