Yoga – Training für Körper, Geist und Seele

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    Yoga wird heut­zu­ta­ge immer belieb­ter, denn es eig­net sich nicht nur ide­al zur Ent­span­nung, son­dern kann auch den Kör­per auf sanf­te Wei­se trai­nie­ren und kräftigen.

    Die Bezeich­nung „Yoga“ stammt aus dem Sans­krit, der alt­in­di­schen Spra­che, und bedeu­tet wört­lich über­setzt „ver­eint betrei­ben“. Um das genau­er zu ver­ste­hen, soll­ten Geist und Kör­per als eine mit­ein­an­der ver­bun­de­ne Ein­heit betrach­tet wer­den. Bereits vor Jahr­tau­sen­den heg­ten die Men­schen die Sehn­sucht, Gegen­sät­ze mit­ein­an­der zusammenzubringen.

    Die Yoga-Pra­xis sorgt also für eine Har­mo­ni­sie­rung von Geist, Kör­per und See­le und trägt oft­mals spi­ri­tu­el­le Züge.

    Erfah­ren Sie in die­sem Arti­kel unter anderem:

    • Wel­che Effek­te spü­re ich durch Yoga und wie klappt der Ein­stieg am besten?
    • Wel­cher Yoga-Stil passt zu mir?
    • Wel­che Übun­gen kann ich zuhau­se durchführen?
    • Wie kann ich mit Yoga abnehmen?
    Das Wich­tigs­te vorab:
    • Yoga ist eine indi­sche Leh­re, die über 5000 Jah­re alt ist.
    • Yoga bedeu­tet soviel wie “Ver­ei­ni­gung”.
    • Im Fokus steht die Ver­ei­ni­gung von Kör­per und Geist.
    • Kör­per­li­che Übun­gen wer­den “Asa­nas” genannt und kön­nen dabei hel­fen, die Mus­ku­la­tur zu stär­ken und über­schüs­si­ge Pfun­de pur­zeln zu lassen.
    • Sanf­tes Yoga ist auch her­vor­ra­gend für Schwan­ge­re geeignet.

    Yoga fördert die Gesundheit, bringt Ruhe und Entspannung.

    Yoga – was ist das eigentlich?

    Yoga ist kei­ne Sport­art, son­dern viel­mehr eine Tech­nik, eine prak­ti­sche Lebens­phi­lo­so­phie, die im alten Indi­en ent­stan­den ist. Es geht wesent­lich dar­um, im Ein­klang mit sich selbst zu leben. Das för­dert zudem die Gesundheit.

    Yoga ist ursprüng­lich eine Phi­lo­so­phie, die auf eine min­des­tens 3500‑, aber ver­mut­lich sogar 5000-jäh­ri­ge Geschich­te zurück­bli­cken kann und deren Ziel die Ver­ei­ni­gung von Kör­per und Geist ist.

    Gleich­zei­tig stärkt es die Fle­xi­bi­li­tät, die Aus­dau­er, die Kraft und auch die Koor­di­na­ti­ons­fä­hig­keit des Kör­pers. Eben­so wird dadurch der Stoff­wech­sel in Schwung gebracht und Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen wirk­sam vorgebeugt.

    Durch den heu­ti­gen moder­nen Lebens­stil kämp­fen immer mehr Men­schen mit Rücken‑, Schlaf- und Ver­dau­ungs­pro­ble­men. Hier kann Yoga gezielt Abhil­fe schaf­fen, denn es hat eine direk­te Wir­kung auf das mensch­li­che Ner­ven­sys­tem, die kör­per­in­ter­nen Stoff­wech­sel­pro­zes­se sowie die Gelen­ke und Muskeln.

    Grund­sätz­lich lässt sich also sagen, dass Yoga auf der einen Sei­te Gesund­heits­prä­ven­ti­on ist und auf der ande­ren Sei­te eine wirk­sa­me Stress­be­wäl­ti­gung. Sehr vie­le Men­schen ver­su­chen, in unse­rer hek­ti­schen Zeit durch die Yoga-Pra­xis mit sich selbst und auch wie­der mit ihrer Umwelt ins Rei­ne zu kommen.

