Die bisher unbekannten gesundheitlichen Folgen und die Omnipräsenz von SARS-CoV‑2 ist nicht zu leugnen und so werden wiederholt in vielen Ländern weltweit Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung ergriffen. Eine effektive Maßnahme, um der Übertragung von Viren entgegenzuwirken, ist die Nutzung des Homeoffice.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Ergonomische Arbeitsplätze im Homeoffice?
- 2 Online-Kurse – die Alternative in Zeiten von Corona
- 3 Krankenkassen finanzieren Online-Kurse
- 4 Auch im Homeoffice körperlich fit bleiben
- 5 Stressbewältigung
- 6 Online-Kurse – mit alten Gewohnheiten brechen
- 7 Was tun gegen Rückenbeschwerden?
- 8 Ängste bekämpfen durch Coaching via Videokonferenz
- 9 Fazit
- 10 Quellen
Ergonomische Arbeitsplätze im Homeoffice?
Insbesondere Mitarbeiter, die aus Altersgründen oder aufgrund von Vorerkrankungen einen besonderen Schutzbedarf besitzen, haben so die Möglichkeit, dass sie weiter arbeiten können, ohne sich einem erhöhten Risiko auszusetzen.
Während viele Firmen in ergonomische Arbeitsplätze investiert haben, gilt dies oftmals noch heute nicht für den heimischen Schreibtisch. Häufig wird das Notebook am Küchentisch aufgebaut oder das Sofa kurzerhand zum Büro umfunktioniert.
Online-Kurse – die Alternative in Zeiten von Corona
Dieser plötzliche Wechsel vom Büro zum Homeoffice ist vielen zunächst schwerer gefallen als erwartet. Auch heutzutage kann das Arbeiten von Zuhause gesundheitliche Probleme begünstigen. Zum einen mangelt es an der gewohnten Infrastruktur, den ergonomisch angepassten Möbeln und – nicht zu unterschätzen – dem persönlichen Austausch mit den Kollegen. Diese Mischung aus „haltet Abstand von euren Mitmenschen“, dem Arbeiten ohne direkten Kontakt sowie der Angst vor Infektion und vor der Zukunft beunruhigt viele. Oftmals findet man Beruhigung in täglichen Routinen, doch diese sind quasi über Nacht weggebrochen.
Für viele gilt Sport und Bewegung als Ausgleich in stressigen Situation. Manche sprechen von „Kopf freibekommen“ wenn sie sich körperlich an ihre Leistungsgrenze bringen. Man kann sich beim Sport auf sich selbst fokussieren und so Stress und Probleme bewältigen. Solange man im Homeoffice ist, kann man sich an der frischen Luft Sportarten wie Laufen und Rad fahren nachgehen. Wenn allerdings das Wetter nicht mitspielt, es an Ausrüstung fehlt oder wer aufgrund eines Covid-19 Verdachts das Haus nicht verlassen darf, braucht andere Optionen. Doch wie soll man sich verhalten, wenn man sich in der (freiwilligen) Quarantäne befindet?
Krankenkassen finanzieren Online-Kurse
Der Gang ins Fitnessstudio ist bis auf Weiteres gestrichen und auch der Sport mit Freunden, selbst unter freiem Himmel, ist nur bedingt möglich. Es bleiben Übungen für zu Hause. Diese sollen die negativen Auswirkungen des „social distancing“ lindern – sowohl die psychischen als auch physischen.
Nicht erst in Krisenzeiten gab es eine große Auswahl an Online-Fitnessangeboten. Ein Teil dieser Kurse wird sogar bis zu 100 % von den gesetzlichen Krankenkassen finanziert. Ob und wie hoch die Förderung im Einzelnen ausfällt, können Sie direkt mit Ihrer Krankenkasse abklären. Die Förderung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen muss der Kurs von der Zertifizierungsstelle nach § 20 SGB V genehmigt und von dem Kunden (weitgehend) abgeschlossen werden – dafür muss eine Bestätigung des Anbieters eingereicht werden – zum anderen gibt es eine jährliche Obergrenze geförderter Kurse.
Auch im Homeoffice körperlich fit bleiben
Dass wir im Homeoffice in der Regel über keinen ergonomischen Arbeitsplatz verfügen, darf man unterstellen. Um so wichtiger ist es, sich körperlich fit zu halten. Neben der Tatsache, dass man Wasserflaschen als Hanteln verwenden könnte und Liegestütze durchführen kann, fallen einem oft wenige Übungen für das heimische Workout ein.
