Urlaub mit Baby – entspannt ans Meer

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    Der ers­te Urlaub mit Baby am Meer ist für vie­le Fami­li­en ein unver­gess­li­cher Moment. Vor allem für jun­ge Müt­ter und Väter ist alles beson­ders auf­re­gend. Damit der Flug und der Som­mer­ur­laub jedoch ohne Sor­gen ablau­fen kön­nen, müs­sen im Vor­feld eini­ge Vor­be­rei­tun­gen getrof­fen wer­den. Eine durch­dach­te Pla­nung ist das A und O, denn der Schutz des klei­nen Lieb­lings muss gewähr­leis­tet werden.

    Wir zei­gen Ihnen hier, wor­auf Sie ach­ten müs­sen, damit dem gemein­sa­men Urlaub mit Baby nichts im Wege steht.


    Der Urlaub mit Baby ist unvergesslich, er will aber gut geplant sein.

    Der erste Flug – ab wann dürfen Babys eigentlich fliegen?

    Grund­sätz­lich ist eine Flug­rei­se mit dem Baby kein Pro­blem. Die Grund­vor­aus­set­zung ist jedoch, dass das Kind bereits sie­ben bis vier­zehn Tage alt ist. Jede Flug­ge­sell­schaft hat hier ihre eige­nen Rege­lun­gen: Eini­ge Air­lines erlau­ben das Flie­gen schon nach Voll­endung des ach­ten Lebens­ta­ges, ande­re wie­der­um erst nach dem fünf­zehn­ten. Ab dem zwei­ten Lebens­jahr gel­ten Kin­der für die Flug­ge­sell­schaf­ten übri­gens als Kleinkinder.

    Zudem hat ein Säug­ling sei­ne indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se. Es muss immer im Ein­zel­fall geprüft wer­den, ob es Grün­de gibt, die mög­li­cher­wei­se gegen eine Flug­rei­se spre­chen. Ins­be­son­de­re bei gesund­heit­li­chen Beschwer­den wie bei­spiels­wei­se Atem­wegs­in­fek­te, Ohren­ent­zün­dun­gen oder Bauch­schmer­zen soll­te auf das Flie­gen ver­zich­tet werden.

    Kon­tak­tie­ren Sie im Ide­al­fall den Kin­der­arzt und spre­chen Sie die Urlaubs­plä­ne mit ihm ab. Er kann das Baby im Vor­feld der Rei­se unter­su­chen, damit sie ent­spannt und beru­higt den Flug antre­ten können.

    Des Wei­te­ren ist es äußerst sinn­voll, die Flug­zei­ten auf die Schla­fens­zei­ten des Kin­des abzu­stim­men. Für vie­le Paa­re ist bei­spiels­wei­se ein Nacht­flug die bes­se­re Lösung. In die­sem Zusam­men­hang muss aber auch bedacht wer­den, dass nicht jedes Kind pro­blem­los „abschal­ten“ kann: Vie­le müs­sen sich erst noch an die neue Umge­bung gewöh­nen und kön­nen nur schwer einschlafen.

    Stressfrei einchecken – Boarding und Handgepäck

    Sie kön­nen bequem am Vor­abend ein­che­cken, das zumin­dest bie­ten vie­le Air­lines an. Eine gute Vor­aus­pla­nung kann alles deut­lich erleich­tern. Mög­li­cher­wei­se fin­den Oma und Opa die Zeit, auf das Enkel­kind auf­zu­pas­sen, damit sich die Eltern in Ruhe um das Gepäck küm­mern kön­nen. Das Packen soll­te näm­lich unge­stört ablau­fen, damit nicht im Urlaub wich­ti­ge Din­ge fehlen.

    Wer mit einem klei­nen Baby reist, muss auf das rich­ti­ge Hand­ge­päck ach­ten: Hier soll­ten Sie am bes­ten Wech­sel­klei­dung und fri­sche Win­deln ein­pa­cken. Auch feuch­te Rei­ni­gungs­tü­cher sind sehr empfehlenswert.

