Der Begriff „Hygiene “ bedeutet wohl für jeden Menschen etwas anderes – und jeder hat verschiedene Hygieneanforderungen. Das eigene Zuhause versuchen wir normalerweise stets sauber und ordentlich zu halten. Doch wie sieht es mit unserem Arbeitsplatz im Büro aus? Ist der Schreibtisch aufgeräumt, ist das schon mal eine gute Sache. Grundlegende Pflege und Hygiene geht jedoch weit über eine nur optisch ansprechende Ordnung hinaus.
Gerade am eigenen Schreibtisch, auf solchen Flächen wie Tastatur und Maus, verstecken sich eine Vielzahl krankmachender Keime, die für die Gesundheit gefährlich werden können. Dies hat auch eine aktuelle Umfrage aus Großbritannien ergeben. Und wann hast du das letzte Mal deine Tastatur gründlich gereinigt? Noch nie? So lautet wahrscheinlich bei den meisten Menschen die Antwort. Auch die Küche in den meisten Büros gleicht oftmals einem Schlachtfeld mit sich türmenden Geschirrbergen und verdreckten Oberflächen. Das Problem ist dabei meistens, dass viele das schlechte Verhalten von Kollegen imitieren und die eigene Verantwortung von sich weisen. Die beliebteste Ausrede bei vernachlässigter Hygiene ist dann immer, dass es ja eine Reinigungskraft gebe, die sich um die Sauberkeit zu kümmern hat.
Mit kleinen Änderungen im Verhalten und einfachen Hygienemaßnahmen wie etwa einem Hygieneplan lässt sich die Keimbelastung am Arbeitsplatz jedoch maßgeblich verbessern und lästige Erkrankungen können effektiv vermieden werden. Gerade in der Grippezeit ist besondere Sorgfalt geboten. Ein ordentliches und sauberes Büro gewährleistet demgegenüber sogar ein angenehmes Arbeitsumfeld, in das Mitarbeiter gerne jeden Morgen kommen.
Inhaltsverzeichnis
Deswegen ist die Hygiene im Büro so wichtig
Die meisten Menschen, die Vollzeit im Büro arbeiten, verbringen einen großen Teil ihres Lebens dort. Weshalb sollte man also dort andere Maßstäbe als an das eigene Zuhause setzen? Es ist von großer Bedeutung, dass der eigene Arbeitsplatz ordentlich und sauber ist. Dies steigert die Motivation, wodurch man klarer denken und strukturierter arbeiten kann. Eine Untersuchung der University of Florida konnte sogar nachweisen, dass Arbeitnehmer, die in einem verdrecktem Umfeld arbeiten, kognitiv weniger leistungsfähig sind als Personen in einem sauberen Arbeitsumfeld. Je länger dieser Zustand der mangelnden Bürohygiene andauert, umso größer sind auch die geistigen Einschränkungen: Am Beispiel von rund 5.000 Arbeitnehmern ab 32 Jahren, die an der Studie teilgenommen haben, wurde sogar festgestellt, dass die Intelligenz beim dauerhaften Arbeiten in einem unhygienischen Umfeld stetig abnimmt.
Neben dem Wohlfühlfaktor ist auch die Infektionsprävention für Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein wichtiges Thema. Je mehr Kollegen in einer Firma arbeiten, umso höher ist die Ansteckungsgefahr in der Grippezeit. Die durchschnittliche Übertragungsrate des Grippevirus am Arbeitsplatz liegt bei 16,2 %. Breitet sich ein Infekt in der Abteilung und später in der ganzen Firma aus, hat dies massive Folgen für die Produktivität des Unternehmens. Erkältungen und unangenehme Magen-Darm-Erkrankungen können durch regelmäßige Händedesinfektion und das Einhalten eines Hygieneplanes vermieden werden. Arbeitgeber haben deshalb ein großes Interesse an einer ausreichenden Hygiene im Büro, da so Krankheitstage und Ausfallzeiten entscheidend minimiert werden können. Dies trägt auch klar zur konstanten Leistung und Zufriedenheit der Mitarbeiter bei.
