Heilpraktiker – was steckt konkret hinter diesem Beruf?

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    Sehr vie­le Men­schen ver­trau­en bei diver­sen Beschwer­den und Erkran­kun­gen auf die Natur­heil­kun­de. Wer kör­per­li­che Beschwer­den mit Hil­fe natur­heil­kund­li­cher Metho­den behan­deln las­sen möch­te, kann einen Besuch beim Heil­prak­ti­ker in Erwä­gung zie­hen. Auch ein Arzt für Natur­heil­ver­fah­ren kommt hier in Betracht.

    Doch was unter­schei­det eigent­lich einen Arzt von einem Heil­prak­ti­ker? Wel­chen Aus­bil­dungs­weg durch­läuft ein Heil­prak­ti­ker und wor­an lässt sich ein guter The­ra­peut erken­nen? Die­se Fra­gen und mehr wer­den im fol­gen­den Bei­trag geklärt.


    Heilpraktiker nutzen oft die Heilkräfte der Natur und die Erfahrungsheilkunde.

    Was ist ein Heilpraktiker und wie unterscheidet er sich vom Arzt?

    Der Heilpraktiker

    Exper­ten auf dem Gebiet der alter­na­ti­ven Heil­kun­de wer­den Heil­prak­ti­ker genannt: Sie kön­nen ent­we­der in einer eige­nen Pra­xis oder in Gesund­heits- und Reha­zen­tren ihr Wis­sen anwen­den, um ver­schie­dens­te Lei­den und Beschwer­den ihrer Pati­en­ten zu lindern.

    Heil­prak­ti­ker sind heil­kund­lich tätig. Sie dia­gnos­ti­zie­ren und behan­deln Erkran­kun­gen, jedoch vor allem auf Grund­la­ge der Natur- und Volks­heil­kun­de sowie der alter­na­ti­ven Medi­zin. Die genau­en Tätig­kei­ten sowie die Gren­zen eines Heil­prak­ti­kers sind fest gere­gelt im soge­nann­ten Heil­prak­ti­ker­ge­setz. Hier sind zudem die genau­en Vor­aus­set­zun­gen fest­ge­hal­ten, die erfüllt wer­den müs­sen, um ein Heil­prak­ti­ker zu werden.

    Zusätz­lich zum Heil­prak­ti­ker­ge­setz gibt es noch wei­te­re Rege­lun­gen wie bei­spiels­wei­se das Infek­ti­ons­ge­setz: In die­sem wird exakt gere­gelt, wel­che Krank­hei­ten nicht durch einen Heil­prak­ti­ker behan­delt wer­den dür­fen. Hier­zu gehö­ren bei­spiels­wei­se Infek­ti­ons­er­kran­kun­gen wie Cho­le­ra, Botu­lis­mus, Masern, Diph­the­rie, aku­te Virus­he­pa­ti­tis sowie Geschlechtskrankheiten.

    Das Arz­nei­mit­tel­ge­setz ver­bie­tet Heil­prak­ti­kern zudem, Betäu­bungs­mit­tel und Medi­ka­men­te zu verschreiben.

    Des Wei­te­ren dür­fen Heil­prak­ti­ker nicht:

    • die Zahn­heil­kun­de ausüben
    • Geburts­hil­fe leisten
    • den Tod eines Men­schen feststellen
    • rönt­gen
    • Straf­ta­ten untersuchen

    Die Berufs­be­zeich­nung „Heil­prak­ti­ker“ ist in unse­rem Land geschützt und darf aus­schließ­lich mit staat­li­cher Geneh­mi­gung aus­ge­übt wer­den. Die­se Geneh­mi­gung wird erteilt, wenn die amts­ärzt­li­che Über­prü­fung, die soge­nann­te Heil­prak­ti­ker-Prü­fung erfolg­reich bestan­den wurde.

    Wich­tig:

    Der Heil­prak­ti­ker ist frei in der Anwen­dung sei­ner Behand­lungs­me­tho­den, er muss jedoch zu jeder Zeit nach­wei­sen kön­nen, dass er auf dem jewei­li­gen Fach­ge­biet sach­kun­dig ist. Über­schrei­tet also ein Fall die Kom­pe­ten­zen oder Kennt­nis­se, so muss der Pati­ent an einen Arzt wei­ter­ge­reicht werden.