    Wenn das Baby schon Bei­kost zu sich nimmt, kann auch Baby­nah­rung mit in das Flug­zeug genom­men wer­den: Für den Kin­der­brei gel­ten die stren­gen EU-Hand­ge­päck-Bestim­mun­gen der Flug­ge­sell­schaf­ten nicht. Eben­so soll­ten Sie stil­les Was­ser oder Tee für das Baby mit an Bord neh­men, da über den Wol­ken die Luft häu­fig viel tro­cke­ner ist.

    Urlaub mit Baby – das soll­te ins Handgepäck:
    • Wech­sel­klei­dung
    • fri­sche Windeln
    • Baby­rei­ni­gungs­tü­cher
    • ein wär­men­des Jäck­chen, denn im Flug­zeug gibt es oft deut­li­che Temperaturschwankungen
    • Kuschel­de­cke
    • Lieb­lings­ku­schel­tier
    • Nuckel-Fläsch­chen
    • Plas­tik­tü­te für die gebrauch­ten Windeln
    • Medi­ka­men­te, die das Kind ein­neh­men muss
    • Baby­nah­rung
    • Lätz­chen und Löffelchen
    • Schnul­ler oder ein Ersatzschnuller
    • eine klei­ne Wundschutzcreme
    • Spiel­zeug oder Bil­der­buch für den Flug

    Urlaub mit Baby: Sicherheitskontrolle am Flughafen

    An der Sicher­heits­kon­trol­le vor dem Betre­ten des Flug­zeu­ges, dür­fen Sie das Baby durch den Metall­de­tek­tor tra­gen. Wenn das Baby schläft, muss es für die Sicher­heits­kon­trol­le nicht auf­ge­weckt wer­den. Beach­ten Sie aber in die­sem Zusam­men­hang, dass das Baby nicht im Kin­der­wa­gen oder in der Baby­scha­le lie­gen blei­ben darf. Die­ses muss von den Sicher­heits­be­am­ten extra kon­trol­liert werden.

    Ist das Baby während der Flugreise sicher?

    Bis zum 24. Lebens­mo­nat kann das Kind auf dem Schoß sei­ner Eltern gesi­chert wer­den. Das ist jedoch Pflicht, vor allem beim Start sowie bei der Lan­dung des Flug­zeugs. Wenn Ihnen das nicht sicher genug ist, kön­nen Sie auch einen eige­nen Kin­der­au­to­sitz mit in das Flug­zeug neh­men und das Baby damit auf einem eige­nen Platz sichern. Beden­ken Sie jedoch hier­bei, dass für den Sitz­platz der Kin­der­ta­rif gezahlt wer­den muss.

    Ab wann darf das Baby im Meer baden?

    Am Urlaubs­ort sicher ange­kom­men, wol­len die meis­ten Fami­li­en gleich an den Strand. Hier stel­len sich vie­le frisch­ge­ba­cke­ne Eltern die Fra­ge, ab wann das Kind eigent­lich im Meer baden darf.

    Zur Beant­wor­tung die­ser Fra­ge haben Exper­ten eine Faust­re­gel auf­ge­stellt: Sobald ein Baby dazu in der Lage ist, sei­ne Kopf­po­si­ti­on selbst zu kon­trol­lie­ren, darf es ins Meer oder in den Swim­ming­pool: In der Regel ist das zwi­schen dem drit­ten und dem vier­ten Lebensmonat.

    Des Wei­te­ren soll­ten Eltern natür­lich dar­auf ach­ten, dass das Bade­was­ser warm genug ist. Auch die Was­ser­rein­heit spielt hier eine wesent­li­che Rolle!

    Es steht völ­lig außer Fra­ge, dass der Säug­ling im Was­ser per­ma­nent beauf­sich­tigt wer­den muss. Jun­ge Eltern soll­ten dar­auf ach­ten, dass das Baby Spaß dar­an hat, im Was­ser zu plan­schen: Sobald es dem Kind kein Ver­gnü­gen mehr berei­tet, soll­te es auch nicht gezwun­gen wer­den, im Was­ser zu blei­ben. Das kind­li­che Wohl­be­fin­den muss also an ers­ter Stel­le stehen.