Das sind die größten Bakterienherde im Büro
Zur Infektionsprophylaxe ist eine regelmäßige Gerätedesinfektion zu empfehlen. Auch eine Händedesinfektion vor Benutzung der Geräte kann Infektionen eindämmen. Auf diesen Oberflächen im Büro lauern die meisten Bakterien und Infektionserreger:
Hygienemanagement im Büro: So klappt’s!
Bei sich selbst beginnen: Bevor man mit dem Finger auf andere Kollegen zeigt, sollte man bei sich selbst anfangen und sich einige Fragen stellen: Habe ich mein Geschirr abgespült und weggeräumt? Habe ich meine alten Lebensmittel aus dem Kühlschrank entfernt? Habe ich mir die Hände gewaschen? Wann habe ich das letzte Mal meine Tastatur und Maus gereinigt? Mit einem eigenen Hygieneleitfaden ist ein wichtiger Anfang gemacht, der vielleicht sogar anderen Mitarbeitern als ein Vorbild dient.
Vorschriften und Hygieneplan einführen: Zunächst müssen im Betrieb die Zuständigkeiten geklärt werden. Gibt es eine Reinigungskraft? Und wenn ja, für was ist sie verantwortlich? Meist erledigen Reinigungskräfte nur grundständige Arbeiten wie Staubsaugen oder Müll rausbringen. Für alle weiteren Aufgaben sollte sich das Kollegium untereinander absprechen und einen Hygieneplan beziehungsweise Putzplan erstellen. Dieser betrifft meistens die Teeküche. Die Verantwortung für die Sauberkeit der Küche sowie das Aus- und Einräumen des Geschirrspülers kann mittels eines Schildes wöchentlich von Abteilung zu Abteilung weitergegeben werden. Für den eigenen Schreibtisch ist jedoch jeder selbst verantwortlich. Auf diese Weise wird eine grundlegende Hygiene im Büro gewährleistet.
Kollegen bei Fehlverhalten ansprechen: Auch wenn es erstmal unangenehm scheint: Falls man bei einem Kollegen gehäuft unordentliches oder unhygienisches Verhalten bemerkt oder dieser einen festgelegten Hygieneplan nicht einhält, sollte man ihn freundlich darauf ansprechen. Es geht dabei nicht darum, jemanden anzuprangern, sondern gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Wurde der Kollege erst einmal “erwischt” ist es ihm künftig wahrscheinlich zu peinlich, das Ganze noch einmal zu tun. Ziel ist ein offener Umgang mit dem Thema Hygiene.
Hygienemaßnahmen: So bleibt alles sauber und keimfrei!
Mit folgendem Hygieneplan und ein paar Verhaltensänderungen kann die Hygiene im Betrieb signifikant verbessert werden. Hier ein kleiner Leitfaden mit Maßnahmen:
Richtiges Händewaschen und Händedesinfektion
Ganze 3 von 5 Infekten werden durch schmutzige Hände verursacht! Aufgrund dessen ist das richtige Händewaschen essenziell. Vor allem in der Erkältungszeit sollten die Hände häufig mit Seife und warmem Wasser gewaschen werden. Noch besser ist es, wenn die Seife antibakteriell ist. Das Wasser sollte mindestens 16 Grad warm sein, um die Erkältungsviren, die sich durch das Anfassen infizierter Gegenstände auf den Händen befinden, zu beseitigen. Verglichen mit fester Seife ist Flüssigseife hygienischer. Nur Wasser zu benutzen, ist ineffektiv. Beim Händewaschen sollte man diese wenigstens 10 Sekunden lang kräftig aneinander reiben. Auch die Fingerzwischenräume, der Bereich unter den Nägeln, Handrücken und Handgelenke sollten sorgfältig gereinigt werden.
Abtrocknen sollte man sich mit Papiertüchern zum Wegwerfen. Frottee-Handtücher oder gar Händetrockner sind wahre Keimschleudern und ein sicherer Übertragungsweg für Infektionen. Anschließend ist eine Händedesinfektion zur Infektionsprophylaxe zu empfehlen.
Generell sollte man sich nach jedem Toilettengang und vor jedem Essen die Hände waschen. Auch morgens, wenn man auf der Arbeit ankommt, sollte man dies als allererstes tun, um die Keime von draußen nicht mit ins Büro zu nehmen. Dies ist der erste Schritt zur Infektionsprophylaxe. Zur Desinfektion für zwischendurch sind Spender auf jedem Schreibtisch praktisch.
