Der erste Urlaub mit Baby am Meer ist für viele Familien ein unvergesslicher Moment. Vor allem für junge Mütter und Väter ist alles besonders aufregend. Damit der Flug und der Sommerurlaub jedoch ohne Sorgen ablaufen können, müssen im Vorfeld einige Vorbereitungen getroffen werden. Eine durchdachte Planung ist das A und O, denn der Schutz des kleinen Lieblings muss gewährleistet werden.
Wir zeigen Ihnen hier, worauf Sie achten müssen, damit dem gemeinsamen Urlaub mit Baby nichts im Wege steht.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Der erste Flug – ab wann dürfen Babys eigentlich fliegen?
- 2 Stressfrei einchecken – Boarding und Handgepäck
- 3 Urlaub mit Baby: Sicherheitskontrolle am Flughafen
- 4 Ist das Baby während der Flugreise sicher?
- 5 Ab wann darf das Baby im Meer baden?
- 6 Auf geht´s an den Strand! – Was muss in die Badetasche?
- 7 Muss die Kühltasche mit an den Strand?
- 8 Das A und O im Sommerurlaub – der richtige Sonnenschutz für das Kind
- 9 Welche UV-Kleidung ist am besten für den Urlaub mit Baby geeignet?
- 10 Fazit
- 11 Quellen
Der erste Flug – ab wann dürfen Babys eigentlich fliegen?
Grundsätzlich ist eine Flugreise mit dem Baby kein Problem. Die Grundvoraussetzung ist jedoch, dass das Kind bereits sieben bis vierzehn Tage alt ist. Jede Fluggesellschaft hat hier ihre eigenen Regelungen: Einige Airlines erlauben das Fliegen schon nach Vollendung des achten Lebenstages, andere wiederum erst nach dem fünfzehnten. Ab dem zweiten Lebensjahr gelten Kinder für die Fluggesellschaften übrigens als Kleinkinder.
Zudem hat ein Säugling seine individuellen Bedürfnisse. Es muss immer im Einzelfall geprüft werden, ob es Gründe gibt, die möglicherweise gegen eine Flugreise sprechen. Insbesondere bei gesundheitlichen Beschwerden wie beispielsweise Atemwegsinfekte, Ohrenentzündungen oder Bauchschmerzen sollte auf das Fliegen verzichtet werden.
Kontaktieren Sie im Idealfall den Kinderarzt und sprechen Sie die Urlaubspläne mit ihm ab. Er kann das Baby im Vorfeld der Reise untersuchen, damit sie entspannt und beruhigt den Flug antreten können.
Des Weiteren ist es äußerst sinnvoll, die Flugzeiten auf die Schlafenszeiten des Kindes abzustimmen. Für viele Paare ist beispielsweise ein Nachtflug die bessere Lösung. In diesem Zusammenhang muss aber auch bedacht werden, dass nicht jedes Kind problemlos „abschalten“ kann: Viele müssen sich erst noch an die neue Umgebung gewöhnen und können nur schwer einschlafen.
Stressfrei einchecken – Boarding und Handgepäck
Sie können bequem am Vorabend einchecken, das zumindest bieten viele Airlines an. Eine gute Vorausplanung kann alles deutlich erleichtern. Möglicherweise finden Oma und Opa die Zeit, auf das Enkelkind aufzupassen, damit sich die Eltern in Ruhe um das Gepäck kümmern können. Das Packen sollte nämlich ungestört ablaufen, damit nicht im Urlaub wichtige Dinge fehlen.
Wer mit einem kleinen Baby reist, muss auf das richtige Handgepäck achten: Hier sollten Sie am besten Wechselkleidung und frische Windeln einpacken. Auch feuchte Reinigungstücher sind sehr empfehlenswert.
Wenn das Baby schon Beikost zu sich nimmt, kann auch Babynahrung mit in das Flugzeug genommen werden: Für den Kinderbrei gelten die strengen EU-Handgepäck-Bestimmungen der Fluggesellschaften nicht. Ebenso sollten Sie stilles Wasser oder Tee für das Baby mit an Bord nehmen, da über den Wolken die Luft häufig viel trockener ist.