    Wie klappt der Einstieg am besten?

    Heu­te fin­den sich in deut­schen Städ­ten zahl­rei­che Yoga-Stu­di­os. Dort gibt es sowohl Schnup­per­kur­se für Ein­stei­ger als auch Kur­se für erfah­re­ne Yogis.

    Das Trai­ning lässt sich aller­dings auch ohne Leh­rer in den eige­nen vier Wän­den erler­nen: Hier­für steht eine Viel­zahl an Büchern, CDs und auch DVDs zur Ver­fü­gung. Auch auf Video­por­ta­len gibt es Anlei­tun­gen durch erfah­re­ne Trainer.

    All das zeigt im Grun­de, wie popu­lär und weit ver­brei­tet Yoga mitt­ler­wei­le ist.

    Vor­tei­le von Yoga-Trai­ning zu Hau­se:

    • gerin­ge Kosten
    • Anfän­ger kön­nen ohne Scham­ge­fühl in ihrer eige­nen Woh­nung üben. Der pri­va­te Raum bie­tet Sicherheit.
    • Es kann zu jeder belie­bi­gen Tages- aber auch Nacht­zeit prak­ti­ziert wer­den, ganz so, wie es am bes­ten zum eige­nen Lebens­rhyth­mus passt.
    • Das Trai­ning zuhau­se ist vor allem für Müt­ter geeig­net, denn so muss kei­ne Kin­der­be­treu­ung gesucht und auch nicht auf das Trai­ning ver­zich­tet werden.
    • Es gibt unter­schied­li­che Online-Ange­bo­te, die dafür genutzt wer­den können.

    Nach­tei­le von Yoga-Trai­ning zu Hause: 

    • Zu Hau­se ist kein Leh­rer, der mög­li­che Fehl­hal­tun­gen kor­ri­gie­ren kann.
    • Ins­be­son­de­re dann, wenn bestimm­te gesund­heit­li­che Beschwer­den oder gar Vor­er­kran­kun­gen vor­lie­gen, ist ein Trai­ning ohne pro­fes­sio­nel­le Anlei­tung nicht zu empfehlen.
    • Wer allein zuhau­se trai­nie­ren möch­te, muss unbe­dingt auf sei­nen Kör­per hören und mög­li­che Gren­zen aktiv wahr­neh­men. Ansons­ten kann es zu unan­ge­neh­men und schmerz­haf­ten Ver­let­zun­gen kom­men. Das wür­de die posi­ti­ven Eigen­schaf­ten des Trai­nings deut­lich in den Hin­ter­grund drängen.
    • Nicht alle Ein­stei­ger schaf­fen gleich von Anfang an alle Übun­gen: Hier kann ein pro­fes­sio­nel­ler Leh­rer sehr wert­voll sein, denn er kann Instruk­tio­nen geben und Übungs­ab­wand­lun­gen zeigen.

    Beson­ders Ein­stei­gern wird emp­foh­len, die Tech­ni­ken zunächst ein­mal in einem Kurs zu erler­nen, um Ver­let­zun­gen und Fehl­hal­tun­gen zu vermeiden.

    Wer das nicht in gro­ßer Run­de tun möch­te, kann auch eine pri­va­te Stun­de in Anspruch neh­men und in Ruhe ohne Zuschau­er trai­nie­ren. DVDs und Bücher sind jedoch sehr gut dazu geeig­net, um tie­fer in die Mate­rie hineinzuschnuppern.

    Warum sollte überhaupt mit Yoga begonnen werden?

    Ver­span­nun­gen kön­nen sowohl kör­per­li­cher, als auch see­li­scher Natur sein. In der fern­öst­li­chen Lebens­phi­lo­so­phie sind jedoch bei­de Berei­che untrenn­bar mit­ein­an­der verbunden.

    Yogis ver­tre­ten die Mei­nung, dass inne­res Glück nur auf einer tie­fe­ren Sin­nes­ebe­ne ent­ste­hen kann, näm­lich erst dann, wenn Geist und Kör­per von allen Span­nun­gen und Belas­tun­gen gerei­nigt sind.