Verhalten beim Toilettengang
Von den Kollegen waschen sich statistisch gesehen 40 % nach dem Toilettengang nicht die Hände. Dieser Umstand ist recht unappetitlich und die Erklärung für die Übertragung von Krankheiten. Ein Toilettensitz an sich ist durch seine glatte Oberfläche relativ keimfrei. Problematisch sind jedoch Türgriffe und Wasserhähne. Vor allem in einem feuchten Milieu verbreiten sich Erreger rasend schnell. Eine zusätzliche Händedesinfektion nach dem Waschen kann hier Abhilfe schaffen. Auch die Wasserhähne nur mit einem Papiertuch zu bedienen, kann hilfreich sein. Nach dem Händewaschen empfiehlt sich die sogenannte “Ellbogentechnik”: Die Tür mit dem Ellbogen zu öffnen sieht vielleicht etwas merkwürdig aus, ist jedoch durchaus sinnvoll. Da man sich mit den Händen am Tag oft unbewusst in das Gesicht fasst, sollten diese nicht zu oft mit verkeimten Oberflächen in Kontakt kommen.
Essen am Arbeitsplatz vermeiden
Essen am Schreibtisch gehört zu den größten Infektionsquellen. Zwar möchte man seine Mittagspause möglichst abwechslungsreich gestalten, die Praxis sieht jedoch meist anders aus. Wenn es draußen mal wieder regnet oder man einfach nur zu faul ist, bleibt man in der Mittagspause gerne mal am Schreibtisch sitzen. Dann wird genüsslich das mitgebrachte Essen verspeist. Auch zwischendurch wird gerne der ein oder andere Snack vernascht. So komfortabel das zunächst zu sein scheint: Essen am eigenen Schreibtisch ist eine enorme Hygienefalle. Essensreste, selbst wenn es nur kleine Krümel sind, setzen sich in Zwischenräumen ab und verursachen dort ein enormes Keimwachstum. Für einen funktionierenden Hygieneplan ist die Vermeidung von Essen am Schreibtisch essenziell. Auch klebrige Hände, die mit Maus und Tastatur in Berührung kommen, stellen eine Keimquelle dar. Besser ist es, in einem Pausenraum oder sogar draußen zu essen. Ein wenig frische Luft allein kann schon einen großen Beitrag zur Gesundheit leisten.
Schreibtisch
Wie bereits erwähnt, ist der eigene Schreibtisch einer der größten Bakterienherde im Büro. Ein durchschnittlicher Schreibtisch ist 400-mal so schmutzig wie ein Toilettensitz und 100-mal dreckiger als ein gewöhnlicher Küchentisch. Es ist daher ratsam, seine Oberfläche mindestens einmal wöchentlich mit warmem Wasser und einem Allzweckreiniger abzuwischen. Staub von Oberflächen und vom Bildschirm sollte mit antistatischen Tüchern entfernt werden.
11 % aller Büroangestellten haben noch nie ihre Tastatur gereinigt. Dabei ist vor allem die Tastatur eine Brutstätte für Bakterien. In ihren Zwischenräumen sammeln sich Essensreste, abgestorbene Hautzellen und vieles mehr, was die menschliche Körperflora hergibt. Dadurch können sich Bakterien stark vermehren. Schüttel einmal deine Tastatur in den Müll oder aus dem Fenster raus – du wirst dich wundern, was dort alles herauskommt. Dieses “Ausschütteln” sollte regelmäßig erfolgen. Zusätzlich sollte man sie mindestens einmal pro Woche mit einem Desinfektionsspray oder speziell antibakteriellen Tüchern reinigen. Dasselbe gilt dabei auch für die Maus. Für besonders hochwertige Tastaturen gibt es spezielle Reinigungssets bestehend aus Pinsel und einem Kunststoffreiniger. Des Weiteren gibt es besondere Hygienetastaturen, welche antibakteriell beschichtet sind. Bei diesen Exemplaren ist eine zusätzliche Reinigung nicht vonnöten.