    Der Arzt

    Der Arzt absol­viert ein sechs­jäh­ri­ges uni­ver­si­tä­res Stu­di­um der Human­me­di­zin: Dadurch soll sicher­ge­stellt wer­den, dass Ärz­te mit allen Krank­hei­ten sowie der mensch­li­chen Ana­to­mie bes­tens ver­traut sind. Anschlie­ßend wird von der zustän­di­gen Behör­de die Appro­ba­ti­on, also die rechts­gül­ti­ge Erlaub­nis den Arzt­be­ruf aus­zu­üben, erteilt. An das umfas­sen­de Medi­zin­stu­di­um schließt sich in der Regel die fach­ärzt­li­che Assis­tenz­zeit an, in der Ärz­te sich umfang­reich in ein spe­zi­el­les Tätig­keits­ge­biet einarbeiten.

    Neben dem Stu­di­um an der Uni­ver­si­tät sowie der kli­nisch-prak­ti­schen Aus­bil­dung neh­men vie­le Ärz­te zusätz­lich an Wei­ter­bil­dun­gen in natur­heil­kund­li­chen The­ra­pien teil.

    Wie sieht die Heilpraktiker-Ausbildung konkret aus?

    Es gibt vie­le ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, eine Aus­bil­dung zum Heil­prak­ti­ker zu absol­vie­ren. So fin­den sich bei­spiels­wei­se vie­le Heil­prak­ti­ker­schu­len, die ver­schie­de­ne Lehr­gän­ge anbie­ten. Die Aus­bil­dung zum Heil­prak­ti­ker kann über ein Fern­stu­di­um, berufs­be­glei­tend in Teil­zeit oder auch in Voll­zeit absol­viert werden.

    Die Aus­bil­dung zum Heil­prak­ti­ker an staat­lich aner­kann­ten Fern­schu­len dau­ert in der Regel zwi­schen einem Jahr und 30 Monaten.

    Han­delt es sich um einen Lehr­gang mit Prä­senz­pflicht, kann die Aus­bil­dung unter Umstän­den auch schnel­ler, näm­lich bereits in vier bis sech­zehn Mona­ten durch­ge­führt werden.

    Grund­la­ge die­ses Berufs ist immer eine fun­dier­te medi­zi­ni­sche Aus­bil­dung. Abge­schlos­sen wird die­se mit einer Prü­fung durch den Amts­arzt. Nur wer die­se Prü­fung erfolg­reich besteht, erhält die Erlaub­nis zur „Aus­übung der Natur­heil­kun­de ohne Bestal­lung“: Die­se Bezeich­nung bedeu­tet, dass die Heil­kun­de aus­ge­übt wer­den darf, ohne ein Arzt (Human­me­di­zi­ner) zu sein.

    Wer Heil­prak­ti­ker wer­den möch­te, muss eine drei­jäh­ri­ge Heil­prak­ti­ker­schu­le besu­chen, wo eine umfang­rei­che Aus­bil­dung absol­viert wird.

    Der Prü­fungs­stoff für die offi­zi­el­le Zulas­sung als Heil­prak­ti­ker über­schnei­det sich mit vie­len Fach­be­rei­chen der Schul­me­di­zin. Zusätz­lich kom­men noch natur­heil­kund­li­che The­men­ge­bie­te hinzu:

    Die Aus­bil­dung des Heil­prak­ti­kers umfasst fol­gen­de Fachbereiche:
    • Ana­to­mie und Physiologie
    • all­ge­mei­ne Krank­heits­leh­re: Erken­nung und Unter­schei­dung von Volks­krank­hei­ten, ins­be­son­de­re Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen, Stoff­wech­sel­er­kran­kun­gen sowie dege­ne­ra­ti­ven Krankheiten
    • Patho­lo­gie des Menschen
    • Erken­nung und Erst­ver­sor­gung aku­ter Not­fäl­le sowie lebens­be­droh­li­cher Zustände
    • kli­ni­sche Dia­gnos­tik: Dif­fe­ren­zi­al­dia­gnos­tik, kli­ni­sche Unter­su­chungs­me­tho­den wie Inspek­ti­on, Pal­pa­ti­on (Abtas­ten), Aus­kul­ta­ti­on (Abhor­chen), Per­kus­si­on (Abklop­fen), Funk­ti­ons­prü­fun­gen der Körperorgane
    • Labor­dia­gnos­tik: Inter­pre­ta­ti­on grund­le­gen­der Blutwerte
    • Hygie­ne, Ste­ri­li­sa­ti­on, Desinfektion
    • Blut­ent­nah­me
    • Geset­zes­kun­de: Kennt­nis der gesetz­li­chen Ein­schrän­kun­gen sowie der eige­nen Pflich­ten. Kennt­nis der Kon­tra­in­di­ka­tio­nen sowie der Gefah­ren the­ra­peu­ti­scher Naturheilkunde-Maßnahmen
    • Phar­ma­ko­lo­gie
    • ver­schie­de­ne Naturheilverfahren

    Die Heil­prak­ti­ker-Prü­fung besteht aus einem schrift­li­chen sowie einem münd­li­chen Teil. Die Durch­fall­quo­ten sind nicht gera­de gering, was deut­lich zeigt, dass die Mess­lat­te für ange­hen­de Heil­prak­ti­ke­rin­nen und Heil­prak­ti­ker sehr hoch liegt.