- Wechselkleidung
- frische Windeln
- Babyreinigungstücher
- ein wärmendes Jäckchen, denn im Flugzeug gibt es oft deutliche Temperaturschwankungen
- Kuscheldecke
- Lieblingskuscheltier
- Nuckel-Fläschchen
- Plastiktüte für die gebrauchten Windeln
- Medikamente, die das Kind einnehmen muss
- Babynahrung
- Lätzchen und Löffelchen
- Schnuller oder ein Ersatzschnuller
- eine kleine Wundschutzcreme
- Spielzeug oder Bilderbuch für den Flug
Urlaub mit Baby: Sicherheitskontrolle am Flughafen
An der Sicherheitskontrolle vor dem Betreten des Flugzeuges, dürfen Sie das Baby durch den Metalldetektor tragen. Wenn das Baby schläft, muss es für die Sicherheitskontrolle nicht aufgeweckt werden. Beachten Sie aber in diesem Zusammenhang, dass das Baby nicht im Kinderwagen oder in der Babyschale liegen bleiben darf. Dieses muss von den Sicherheitsbeamten extra kontrolliert werden.
Ist das Baby während der Flugreise sicher?
Bis zum 24. Lebensmonat kann das Kind auf dem Schoß seiner Eltern gesichert werden. Das ist jedoch Pflicht, vor allem beim Start sowie bei der Landung des Flugzeugs. Wenn Ihnen das nicht sicher genug ist, können Sie auch einen eigenen Kinderautositz mit in das Flugzeug nehmen und das Baby damit auf einem eigenen Platz sichern. Bedenken Sie jedoch hierbei, dass für den Sitzplatz der Kindertarif gezahlt werden muss.
Ab wann darf das Baby im Meer baden?
Am Urlaubsort sicher angekommen, wollen die meisten Familien gleich an den Strand. Hier stellen sich viele frischgebackene Eltern die Frage, ab wann das Kind eigentlich im Meer baden darf.
Zur Beantwortung dieser Frage haben Experten eine Faustregel aufgestellt: Sobald ein Baby dazu in der Lage ist, seine Kopfposition selbst zu kontrollieren, darf es ins Meer oder in den Swimmingpool: In der Regel ist das zwischen dem dritten und dem vierten Lebensmonat.
Des Weiteren sollten Eltern natürlich darauf achten, dass das Badewasser warm genug ist. Auch die Wasserreinheit spielt hier eine wesentliche Rolle!
Es steht völlig außer Frage, dass der Säugling im Wasser permanent beaufsichtigt werden muss. Junge Eltern sollten darauf achten, dass das Baby Spaß daran hat, im Wasser zu planschen: Sobald es dem Kind kein Vergnügen mehr bereitet, sollte es auch nicht gezwungen werden, im Wasser zu bleiben. Das kindliche Wohlbefinden muss also an erster Stelle stehen.
Auf geht´s an den Strand! – Was muss in die Badetasche?
Bevor es überhaupt an den Strand oder den Pool gehen kann, müssen die Strandutensilien eingepackt werden.
Ganz wichtig ist, dass sich Babys nicht in der prallen Sonne aufhalten sollten. Das wichtigste Utensil ist somit ein Sonnenschirm oder eine Strandmuschel. Auch auf eine Kopfbedeckung sollte geachtet werden: Hierfür eignet sich eine Mütze mit breiter Krempe besonders gut, denn diese schützt sowohl den Kopf als auch das Gesicht und den Nacken vor der gefährlichen UV-Sonnenstrahlung.
- Handtücher: Nehmen Sie lieber mehrere Handtücher mit, denn diese können schnell feucht oder sandig werden.
- Picknick-Decke: Nicht jedes Baby mag das sandige Gefühl auf der Haut. Viele Säuglinge sind daher sehr dankbar für eine große Kuscheldecke.
- Ein Windschutz schützt nicht nur vor unangenehmen Windstößen, sondern bietet auch ausreichend Privatsphäre.
- Ein Erste-Hilfe-Notfallset sollte sich ebenfalls immer in der Tasche befinden, falls es einmal zu kleinen Verletzungen kommt.
- Die Sonnencreme ist von zentraler Bedeutung für die sensible und zarte Haut des Babys.
- Schwimmutensilien: Ein Schwimmreifen oder Schwimmflügel gewährleisten die Sicherheit des Kindes im Wasser.
- Strandspielzeug: Sandformen, Eimer und Schaufel sind für Kinder von großer Bedeutung, damit sie viel Freude im Sand haben.