    Hier setzt die Phi­lo­so­phie an und bringt mehr Ener­gie sowie Aus­ge­gli­chen­heit ins eige­ne Leben. Im wei­te­ren Sin­ne gehö­ren zur Yoga-Pra­xis auch die Tief­ent­span­nung, die Medi­ta­ti­on sowie ein gesun­der Lebens­stil, zum Bei­spiel posi­ti­ves Den­ken oder eine gesun­de Ernäh­rungs­wei­se.

    Yoga soll sich in sehr viel­fäl­ti­ger Hin­sicht posi­tiv auf den Geist und den Kör­per des Men­schen aus­wir­ken kön­nen. Ganz egal, ob es um eine sanf­te Behand­lung von Schlaf­stö­run­gen oder um die Lin­de­rung ner­vö­ser Zustän­de geht – mit Yoga zu star­ten, kann für sehr vie­le Men­schen sehr sinn­voll sein.

    Effek­te und Wir­kun­gen von Yoga im Überblick:
    • bes­se­res Körpergefühl
    • mehr Selbst­be­wusst­sein
    • mehr inne­re Stärke
    • stär­ke­re Geduld in den ver­schie­dens­ten Alltagssituationen
    • Ent­gif­tung des Körpers
    • ein aus­ge­gli­che­ner Hormonhaushalt
    • bes­se­re Konzentrationsfähigkeit
    • mehr Lebens­freu­de
    • Stär­kung der kör­per­ei­ge­nen Muskulatur
    • mehr Beweg­lich­keit
    • Bes­se­rung diver­ser gesund­heit­li­cher Beschwer­den, wie zum Bei­spiel Rückenschmerzen
    • bes­se­re Wahr­neh­mung der eige­nen Bedürfnisse
    • Gewichts­re­duk­ti­on
    Wel­cher Weg, Yoga zu erler­nen, letzt­end­lich der sinn­volls­te ist, muss jeder indi­vi­du­ell für sich entscheiden.

    Yoga Stile – welcher passt zu mir?

    Es gibt die unter­schied­lichs­ten Yoga-Arten und es emp­fiehlt sich, zu prü­fen, wel­cher Stil der pas­sen­de für Sie ist. Dabei kommt es auf die Ziel­set­zung an.

    Suchen Sie eher Medi­ta­ti­on und Ent­span­nung oder ein schweiß­trei­ben­des Work­out, um die eige­ne Fit­ness oder auch Beweg­lich­keit zu stärken?

    Hatha-Yoga – sanfte Fitness Übungen

    Hatha-Yoga ist der bei uns gebräuch­lichs­te Stil und für Anfän­ger bes­tens geeig­net. Wenn wir über Yoga spre­chen, so mei­nen wir übli­cher­wei­se die­sen Yoga-Stil oder einen ande­ren, der sich dar­aus ableitet.

    Ursprüng­lich setz­te sich Hatha-Yoga aus kör­per­li­chen Übun­gen und reli­giö­sen Aspek­ten zusam­men. Es geht um die Har­mo­ni­sie­rung der Lebens­en­er­gie. Dabei wer­den medi­ta­ti­ve Übun­gen sowie Atem­übun­gen, als auch kör­per­li­che Übun­gen prak­ti­ziert. Die­se sol­len letz­ten Endes zu einer Aus­ge­gli­chen­heit und Har­mo­nie von Kör­per und Geist führen.

    Die posi­ti­ven Neben­ef­fek­te sind kör­per­li­che Fit­ness und im Ide­al­fall die Fähig­keit, jeden ein­zel­nen Mus­kel im Kör­per anspre­chen zu kön­nen. Ursprüng­lich war Hatha-Yoga ein Schritt auf dem Weg zu spi­ri­tu­el­ler Erkenntnis.

    Hatha-Yoga ist ide­al um Mus­kel­grup­pen zu defi­nie­ren, Kraft und Stär­ke auf­zu­bau­en und die Kör­per­hal­tung zu verbessern.

    Auch psy­chisch bringt die­ser Yoga-Stil Erleich­te­rung. So wird, dank der kör­per­li­chen Übun­gen, Stress abge­baut und die Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit gestärkt.

