Krafttraining – vielfältigen Vorzüge des Trainings

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    Kraft­trai­ning ruft eine enor­me Band­brei­te von Asso­zia­tio­nen her­vor. Vom bra­chia­len Kör­per­kult der Body­buil­ding-Sze­ne bis hin zu den Wett­kämp­fen olym­pi­scher Gewicht­he­ber bedeu­tet Kraft­trai­ning vor allem eines: Schweiß und har­te Arbeit.

    Jen­seits der sport­li­chen Ambi­tio­nen von Gewicht­he­bern und Gym­nas­ten ist es jedoch vor allem das Body­buil­ding, das unser moder­nes Bild vom Kraft­sport prägt. Gemäß die­ser Auf­fas­sung ist Kraft­trai­ning dem­nach eine Fra­ge von Selbst­kri­tik und dem Drang nach kör­per­li­cher Opti­mie­rung, also ein äußerst eit­les Unter­fan­gen. Doch ist ein geziel­tes Trai­ning der Mus­ku­la­tur mit frei­en Gewich­ten und Gerä­ten wirk­lich mehr Schein als Sein? Schließ­lich ist es ja all­ge­mein bekannt, dass unse­re Mus­keln im Kör­per eine zen­tra­le Rol­le spielen.

    Die­ser kur­ze Arti­kel möch­te die Vor­zü­ge des Kraft­trai­nings jen­seits weit ver­brei­te­ter Kli­schees vor­stel­len und dazu ermun­tern, inten­si­ves Mus­kel­trai­ning als Teil eines ganz­heit­li­chen Trai­nings­plans einzubeziehen.


    Krafttraining – vielfältigen Vorzüge des Trainings

    Die Muskeln: Motoren des Stoffwechsels

    Mus­keln ver­bin­den wir übli­cher­wei­se mit Kraft und Vita­li­tät. Jedoch ist die Mus­ku­la­tur nicht nur wich­tig als ‚star­kes Kor­sett‘ für den All­tag. Auch die­je­ni­gen unter uns, die auf eine schlan­ke Linie aus sind, soll­ten Kraft­trai­ning nicht scheu­en. Denn die Mus­keln sind sprich­wört­lich die Moto­ren unse­res Stoff­wech­sels. Das bedeu­tet, dass eine stär­ke­re Mus­ku­la­tur auch im Ruhe­zu­stand mehr Ener­gie ver­brennt. Das liegt dar­an, dass Mus­ku­la­tur weit­aus stoff­wech­sel­ak­ti­ve­res Gewe­be als Fett ist und stän­dig arbei­tet. Damit steigt der soge­nann­te Grund­um­satz des Kör­pers. Der Effekt? Der Kör­per ver­brennt mehr Kalo­rien und Kör­per­fett – auch in Ruhe­pha­sen. Um die­se posi­ti­ven Effek­te zu erzie­len, bedarf es dabei nicht zwangs­läu­fig einer Mit­glied­schaft im Fit­ness­stu­dio. Kraft­trai­ning kann selbst­ver­ständ­lich auch in den eige­nen vier Wän­den statt­fin­den und viel­fäl­tig sein. Lang­han­teln, Kurz­han­teln, Kett­le­bells (Kugel­han­teln), Klimm­zug­stan­gen, Gerä­te oder auch ein­fach nur das eige­ne Kör­per­ge­wicht – wo ein Wil­le ist, ist auch ein Weg.

    Formen des Krafttrainings

    Kraft­trai­ning lässt sich, dem Geld­beu­tel und den zeit­li­chen sowie räum­li­chen Umstän­den ent­spre­chend, auf ver­schie­dens­te Art durch­füh­ren. Dabei ist es wich­tig zu beto­nen, dass Trai­ning mit Gewich­ten nicht auto­ma­tisch auf gro­ße Mus­keln hin­aus­lau­fen muss. Obwohl gera­de unter Anfän­gern mit einem deut­li­chen Mus­kel­wachs­tum zu rech­nen ist, soll­te man sich bewusst machen, dass Body­buil­der für ihre Zie­le auf sehr spe­zi­fi­sche, teils unkon­ven­tio­nel­le Metho­den zurück­grei­fen, um ihre Mus­ku­la­tur maxi­mal auf­zu­bau­en. Es han­delt sich hier­bei um eine Trai­nings­form mit dem erklär­ten Ziel, größt­mög­li­che Hyper­tro­phie – also Mus­kel­wachs­tum – zu erzielen.

    Frei­zeit­sport­ler und gesund­heits­be­wuss­te Men­schen hin­ge­gen, die Kraft­trai­ning aus gesund­heit­li­chen Grün­den oder als Aus­gleichs­sport betrei­ben wol­len, ori­en­tie­ren sich übli­cher­wei­se mehr an einem ste­ti­gen Kraft­zu­wachs mit mög­lichst siche­ren Trai­nings­me­tho­den. Bei einer sol­chen Gestal­tung des Trai­nings ist nicht zu befürch­ten, dass man beim Mus­kel­auf­bau unfrei­wil­lig über das Ziel hin­aus­schießt. Dies gilt ganz beson­ders für Frauen.