    Nach der bestan­de­nen Prü­fung hat jeder Heil­prak­ti­ker die Mög­lich­keit, für sich die natur­heil­kund­li­chen The­ra­pie­maß­nah­men und Fach­ge­bie­te aus­zu­wäh­len, die wei­ter ver­tieft wer­den sollen.

    Nach ihrer Aus­bil­dung müs­sen sich Heil­prak­ti­ker eigen­ver­ant­wort­lich durch regel­mä­ßi­ge Fort­bil­dun­gen auf dem neu­es­ten Kennt­nis­stand hal­ten und ihre The­ra­pien dem­entspre­chend aus­rich­ten und anpassen.

    Der Fach­ver­band Deut­scher Heil­prak­ti­ker bie­tet bei­spiels­wei­se zahl­rei­che Fort­bil­dun­gen an.

    Alle die­se Fach­be­rei­che wer­den theo­re­tisch fun­diert und auch pra­xis­ori­en­tiert gelehrt.

    Welche Methoden wendet der Heilpraktiker an?

    Die Behand­lung der Pati­en­ten erfolgt stets nach einem ganz­heit­li­chen Prin­zip. Es geht also nicht ledig­lich dar­um, auf­tre­ten­de Sym­pto­me zu behan­deln, son­dern eine Erkran­kung in ihrer Ganz­heit­lich­keit zu betrach­ten. Es geht vor­der­grün­dig dar­um, den grö­ße­ren Zusam­men­hang von Kör­per, See­le und Geist zu erkennen.

    Ein essen­zi­ell wich­ti­ger Schlüs­sel zum Behand­lungs­er­folg besteht für Heil­prak­ti­ker dar­in, die kör­per­ei­ge­nen Selbst­hei­lungs­kräf­te bei den Pati­en­ten zu akti­vie­ren. Hier­für kön­nen ver­schie­de­ne Behand­lungs­me­tho­den aus der Alter­na­tiv­me­di­zin oder der Natur­heil­kun­de zum Ein­satz kommen.

    Die Haupt­be­hand­lungs­me­tho­den im Gesamtüberblick:

    • Homöo­pa­thie
    • Phy­to­the­ra­pie (Pflan­zen­heil­kun­de)
    • Schüß­ler-Sal­ze
    • Tra­di­tio­nel­le Chi­ne­si­sche Medizin
    • Ayur­ve­da
    • Osteo­pa­thie
    • Hyp­no­se

    Wei­te­re Naturheilverfahren:

    • Ent­span­nungs­ver­fah­ren: Zu die­sem Bereich zäh­len die pro­gres­si­ve Mus­kel­ent­span­nung, die Medi­ta­ti­on sowie das auto­ge­ne Trai­ning.
    • Ernäh­rungs­the­ra­pie: ver­schie­de­ne Fas­ten­ku­ren wie zum Bei­spiel Heilfasten
    • Fein­stoff­li­che The­ra­pie: Klän­ge, Blü­ten, Düf­te und Far­ben wer­den als unter­schied­li­che Ener­gie­for­men betrach­tet, die eine posi­ti­ve Wir­kung auf den Men­schen haben und somit, die Lin­de­rung diver­ser Beschwer­den her­bei­füh­ren kön­nen. Zu die­sem Bereich gehö­ren bei­spiels­wei­se die Bach­blü­ten­the­ra­pie, die Aroma‑, Bioresonanz‑, Klang- und Farb­the­ra­pie sowie die Kinesiologie.
    • Ganz­heit­li­che Übungs­me­tho­den: Zu die­sen Metho­den gehö­ren zum Bei­spiel Qi Gong, Yoga oder die Atemtherapie.
    • Berüh­rung: Mit der soge­nann­ten manu­el­len The­ra­pie sol­len sowohl psy­chi­sche als auch phy­si­sche Beschwer­den weg­mas­siert wer­den kön­nen. In die­sen Bereich gehö­ren bei­spiels­wei­se auch die Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge sowie die klas­si­sche Mas­sa­ge.
    • Phy­si­ka­li­sche The­ra­pie: Hier kom­men vor allem Ele­men­te aus der Natur wie Was­ser, Wär­me oder Käl­te zum Ein­satz. Zu die­sem Bereich zäh­len die Kneipp- sowie die Bäder­the­ra­pie mit Güs­sen, Tink­tu­ren und Wickeln.
    • Psy­cho­the­ra­pieDamit sol­len vor allem see­li­sche Lei­den und Beschwer­den gelin­dert wer­den. Klas­si­sche Behand­lungs­me­tho­den sind hier die Ver­hal­tens­the­ra­pie sowie die Tie­fen­psy­cho­lo­gie nach Sig­mund Freud.
    • Regu­la­ti­ons- und Reiz­the­ra­pie: Die­se Behand­lungs­me­tho­den sol­len vor allem eine regu­lie­ren­de Wir­kung haben: Hier­zu gehö­ren bei­spiels­wei­se die Blut­egel­the­ra­pie sowie das Schröpfen.