    Ashtanga-Yoga – Dynamische Übungen

    Ash­tan­ga-Yoga ist dyna­mi­scher und kraft­vol­ler als vie­le ande­re Yoga-Sti­le. Die­sen Yoga-Stil fin­den Sie manch­mal unter der Bezeich­nung “Power-Yoga” in Fitnessstudios.

    Die­se Form ist kör­per­lich sehr for­dernd. Die Übun­gen gehen inein­an­der über, wäh­rend Sie gleich­mä­ßig atmen. Die­se gleich­mä­ßi­ge Atmung hat eine leicht medi­ta­ti­ve Wirkung.

    Ash­tan­ga-Yoga for­dert Ihren gesam­ten Kör­per und Sie deh­nen alle Körperpartien. 

    Die­se Yoga-Form kön­nen Sie auch gut zu Hau­se prak­ti­zie­ren, nach­dem sie in einem Yoga-Kurs besucht oder bei einem Yoga-Leh­rer gelernt haben, wie Sie die Asa­nas (Übun­gen) kor­rekt ausführen.

    Bikram-Yoga – körperliche Übungen bei tropischen Temperaturen

    Bikram-Yoga oder auch Hot-Yoga genannt, zielt auf die Ent­span­nung des Kör­pers und des Geis­tes ab. Die­ser Yoga-Stil bedient sich der Übun­gen des Hatha-Yogas.

    Der „Erfin­der“ die­ses Stils leg­te 26 kör­per­li­che Übun­gen fest, die in einer defi­nier­ten Rei­hen­fol­ge, ver­bun­den durch spe­zi­el­le Atem­übun­gen, durch­lau­fen werden.

    Die Übun­gen wer­den in einem, auf bis zu 40° C geheiz­ten, Raum mit einer hohen Luft­feuch­tig­keit prak­ti­ziert. Ursprüng­lich dien­te die­se Yoga­va­ri­an­te der Rege­ne­ra­ti­on nach Ver­let­zun­gen, ist wenig spi­ri­tu­ell, dafür aber sehr sport­lich und dau­ert 90 Minu­ten pro Übungseinheit.

    Auf­grund der Wär­me ist das Ver­let­zungs­ri­si­ko beson­ders gering. Bän­der, Mus­keln und Seh­nen sind auf­grund der Wär­me beson­ders dehn­bar. Zusätz­lich wird das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem gestärkt und die Fett­ver­bren­nung angekurbelt.

    Das Bikram-Yoga ist auf­grund der ent­span­nen­den Wär­me, beson­ders geeig­net Rücken‑, Nacken- und Schul­ter­schmer­zen vor­zu­beu­gen oder zu lindern.

    Hot-Yoga lässt sich auf­grund der benö­tig­ten hohen Raum­tem­pe­ra­tur nicht zu Hau­se prak­ti­zie­ren. Die Übun­gen las­sen sich selbst­ver­ständ­lich auch in den eige­nen vier Wän­den durch­füh­ren, aller­dings ohne den posi­ti­ven Effekt der Wärme.

    Wich­tig beim Bikram-Yoga ist die aus­rei­chen­de Flüs­sig­keits­zu­fuhr. Durch die Wär­me des Übungs­raums sind die Übun­gen beson­ders schweiß­trei­bend und es muss für eine aus­rei­chen­de Flüs­sig­keits­zu­fuhr gesorgt werden.

    Sivananda-Yoga – Meditations Übungen und Work-Out

    Das Siv­a­nan­da-Yoga ist eine Misch­form aus ver­schie­de­nen Yoga-Sti­len. Der Fokus liegt bei die­sem eso­te­risch wir­ken­den Stil vor allem auf Medi­ta­ti­on und weni­ger auf den kör­per­li­chen Übungen.

    Siv­a­nan­da-Yoga ist mehr als nur eine sport­li­che Betä­ti­gung und Fit­ness­übung. Bei die­ser Form des Yogas ler­nen Sie sich rich­tig zu bewe­gen, zu atmen, zu ent­span­nen, zu ernäh­ren, zu medi­tie­ren und posi­tiv zu denken.