Zum Glück gibt es zahlreiche Anbieter, die teilweise ein breites Angebot und viele Ideen für abwechslungsreiche Workouts haben, die auch in den heimischen vier Wänden funktionieren. Die Einen haben sich auf Rückenfitness spezialisiert, andere verfügen über ein breiteres Angebot. Welcher der Richtige ist, muss jeder für sich entscheiden.
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Stressbewältigung
Neben den Online-Fitness-Kursen gibt es zahlreiche, teilweise geförderte, Entspannungs- und Stressbewältigungskurse. Während der aktuellen Corona-Krise sind diese Kurse wichtiger denn je. Auch wenn Angst in dieser Situation normal ist, so ist Panik zwar verständlich, aber nicht zielführend.
In solch einer Situation ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren, um vernünftige Entscheidungen zu treffen. Auch wenn Onlinekurse nicht dazu geeignet sind, die Angst vor Corona zu bewältigen, so kann man wenigstens lernen, damit umzugehen und sich zu entspannen.
Online-Kurse – mit alten Gewohnheiten brechen
Jetzt ist der beste Zeitpunkt, Dinge im Leben anzugehen, die man schon lange überdenken oder sogar ändern wollte. In der momentanen Situation gibt es weniger Ablenkungen als üblich. Um mit alten Gewohnheiten zu brechen, benötigt es keine Gruppentreffen. Es gibt ausgezeichnete Online-Angebote, mit deren Hilfe sich neue Verhaltens- oder Denkmuster etablieren lassen. Das fängt bei einer Beratung zu einer gesunden Ernährung an und geht mit Abnehmprogrammen weiter.
Wie wäre es damit, jetzt einem alten Laster abzuschwören? Covid-19 ist eine gefährliche Lungenerkrankung. Ältere Menschen und Menschen mit Vorschädigungen sind grundsätzlich stärker gefährdet, als junge und gesunde Personen. Raucher1) sind laut Professor Michael Pfeifer – Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin – stärker gefährdet als Nichtraucher, da Raucher grundsätzlich ein höheres Risiko haben, an Virusinfekten zu erkranken. Er geht davon aus, dass dies ebenfalls für SARS-CoV‑2 gilt.
Das macht den jetzigen Zeitpunkt ideal, um mit dem Rauchen aufzuhören, da die soziale Komponente des Rauchens vollständig weggefallen ist. Dank des Kontaktverbots fehlt die Gesellschaft beim Rauchen. Ohne diese Kontakte ist es vermutlich einfacher, die kritischen ersten Tage ohne Zigarette zu überstehen. Natürlich kann man sich auch Hilfe in Form eines, von den Krankenkassen finanzierten, Onlinekurses in die häusliche Isolation holen.
Was tun gegen Rückenbeschwerden?
Es lässt sich kaum verhindern, dass man sich im Homeoffice, aufgrund der anhaltend schlechten Haltung, verspannt. Ein vielfältiges Angebot an Kursen kann dabei helfen, Rückenbeschwerden vorzubeugen, beziehungsweise diese zu behandeln. Derzeit können wir nicht ins nächste Fitnessstudio gehen oder einen Personal Trainer beauftragen, um zügig Herr der Probleme zu werden. Zum Glück lassen sich Rücken und Nacken mit der richtigen Anleitung gut in den eigenen vier Wänden trainieren. Auch hier lohnt es sich, einen Zuschuss durch die Krankenkasse zu beantragen.
Ängste bekämpfen durch Coaching via Videokonferenz
Besondere Situationen bedürfen besonderer Maßnahmen. Seit über 30 Jahren werden mit EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) erstaunliche Erfolge in Bezug auf Traumata und seelische Erschütterungen erzielt. Einen ähnlichen Weg geht die Wingwave Methode. Mit der Unterstützung des Coaches ist es möglich, Ängste zu bewältigen. Für diese Methode ist der persönliche Kontakt zwischen dem Coach und dem Klienten wichtig, auf den wir derzeit besser verzichten sollten. Es gibt allerdings Methoden, denen sich ein Coach bedienen kann, um Menschen auch aus der Ferne helfen zu können. Dieses Coaching findet statt in den Räumen des Coaches via Skype statt. Dieses Coaching soll dazu beitragen, dass man den Umgang mit seinen Ängsten lernt.
Fazit
Die andauernde Corona-Krise zwingt uns in vielerlei Hinsicht zum Umdenken. Dies betrifft nicht nur Sport, Bewegung und die körperliche, sondern auch die mentale Fitness. Mit den richtigen Angeboten ist es möglich, sich auch weiterhin in den eigenen vier Wänden fit zu halten.
Auf der Suche nach einem geeigneten Angebot lohnt es sich, darauf zu achten, dass der gewünschte Kurs nach § 20 SGB V von den Krankenkassen gefördert wird.