Wermut – mögliche Anwendungsgebiete und Wirkungsweisen
Steckbrief
Heilpflanzen-Steckbrief: Wermut
Wissenschaftlicher Name: Artemisia absinthium
Auch bekannt als: Absinth, Aetsch, Bermet, Bitterals, Else, Eisenkraut, Gottvergesse, Hilligbitter, Magenkraut, Mottenstock, Ölde, Wärmede, Wermat, Wörmken, Würmut, Wiegenkraut, Wolfszausert
Erntezeit: Juni bis August
Anbau und Gewinnung: Der Wermut ist in Nordamerika heimisch und kann regional in Deutschland angebaut werden.
Besondere Nähr- und Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Flavone, Gerbstoffe, Monoterpene, Sesquiterpenlactone (Absinthin & Artabsin)
Darreichungsform: Bad, Extrakt, Tee, Tinktur, Umschläge
Heilkraft: blutbildend, blutreinigend, kreislaufstärkend, menstruationsfördernd, wehenfördernd
Anwendung: Verstauchungen, Morbus Crohn, Magenkrämpfe, Mundgeruch, Wunden, Appetitlosigkeit, Colitis Ulcerosa, Blähungen, Durchfall, Magenschwäche, Würmer, Völlegefühl, Sodbrennen, Gallenkolik
Herkunft und Geschichte
Anwendung und Wirkung
Wissenswertes
Der Begriff „Wermutstropfen“ beschreibt umgangssprachlich etwas an sich Schönes, das einen bitteren Beigeschmack hat, was den positiven Gesamteindruck beeinträchtigt. Diese Redensart lässt sich direkt auf den bitteren Geschmack des Wermuts zurückführen.
Quellen
- Caner et al. (2008). Comparison of the effects of Artemisia vulgaris and Artemisia absinthium growing in western Anatolia against trichinellosis (Trichinella spiralis) in rats.
- Batiha et al. (2020). Bioactive Compounds, Pharmacological Actions, and Pharmacokinetics of Wormwood (Artemisia absinthium).
- Omer et al. (2007).Steroid-sparing effect of wormwood (Artemisia absinthium) in Crohn’s disease: a double-blind placebo-controlled study.