    Die­ser Stil ist eher sanft und scho­nend und Sie trai­nie­ren schwer­punkt­mä­ßig Ihre Aus­ge­gli­chen­heit und inne­re Balance.

    Yoga Übungen zu Hause

    Wer den Weg ins Yoga- oder Fit­ness-Stu­dio scheut, kann natür­lich erst ein­mal mit ein­fa­chen Übun­gen im Wohn­zim­mer anfan­gen und ent­schei­den, ob die­se Art der sport­li­chen Betä­ti­gung zu einem passt.

    Der größ­te Nach­teil die­ser Her­an­ge­hens­wei­se ist, dass Fehl­hal­tun­gen oder fal­sche Aus­übung der ein­zel­nen Übun­gen nicht pro­fes­sio­nell über­wacht und kor­ri­giert wer­den kön­nen. So schlei­chen sich schnell Feh­ler ein.

    Es ist daher emp­feh­lens­wert, zumin­dest vor­über­ge­hend und beglei­tend einen Yoga­kurs zu bele­gen, um die ein­zel­nen Übun­gen feh­ler­frei beherr­schen zu ler­nen. Ist man dann in der Lage die Übun­gen kor­rekt aus­zu­füh­ren, steht der Yoga-Rou­ti­ne zu Hau­se nichts mehr im Wege.

    Der Sonnengruß

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    Der Son­nen­gruß ist die bekann­tes­te und gleich­zei­tig die Ein­stiegs­übung für vie­le Yoga­rou­ti­nen. Er besteht aus zwölf Bewe­gun­gen, die inein­an­der über­ge­hen. Um den Son­nen­gruß zu erler­nen, üben Sie alle Bewe­gun­gen einzeln.

    Er star­tet im Ste­hen und endet dort. Zwi­schen­durch geht die Bewe­gung kon­trol­liert in den Vier­füß­ler­stand, auf den Bauch und wie­der zurück. Der Son­nen­gruß ist eine rela­tiv simp­le Bewe­gungs­ab­fol­ge, die aller­dings sau­ber aus­ge­führt wer­den muss.

    Der Krieger

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    Der Krie­ger ist eine Übung, die sich im Ste­hen aus­üben lässt und die sich bes­tens zum Auf­wär­men vor einer Yoga­rou­ti­ne eig­net. Es gibt drei unter­schied­li­che For­men die­ser Übung, von denen sich zwei für Anfän­ger eignen.

    Die­se Übun­gen die­nen Ihrer Beweg­lich­keit, Koor­di­na­ti­on, Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit und Kraft. Auch wenn die­se Übun­gen recht sim­pel wir­ken, so besteht die Gefahr, dass sie falsch aus­ge­führt wer­den, wes­halb Sie sie unbe­dingt unter fach­kun­di­ger Lei­tung ein­stu­die­ren sollten.

    Der Baum

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    Der Baum ist die idea­le Gleich­ge­wichts­übung. Dies gilt sowohl für das see­li­sche, als auch für das kör­per­li­che Gleich­ge­wicht. Sie gehört ver­mut­lich zu den bekann­tes­ten Übun­gen des Yogas.

    Der Baum star­tet im Stand. In einem genau defi­nier­ten Bewe­gungs­ab­lauf wech­seln Sie in den Ein­bein­stand, wobei sie den Fuß flach an Ihre Ober­schen­kel­in­nen­sei­te stel­len. Gleich­zei­tig berüh­ren sich Ihre Hand­flä­chen ober­halb Ihres Kopfes.

    Der Hund

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    Mit die­ser Übung kräf­ti­gen und deh­nen Sie nicht nur Ihren Rücken, son­dern auch Ihre Schulter‑, Arm- und Bein­mus­ku­la­tur. Die­se Übung ist bes­tens dazu geeig­net, Stress abzu­bau­en und Müdig­keit zu bekämpfen.

    Für die­se Übung stel­len Sie sich in den Vier­füß­ler­stand. Im nächs­ten Schritt schie­ben Sie Ihre Hüf­te nach oben. Hän­de und Füße lie­gen flach auf dem Boden. Auch bei die­ser Übung soll­ten Sie sich von einem aus­ge­bil­de­ten Yoga-Leh­rer anlei­ten las­sen, damit sich Feh­ler gar nicht erst einschleichen.