    Es ist nach wie vor ein weit ver­brei­te­ter Mythos, dass Frau­en durch Kraft­trai­ning einen ‚männ­li­chen‘ Kör­per­bau bekom­men. Dies ist jedoch schon allein aus hor­mo­nel­len Grün­den aus­zu­schlie­ßen, denn der weib­li­che Kör­per pro­du­ziert schlicht­weg nicht genug Tes­to­ste­ron, um einer männ­li­chen Sta­tur auch nur annä­hernd nahe­zu­kom­men. Die größ­ten­teils erschre­cken­den Bil­der von zeit­ge­nös­si­schen weib­li­chen Body­buil­dern sind über­wie­gend das Resul­tat von ana­bo­len Ste­ro­iden kom­bi­niert mit einem gezielt auf maxi­ma­le Hyper­tro­phie aus­ge­rich­te­ten Trai­ning. Dass Frau­en als uner­wünsch­ten Begleit­ef­fekt von Kraft­trai­ning ‚männ­lich‘ wer­den, ist daher voll­kom­men ausgeschlossen.

    Tat­säch­lich kann Kraft­trai­ning der weib­li­chen Figur sehr zuträg­lich sein. Übun­gen wie Knie­beu­gen, die Bei­ne und Gesäß­mus­ku­la­tur inten­siv bean­spru­chen, sind einer weib­li­chen Erschei­nung kei­nes­falls abträg­lich. Auch der oft vor­ge­brach­te Irr­glau­be, dass leich­te Gewich­te den Kör­per ‚defi­nie­ren‘ oder ‚straf­fen‘ und schwe­re­re Gewich­te den Kör­per ‚klo­big’ machen, hat kei­ner­lei wis­sen­schaft­li­ches Fun­da­ment. Die größ­ten Vor­zü­ge für den Stoff­wech­sel las­sen sich gera­de durch das Trai­ning mit ver­gleichs­wei­se schwe­ren Gewich­ten errei­chen. Die Angst vor Kraft­trai­ning ist also voll­kom­men unbe­grün­det, solan­ge es in Maßen betrie­ben wird.

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    Krafttraining – eine Quelle von Gesundheit und Vitalität

    Der moder­ne Arbeits­all­tag bedeu­tet für vie­le Men­schen, dass sie immer mehr Zeit sit­zend vor Com­pu­ter­bild­schir­men ver­brin­gen. Die gesund­heit­li­chen Lang­zeit­fol­gen über­mä­ßi­gen Sit­zens kön­nen nicht allei­ne mit Aus­dau­er­trai­ning bekämpft wer­den. Wäh­rend Aus­dau­er­trai­ning einen wert­vol­len Bei­trag zur all­ge­mei­nen Fit­ness und der Gesund­heit des Herz-Kreis­lauf-Sys­tems leis­tet, las­sen sich die nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen des Sit­zens auf Kör­per­hal­tung, Mus­ku­la­tur und Stoff­wech­sel nur in Kom­bi­na­ti­on mit Kraft­trai­ning umfas­send bekämp­fen. Vie­le Men­schen kla­gen heut­zu­ta­ge über Rücken- und Nacken­schmer­zen. Dies sind oft Fol­gen unse­res all­zu sess­haf­ten Alltags.

    Mit einem aus­ge­gli­che­nen Trai­nings­pro­gramm, das den Rücken, den Schul­ter­gür­tel und auch ande­re ver­nach­läs­sig­te Mus­kel­grup­pen – wie etwa Hüft- und Gesäß­mus­ku­la­tur – gezielt anspricht, las­sen sich Schmer­zen und Hal­tungs­feh­ler oft­mals behe­ben oder kor­ri­gie­ren. Kraft­trai­ning ist also weit mehr als nur eine Fra­ge von Life­style, Eitel­keit oder gestähl­ten Körpern.

    Wer sei­ne Mus­keln inten­siv trai­niert und auch vor schwe­re­ren Gewich­ten nicht zurück­scheut, kann mit mehr Leis­tungs­fä­hig­keit im All­tag, einer stär­ke­ren Schmerz­re­sis­tenz und einem leis­tungs­fä­hi­ge­ren Stoff­wech­sel rech­nen. Im Zusam­men­spiel mit mode­ra­tem Aus­dau­er­trai­ning und einer gesun­den Lebens­füh­rung ist Kraft­trai­ning damit ein wich­ti­ges Puz­zle­stück für Vita­li­tät und Wohl­be­fin­den. Defi­nier­te Mus­keln sowie der berühmt-berüch­tig­te Strand­kör­per sind dabei allen­falls will­kom­me­ne Begleiterscheinungen. 

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