Telefon, Drucker und andere Schreibtischoberflächen sollten ebenfalls einmal wöchentlich mit Allzweck- oder Desinfektionsreiniger gesäubert werden.
Achtung: Auch Tür- und Fenstergriffe sollten nicht vergessen werden und einmal pro Woche feucht gereinigt und/oder desinfiziert werden.
Küche und Hygieneplan
Neben dem eigenen Schreibtisch ist die Teeküche der wohl unhygienischste Ort in einem Büro. In ihr gehen die meisten Menschen ein und aus und fassen viele Oberflächen an. Auch der Umgang mit Lebensmitteln birgt dabei viele Gefahren für die Gesundheit. Die feuchte Umgebung in der Küche lässt Keime, Bakterien und Schimmelpilze besonders gut sprießen. Spülbecken und Wasserhähne sollten daher regelmäßig mit Allzweckreiniger gesäubert werden. Gerade der Spülschwamm bietet perfekte Bedingungen für die Ansiedlung von Krankheitserregern. Forscher haben in einer Untersuchung im Wringwasser des Spülschwammes rund 2.500 verschiedene Durchfallerreger gefunden. Man sollte ihn daher einmal die Woche austauschen. Auch Geschirrtücher sollten einmal pro Woche gewechselt und anschließend heiß gewaschen werden. Geschirrberge und Küchenbretter sollten umgehend gespült oder in der Spülmaschine gewaschen werden. Zu langes Herumstehen begünstigt die Entstehung von Salmonellen und anderen krankheitserregenden Keimen.
Für alles Genannte und die regelmäßige Reinigung der Oberflächen in der Küche (dazu gehören auch Griffe von Wasserkocher, Mikrowelle et cetera) muss der Küchendienst sich an den Hygieneplan halten und dafür in Verantwortung genommen werden.
Kühlschrank
Der Kühlschrank ist in der Küche nochmal ein eigener Mikrokosmos: In ihm können sich sage und schreibe bis zu einer Million verschiedener Bakterien aufhalten. Der Hygieneplan des Küchendienstes sollte deshalb auch seine Reinigung vorsehen.
Grundsätzlich sollte er nicht zu voll gestopft werden, da dann die Luft nicht mehr ausreichend zirkulieren kann und Keime ein leichteres Spiel haben. Der Kühlschrank ist generell ein beliebter Lebensraum für Bakterien, da in ihm Temperaturunterschiede von bis zu 6 °C herrschen können. Jede Ebene in ihm ist eine eigene kleine Klimazone. Deshalb sollten Lebensmittel entsprechend richtig gelagert werden. Gemüse und Obst sollte in den unteren Schubladen gelagert werden: Dort sind es in etwa 8 °C, wodurch die Vitamine erhalten bleiben. Am kältesten ist es auf der ersten Glasplatte über dem Gemüsefach. Hier sollten schnell verderbliche tierische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Käse und Eier aufbewahrt werden. An besonders heißen Tagen ist es ratsam, den Kühlschrank etwas kälter einzustellen.
Offene Verpackungen und Becher sollten nur mit einer Abdeckung wie Frischhaltefolie in den Kühlschrank gestellt und nach spätestens einer Woche entsorgt werden.
Des Weiteren sollte man auch nicht vergessen, den Kühlschrank regelmäßig zu reinigen. Dies sollte am besten wöchentlich mit Essigwasser passieren. Auf keinen Fall die Gummidichtungen dabei vergessen! In diesen kann sich besonders gut hartnäckiger Schmutz verstecken.
Richtiges Verhalten bei einer Erkrankung
Sich krank auf die Arbeit zu schleppen, ist keinesfalls ehrenhaft. Die Gefahr, die eigenen Kollegen anzustecken und damit eine kleine Epidemie loszutreten, ist einfach zu groß. Der Grippevirus kann bis zu 3 Tagen auf Oberflächen überleben. Das bedeutet, dass sich Kollegen sogar ohne direkten Kontakt zur erkrankten Person mit dem Virus anstecken können. Bei einer Erkältung oder einem Magen-Darm-Virus zu Hause zu bleiben, zeugt nicht nur von Rücksicht gegenüber den Kollegen, sondern ist auch elementar wichtig, um wieder gesund zu werden. Wer nur leicht erkrankt aber nicht zu sehr geschwächt ist, kann den Vorgesetzten um die Möglichkeit bitten, im Homeoffice zu arbeiten.