    Die Kobra

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    Die Kobra ist eine Übung, die auf dem Boden lie­gend aus­ge­führt wird. Mit­hil­fe die­ser Übung stär­ken Sie Ihren Rücken, Ihre Arme und Ihr Gesäß. Dafür legen Sie sich flach auf den Bauch. Dann füh­ren Sie Ihre Hän­de neben Ihren Kör­per, drü­cken sich etwa in Höhe der Kör­per­mit­te ab und heben Ihren Ober­kör­per leicht an.

    Span­nen Sie Ihre Gesäß- und Bein­mus­ku­la­tur an. Den Ober­kör­per vom Boden weg­drü­cken, dabei die Arme nahe am Kör­per belas­sen. Den Kopf in den Nacken legen und die­se Posi­ti­on halten.

    Abnehmen mit Yoga – ist das möglich?

    Vie­le Exper­ten sehen Yoga als die bes­te Metho­de an, um ein zu hohes Kör­per­ge­wicht zu redu­zie­ren, denn es ist eine sehr nach­hal­ti­ge Methode.

    Sie ist eine Lebens­phi­lo­so­phie und so geht es nicht dar­um, Kalo­rien zu zäh­len. Viel­mehr ste­hen Fra­ge­stel­lun­gen im Vor­der­grund, wie zum Bei­spiel Folgende:

    • Wie will ich per­sön­lich ger­ne leben?
    • Was brau­che ich für mei­nen Wunsch-Lebensstil?

    In der all­ge­mein vor­herr­schen­den Mei­nung wird Yoga mit Ver­zicht und mit Aske­se asso­zi­iert, doch das ist eigent­lich falsch. Es geht nicht vor­der­grün­dig dar­um, auf bestimm­te Din­ge zu ver­zich­ten, son­dern viel­mehr dar­um, mit sich selbst in Ein­klang zu leben.

    Es geht in der Pra­xis dar­um, ein Beob­ach­ter sei­ner eige­nen Ver­hal­tens­wei­sen und Gewohn­hei­ten zu wer­den: Wer sich dar­über bewusst wird, kann gute Gewohn­hei­ten aus­bau­en und schlech­te ablegen.

    • Das Trai­ning strafft den Kör­per und ent­spannt. Ein zu hohes Stress­le­vel zu sen­ken ist von grund­le­gend wich­ti­ger Bedeu­tung, wenn es um das Abneh­men geht. Ist das Level des Stress­hor­mons Cor­ti­sol im Blut näm­lich zu hoch, kann das die Fett­ver­bren­nung maß­geb­lich beeinträchtigen.
    • Die Phi­lo­so­phie besteht aus einem Ernäh­rungs- und Bewe­gungs­kon­zept: Es geht dar­um, die Nah­rungs­mit­tel her­aus­zu­fin­den, die einem selbst gut­tun, die die Fett­ver­bren­nung för­dern und den Stoff­wech­sel anregen.
    • Wie vie­le Kalo­rien bei einer Yoga-Ses­si­on ver­brannt wer­den, hängt vom jewei­li­gen Stil ab und von der Län­ge der Yoga-Ein­heit. Exper­ten raten für eine gesun­de Gewichts­re­duk­ti­on dazu, pro Tag zwi­schen 500 und 1000 Kalo­rien durch sport­li­che Akti­vi­tä­ten zu verbrennen.

    Gesunde Ernährung – ein wesentlicher Grundbaustein im Yoga

    Wie bereits erwähnt ist Yoga eine Lebens­ein­stel­lung. Auch eine gesun­de und abwechs­lungs­rei­che Ernäh­rungs­wei­se ist grund­le­gend wich­tig, um Geist, See­le und Kör­per mit­ein­an­der in Ein­klang zu bringen.

    Eine aus­ge­wo­ge­ne und gesun­de Ernäh­rung spielt in der Yoga-Pra­xis eine zen­tra­le Rol­le. Auf dem Spei­se­plan domi­nie­ren vor allem pflanz­li­che Lebens­mit­tel, aber auch Hül­sen­früch­te, Getrei­de­pro­duk­te, fri­sches Gemü­se, Früch­te und Gewürze.