- Essen und Trinken: Die frische Luft lässt bei vielen Babys den Appetit ansteigen. Daher sollten Sie ausreichend gesunde Snacks und kalorienarme Getränke wie beispielsweise Tee oder Wasser mit an den Strand nehmen.
- Auch die Fotokamera darf am Strand nicht fehlen, denn die unvergesslichen Augenblicke sollen natürlich festgehalten werden.
Muss die Kühltasche mit an den Strand?
Ja, die Kühltasche ist ein absolutes Muss im Urlaub mit dem Baby. Junge Mütter, die noch stillen, sollten sich ein ungestörtes Plätzchen suchen, wo das Baby entspannt trinken kann. Wenn das Baby schon Beikost isst, kann diese bequem in der Kühltasche mitgenommen werden. Auch warme Mahlzeiten sind kein Problem für den Sommerurlaub am Strand, denn hierfür gibt es spezielle Thermobecher, die den Inhalt stundenlang warmhalten.
In einer Thermoskanne kann zudem auch heißes Wasser mit an den Strand genommen werden, um das Milchpulver anzurühren, falls das Baby nicht an der Brust gestillt wird.
Wenn sich das Kind schon an feste Nahrungsmittel gewöhnt hat, dürfen gesunde Snacks natürlich nicht fehlen. In speziellen Lunch-Boxen können folgende Lebensmittel mitgenommen werden:
- Käsewürfel
- Obststückchen wie beispielsweise Apfel‑, Birne‑, Wassermelone‑, Pfirsich- oder Nektarinenstückchen
- Haferkekse
- Rosinen
- Brot- und Salzstangen
- gekochte Möhren
Das A und O im Sommerurlaub – der richtige Sonnenschutz für das Kind
Ein hochqualitativer Sonnenschutz ist grundlegend wichtig. Kinderprodukte sind in der Regel völlig frei von künstlichen Parfüm- und Konservierungsstoffen. Zudem sollte ein hoher Lichtschutzfaktor gewählt werden.
Die Sonnenprodukte für Kinder enthalten in den meisten Fällen einen sogenannten mineralischen Filter: Dieser schützt mithilfe kleinster Mikropigmente die empfindliche Baby Haut vor der schädlichen Sonneneinstrahlung.
Cremen Sie das Baby am besten 30 Minuten vor dem Sonnenbad ein und cremen Sie auch regelmäßig nach.
Achtung:
Kinderärzte raten eindringlich dazu, vor der Vollendung des 12. Lebensmonats keine Sonnencreme zu gebrauchen! Die zarte Baby Haut verträgt in den ersten Monaten die Produkte nicht wirklich ideal. Der beste Sonnenschutz ist in dieser Zeit also die richtige UV-Kleidung sowie ein sonnengeschütztes Plätzchen im Schatten.
Welche UV-Kleidung ist am besten für den Urlaub mit Baby geeignet?
Die Sommerkleidung des Babys sollte vor allem leicht und luftig sein. Ein leichtes T‑Shirt sowie dünne Söckchen bieten den besten Schutz vor den intensiven Sonnenstrahlen.
Natürlich darf der Sonnenhut nicht vergessen werden, denn die kindliche Kopfhaut ist noch sehr empfindlich.
Vergessen Sie auch die Wechselkleidung nicht, damit das Baby nach dem Baden nicht in den feuchten Badesachen bleiben muss. Das könnte sonst zu einer Erkältung oder sonstigen Beschwerden führen.
Babys sind noch nicht in der Lage, die eigene Körpertemperatur zu regulieren. Sie verlieren ihre Wärme also noch recht schnell. Daher sollten sie nach dem Baden immer warm angezogen werden: Ein langärmeliges Sweatshirt, lange Hosen, Strumpfhosen oder Leggins sind hier die richtige Wahl!
Richtig UV-Kleidung erkennen Sie zudem am Siegel mit der Aufschrift „UV-Protect 80“ oder „UPF 50+“.
Durch diese Kleidung kann nur ein sehr geringer Teil der Sonnenstrahlen dringen. Somit ist diese Art des Sonnenschutzes für die Neugeborenen deutlich sicherer als Sonnencreme.
Zudem gilt allgemein das Motto: Je dunkler die Farbe der Kleidung ist, desto höher ist der Sonnenschutz!
Fazit
Beachtet man die genannten Tipps und die Bedürfnisse des eigenen Kindes, steht dem Urlaub mit Baby nichts mehr im Wege.