Ist es beispielsweise aufgrund eines wichtigen Termins nicht möglich der Arbeit fernzubleiben, müssen gewisse Regeln eingehalten werden: Im Allgemeinen sollte man das Händeschütteln vermeiden. Dies ist keineswegs unhöflich, sondern zeugt von Verantwortungsbewusstsein seinen Mitmenschen gegenüber. Auf dem Schreibtisch bitte nie Nasenspray oder benutze Taschentücher legen. Dies würde eine unkontrollierte Verbreitung der Bakterien verursachen.
Beim Husten und Niesen sollte immer ein Abstand von mindestens einem Meter zu anderen Personen gehalten werden. Die Hand vor den Mund halten ist allerdings nicht sinnvoll, da Krankheitserreger auf diese Weise an die Hände gelangen und über das Berühren von Gegenständen an andere weitergegeben werden. Die bessere Lösung ist, sich wegzudrehen und die Armbeuge vor Nase und Mund zu halten. Noch höflicher ist es jedoch, den Raum zu verlassen.
Macht zu viel Hygiene krank?
Unser Immunsystem ist darauf ausgerichtet, bei Kontakt mit Bakterien und anderen Krankheitserregern Antikörper gegen diese zu bilden. Sind wir keinerlei Erregern mehr ausgesetzt, verkümmert unser Immunsystem sozusagen. Und schlimmer noch: übertriebene Hygiene kann auch die Entstehung von Allergien fördern.
Diese Tatsachen sollte man vor allem bei der Kindererziehung beachten. Eine grundlegende Hygiene ist auf jeden Fall empfehlenswert, jedoch sollte man bei Kindern so gut wie keine Desinfektionsmittel nutzen. Zum einen können diese Hautreizungen verursachen und zum anderen ist es wichtig, das Immunsystem des Kindes trainieren zu lassen. Bei jungen Menschen ist selbiges noch nicht voll entwickelt und muss daher stimuliert werden. Kleine Erkältungen und Infektionen sind zwar lästig, jedoch essenziell, um die eigene Abwehr aufzubauen und ein gesunder und widerstandsfähiger Erwachsener zu werden. Dies bedeutet allerdings nicht, dass Kinder schwerwiegende Erkrankungen wie etwa die Masern durchmachen müssen – Impfungen gegen die klassischen Kinderkrankheiten sollten auf jeden Fall wahrgenommen werden.
Ein gesunder Erwachsener hat in der Regel ein voll entwickeltes Immunsystem. Eine gelegentliche Händedesinfektion als Infektionsprophylaxe ist daher völlig unproblematisch. Hygienemaßnahmen zu verfolgen, bedeutet keinesfalls die völlige Sterilisation des Umfeldes. Es ist uns gar nicht möglich alle Keime und Bakterien zu beseitigen und das ist auch gut so. Viele sind sogar für die Erhaltung unserer Gesundheit vonnöten.
In der Erkältungszeit ist es hingegen ratsam, besonders auf Hygiene zu achten. Dies gilt vor allem für das Büro, in dem Infektionskrankheiten sich einen Übertragungsweg wie Küche oder Kühlschrank suchen. Damit diese auch sauber bleiben, ist die Einführung eines Hygieneplanes unter den Kollegen eine große Hilfe. Für die Pflege des eigenen Schreibtisches ist eine regelmäßige Gerätedesinfektion von Tastatur, Maus und Telefon zu empfehlen, um eine Kontamination mit Infektionserregern einzudämmen.
Mit den genannten Tipps kann jeder ganz leicht und dabei effektiv die eigene Hygiene im Büro verbessern und sich damit ein angenehmeres – und gesünderes – Arbeitsumfeld schaffen.
Quellen
- Journals.lww.com — Workplace Exposures and Cognitive Function During Adulthood
- Elitebusinessmagazine.co.uk — £1.56bn – the amount of money filthy workplaces cost UK bosses each year
- Medizin-transparent.at — Was ist hygienischer: Papierhandtuch oder Händetrockner?
- AOK Plus — PDF Krankheiten vorbeugen am Arbeitsplatz