    Beson­ders regio­na­le und natur­be­las­se­ne Lebens­mit­tel ste­hen im Vor­der­grund. Auch Milch und Milch­pro­duk­te spie­len eine wesent­li­che Rol­le, denn sie sor­gen unter ande­rem für eine aus­rei­chen­de Pro­te­in­ver­sor­gung, die vor allem beim Abneh­men sehr wich­tig ist.

    Neben dem rich­ti­gen Essen darf die Flüs­sig­keits­zu­fuhr nicht ver­ges­sen wer­den: Was­ser, Kräu­ter­tees oder Saft­schor­len sol­len den täg­li­chen Flüs­sig­keits­be­darf decken.

    Die rich­ti­gen Lebens­mit­tel soll­ten im Men­schen bestimm­te Ener­gien frei­set­zen und die kör­per­ei­ge­nen Kräf­te akti­vie­ren. Fisch und Fleisch sind im Rah­men der Yoga-Ernäh­rung wei­test­ge­hend tabu. Ver­zehrt wer­den vor allem Lebens­mit­tel, die von leben­den Tie­ren stam­men, eben wie zum Bei­spiel Milchprodukte.

    Wer sich an die­se Ernäh­rungs­re­geln hält, fin­det zu mehr inne­rer Ruhe und Stär­ke und kann ein zu hohes Gewicht erfolg­reich reduzieren.

    Yoga in der Schwangerschaft

    Vie­le Ärz­te haben fest­ge­stellt, dass sich ein leich­tes Yoga-Pro­gramm sehr gesund­heits­för­dernd für Schwan­ge­re aus­wir­ken kann. Eine klei­ne Ein­heit kann der wer­den­den Mut­ter eine klei­ne Aus­zeit für sich und ihr Baby schen­ken – eine bewuss­te Aus­zeit vom Alltag.

    Durch die Übun­gen und sanf­te Medi­ta­ti­on kann zu einer inne­ren Balan­ce gefun­den wer­den. Zudem kön­nen kör­per­li­che Schwan­ger­schafts­be­schwer­den wie zum Bei­spiel Nacken­schmer­zen, Schul­ter­ver­kramp­fun­gen oder Rücken­schmer­zen gelin­dert werden.

    Des Wei­te­ren sind die Übun­gen eine sehr gute Vor­be­rei­tung auf die anste­hen­de Geburt. Spe­zi­el­le Posi­tio­nen, soge­nann­te Asa­nas, stär­ken den Becken­bo­den und den Hüft­be­reich. Auch die Atem­übun­gen kön­nen sehr gut auf die Geburt vorbereiten.

    Im Zwei­fel soll­te immer im Vor­feld mit dem Arzt bespro­chen wer­den, ob ein Yoga-Pro­gramm beden­ken­los durch­ge­führt wer­den kann. Bei bestimm­ten Lungen‑, Herz- oder Blut­druck­pro­ble­men soll­te vom Work-out abge­se­hen wer­den. Auch bei Blu­tun­gen oder einer tie­fen Pla­zen­ta-Lage ist Yoga nicht empfehlenswert.

    Fazit – Yoga tut Körper, Seele und Geist gut

    Hier haben wir die wesent­li­chen Vor­tei­le der Yoga-Pra­xis noch­mals für Sie zusammengefasst:

    1. Bes­se­re Kon­zen­tra­ti­on: Im heu­ti­gen hek­ti­schen Lebens­all­tag kön­nen sich Men­schen immer schwe­rer kon­zen­trie­ren. Über­all lau­ern Ablen­kun­gen, Her­aus­for­de­run­gen und neue Auf­ga­ben. Es fällt zuneh­mend schwer, sich auf etwas zu fokus­sie­ren und zu kon­zen­trie­ren. Das Trai­ning hilft dabei, die­se Fähig­keit zu trai­nie­ren und im All­tag anzuwenden.
    2. Mehr Geduld: Wer regel­mä­ßig übt, lernt, sich mit bestimm­ten All­tags­mo­men­ten bewuss­ter und inten­si­ver aus­ein­an­der­zu­set­zen. Somit kön­nen mehr inne­re Ruhe und Geduld erlernt wer­den. Auch bei Schlaf­stö­run­gen kann sich eine sanf­te Yoga-Ein­heit sehr posi­tiv auswirken.
    3. Opti­ma­le Hor­mon­ba­lan­ce: Vie­le Übun­gen wir­ken beru­hi­gend und haben einen posi­ti­ven Ein­fluss auf den hor­mo­nel­len Haus­halt. So kön­nen die Übun­gen wirk­sam Stress redu­zie­ren und den Cor­ti­sol­spie­gel im Kör­per senken.
    4. Mehr Selbst­ver­trau­en: Ein regel­mä­ßi­ges Trai­ning hilft dabei, sich selbst­be­wuss­ter mit dem eige­nen Umfeld aus­ein­an­der­zu­set­zen und zu mehr inne­rer Kraft zu finden.
    5. Über­schüs­si­ges Gewicht redu­zie­ren: Nicht nur zur Ent­span­nung ist das Trai­ning geeig­net, son­dern auch zum Abneh­men. Vie­le For­men sind sehr for­dernd und spre­chen gezielt die tief lie­gen­de Mus­ku­la­tur an. Vie­le Übun­gen sind kom­bi­niert mit Ele­men­ten aus dem Aero­bic oder dem Pila­tes und wir­ken somit als effek­ti­ves Ganz­kör­per­trai­ning für eine schlan­ke und schö­ne Körpersilhouette.

    FAQ: Häufige Fragen schnell beantwortet

    Kann jeder Yoga machen?

    In der Regel kann jeder Yoga betrei­ben, kör­per­li­che oder psy­chi­sche Ein­schrän­kun­gen soll­ten aber immer berück­sich­tigt wer­den. Bevor man sich also für einen Yoga-Kurs ein­schreibt, soll­te man mit dem Leh­rer spre­chen, damit die­ser das Trai­ning ent­spre­chend anpas­sen kann. In man­chen Fäl­len, wie etwa bei Atem­wegs­er­kran­kun­gen, nach einer Krebs­the­ra­pie oder auch beim Vor­lie­gen eines “grü­nen Stars” soll­te man unbe­dingt sei­nen Arzt kon­sul­tie­ren. Auch aku­te Infek­te sind immer ein Grund, mit dem Trai­ning zu pausieren.

    Was bedeu­tet “Asa­na”?

    Asa­nas sind die kör­per­li­chen Übun­gen und das, was wir übli­cher­wei­se unter Yoga verstehen.

    Kann man mit Yoga Übun­gen abnehmen?

    Ja, je nach gewähl­tem Yoga-Stil ist es mög­lich Fett zu ver­bren­nen und Gewicht zu ver­lie­ren. Beson­ders die kraft­vol­len und dyna­mi­schen Sti­le sind beson­ders geeig­net. Bikram-Yoga ist dabei am bes­ten geeig­net, wenn Sie Ihre Fit­ness stei­gern und Fett ver­bren­nen möchten.

    Soll­te man als Neu­ling erst­mal einen Yoga Kurs besuchen?

    Ja, auch wenn Sie Yoga gut zu Hau­se prak­ti­zie­ren kön­nen, soll­ten Sie einen Kurs bei einem Yoga-Leh­rer bele­gen. Die­ser kann Ihnen die Übungs­ab­läu­fe und Bewe­gun­gen genau erklären.

    Wor­an erkennt man einen guten Yoga Lehrer?

    Ein guter Yoga-Leh­rer nimmt sich Zeit, Ihre Fra­gen im Vor­feld zu beant­wor­ten. Er unter­rich­tet in klei­nen Grup­pen von bis zu 10 Teil­neh­mern, damit er alle Schü­ler beob­ach­ten und bei Bedarf kor­ri­gie­ren kann. Zudem soll­te der Yoga-Leh­rer sei­ne umfas­sen­de Aus­bil­dung und Qua­li­fi­ka­ti­on nach­wei­sen kön­nen, im Ide­al­fall ist er Mit­glied in einem Berufsverband

    Quellen

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