    Auf geht´s an den Strand! – Was muss in die Badetasche?

    Bevor es über­haupt an den Strand oder den Pool gehen kann, müs­sen die Stran­du­ten­si­li­en ein­ge­packt werden.

    Ganz wich­tig ist, dass sich Babys nicht in der pral­len Son­ne auf­hal­ten soll­ten. Das wich­tigs­te Uten­sil ist somit ein Son­nen­schirm oder eine Strand­mu­schel. Auch auf eine Kopf­be­de­ckung soll­te geach­tet wer­den: Hier­für eig­net sich eine Müt­ze mit brei­ter Krem­pe beson­ders gut, denn die­se schützt sowohl den Kopf als auch das Gesicht und den Nacken vor der gefähr­li­chen UV-Son­nen­strah­lung.

    Urlaub mit Baby — Das gehört in die Strandtasche:
    • Hand­tü­cher: Neh­men Sie lie­ber meh­re­re Hand­tü­cher mit, denn die­se kön­nen schnell feucht oder san­dig werden.
    • Pick­nick-Decke: Nicht jedes Baby mag das san­di­ge Gefühl auf der Haut. Vie­le Säug­lin­ge sind daher sehr dank­bar für eine gro­ße Kuscheldecke.
    • Ein Wind­schutz schützt nicht nur vor unan­ge­neh­men Wind­stö­ßen, son­dern bie­tet auch aus­rei­chend Privatsphäre.
    • Ein Ers­te-Hil­fe-Not­fall­set soll­te sich eben­falls immer in der Tasche befin­den, falls es ein­mal zu klei­nen Ver­let­zun­gen kommt.
    • Die Son­nen­creme ist von zen­tra­ler Bedeu­tung für die sen­si­ble und zar­te Haut des Babys.
    • Schwimmu­ten­si­li­en: Ein Schwimm­rei­fen oder Schwimm­flü­gel gewähr­leis­ten die Sicher­heit des Kin­des im Wasser.
    • Strand­spiel­zeug: Sand­for­men, Eimer und Schau­fel sind für Kin­der von gro­ßer Bedeu­tung, damit sie viel Freu­de im Sand haben.
    • Essen und Trin­ken: Die fri­sche Luft lässt bei vie­len Babys den Appe­tit anstei­gen. Daher soll­ten Sie aus­rei­chend gesun­de Snacks und kalo­rien­ar­me Geträn­ke wie bei­spiels­wei­se Tee oder Was­ser mit an den Strand nehmen.
    • Auch die Foto­ka­me­ra darf am Strand nicht feh­len, denn die unver­gess­li­chen Augen­bli­cke sol­len natür­lich fest­ge­hal­ten werden.

    Muss die Kühltasche mit an den Strand?

    Ja, die Kühl­ta­sche ist ein abso­lu­tes Muss im Urlaub mit dem Baby. Jun­ge Müt­ter, die noch stil­len, soll­ten sich ein unge­stör­tes Plätz­chen suchen, wo das Baby ent­spannt trin­ken kann. Wenn das Baby schon Bei­kost isst, kann die­se bequem in der Kühl­ta­sche mit­ge­nom­men wer­den. Auch war­me Mahl­zei­ten sind kein Pro­blem für den Som­mer­ur­laub am Strand, denn hier­für gibt es spe­zi­el­le Ther­mo­be­cher, die den Inhalt stun­den­lang warmhalten.

    In einer Ther­mos­kan­ne kann zudem auch hei­ßes Was­ser mit an den Strand genom­men wer­den, um das Milch­pul­ver anzu­rüh­ren, falls das Baby nicht an der Brust gestillt wird.

    Wenn sich das Kind schon an fes­te Nah­rungs­mit­tel gewöhnt hat, dür­fen gesun­de Snacks natür­lich nicht feh­len. In spe­zi­el­len Lunch-Boxen kön­nen fol­gen­de Lebens­mit­tel mit­ge­nom­men werden:

    • Käse­wür­fel
    • Obst­stück­chen wie bei­spiels­wei­se Apfel‑, Birne‑, Wassermelone‑, Pfir­sich- oder Nektarinenstückchen
    • Hafer­kek­se
    • Rosi­nen
    • Brot- und Salzstangen
    • gekoch­te Möhren

    Das A und O im Sommerurlaub – der richtige Sonnenschutz für das Kind

    Ein hoch­qua­li­ta­ti­ver Son­nen­schutz ist grund­le­gend wich­tig. Kin­der­pro­duk­te sind in der Regel völ­lig frei von künst­li­chen Par­füm- und Kon­ser­vie­rungs­stof­fen. Zudem soll­te ein hoher Licht­schutz­fak­tor gewählt werden.

    Die Son­nen­pro­duk­te für Kin­der ent­hal­ten in den meis­ten Fäl­len einen soge­nann­ten mine­ra­li­schen Fil­ter: Die­ser schützt mit­hil­fe kleins­ter Mikro­pig­men­te die emp­find­li­che Baby Haut vor der schäd­li­chen Sonneneinstrahlung.

    Cre­men Sie das Baby am bes­ten 30 Minu­ten vor dem Son­nen­bad ein und cre­men Sie auch regel­mä­ßig nach.

    Ach­tung:

    Kin­der­ärz­te raten ein­dring­lich dazu, vor der Voll­endung des 12. Lebens­mo­nats kei­ne Son­nen­creme zu gebrau­chen! Die zar­te Baby Haut ver­trägt in den ers­ten Mona­ten die Pro­duk­te nicht wirk­lich ide­al. Der bes­te Son­nen­schutz ist in die­ser Zeit also die rich­ti­ge UV-Klei­dung sowie ein son­nen­ge­schütz­tes Plätz­chen im Schatten.

    Welche UV-Kleidung ist am besten für den Urlaub mit Baby geeignet?

    Die Som­mer­klei­dung des Babys soll­te vor allem leicht und luf­tig sein. Ein leich­tes T‑Shirt sowie dün­ne Söck­chen bie­ten den bes­ten Schutz vor den inten­si­ven Sonnenstrahlen.

    Natür­lich darf der Son­nen­hut nicht ver­ges­sen wer­den, denn die kind­li­che Kopf­haut ist noch sehr empfindlich.

    Ver­ges­sen Sie auch die Wech­sel­klei­dung nicht, damit das Baby nach dem Baden nicht in den feuch­ten Bade­sa­chen blei­ben muss. Das könn­te sonst zu einer Erkäl­tung oder sons­ti­gen Beschwer­den führen.

    Babys sind noch nicht in der Lage, die eige­ne Kör­per­tem­pe­ra­tur zu regu­lie­ren. Sie ver­lie­ren ihre Wär­me also noch recht schnell. Daher soll­ten sie nach dem Baden immer warm ange­zo­gen wer­den: Ein lang­är­me­li­ges Sweat­shirt, lan­ge Hosen, Strumpf­ho­sen oder Leg­gins sind hier die rich­ti­ge Wahl!

    Rich­tig UV-Klei­dung erken­nen Sie zudem am Sie­gel mit der Auf­schrift „UV-Pro­tect 80“ oder „UPF 50+“.

    Durch die­se Klei­dung kann nur ein sehr gerin­ger Teil der Son­nen­strah­len drin­gen. Somit ist die­se Art des Son­nen­schut­zes für die Neu­ge­bo­re­nen deut­lich siche­rer als Sonnencreme.

    Zudem gilt all­ge­mein das Mot­to: Je dunk­ler die Far­be der Klei­dung ist, des­to höher ist der Sonnenschutz!

    Fazit

    Beach­tet man die genann­ten Tipps und die Bedürf­nis­se des eige­nen Kin­des, steht dem Urlaub mit Baby nichts mehr im Wege.

    Quellen

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