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    Bei welchen Problemen und Beschwerden kann der Heilpraktiker helfen?

    Das Haupt­auf­ga­ben­ge­biet des Heil­prak­ti­kers liegt in der Lin­de­rung see­li­scher und kör­per­li­cher Beschwer­den. Die Ganz­heit­lich­keit steht hier­bei immer im Vor­der­grund: Das bedeu­tet, dass Geist und See­le als ein Gesamt­sys­tem betrach­tet wer­den. See­li­sche Lei­den oder kör­per­li­che Krank­hei­ten wer­den somit immer als eine Stö­rung des Gesamt­sys­tems gesehen.

    Am Anfang jeder Behand­lung steht immer eine gründ­li­che Ana­mne­se. Nach der Dia­gno­se wird eine The­ra­pie­me­tho­de gewählt, die indi­vi­du­ell auf den jewei­li­gen Pati­en­ten zuge­schnit­ten ist. Im Gegen­satz zur Schul­me­di­zin setzt der Heil­prak­ti­ker aus­schließ­lich alter­na­ti­ve Natur­heil­me­tho­den ein.

    An welchen Merkmalen lässt sich ein guter Heilpraktiker erkennen?

    Es gibt bestimm­te Anhalts­punk­te, die bei der Wahl des rich­ti­gen Heil­prak­ti­kers behilf­lich sein können:

    • Fehlt einem Alter­na­tiv­me­di­zi­ner die amt­li­che Zulas­sung, also die Erlaub­nis vom Gesund­heits­amt die Heil­kun­de, ohne Bestal­lung aus­üben zu dür­fen, soll­te Sie das immer hell­hö­rig stimmen.
    • Besitzt der Heil­prak­ti­ker wei­ter­füh­ren­de Qua­li­fi­ka­tio­nen in der Naturheilkunde?
    • Wel­che The­ra­pie- und Dia­gno­se­ver­fah­ren bie­tet der Heil­prak­ti­ker an? Die Behand­lungs­me­tho­den soll­ten zu Ihnen und Ihren Vor­stel­lun­gen passen.
    • Macht der Heil­prak­ti­ker vie­le Ver­spre­chen? Aus­sa­gen wie bei­spiels­wei­se, „Ich kann Sie auf jeden Fall von Ihren Beschwer­den hei­len“, soll­ten immer skep­tisch stim­men, denn sie wider­spre­chen dem Selbst­ver­ständ­nis die­ses Berufs­bil­des. Ein seriö­ser Heil­prak­ti­ker ver­spricht nur nach bes­tem Wis­sen und Gewis­sen zu agieren.
    • Absol­viert der The­ra­peut regel­mä­ßi­ge Fort­bil­dun­gen? Die Fort­bil­dungs­zer­ti­fi­ka­te soll­ten für die Pati­en­ten sicht­bar sein: Das stif­tet Ver­trau­en in die Fähig­kei­ten des Heilpraktikers.
    • Hat der Alter­na­tiv­me­di­zi­ner posi­ti­ve Bewer­tun­gen von ande­ren Pati­en­ten im Inter­net? Im Web fin­den sich sogar Heil­prak­ti­ker Such­ma­schi­nen, die nicht nur hilf­rei­che Bewer­tun­gen, son­dern auch Pra­xis­adres­sen liefern.
    • Wel­che Ein­stel­lung hat der Heil­prak­ti­ker zur Schul­me­di­zin? Koope­riert er eng mit Ärz­ten oder grenzt er sich deut­lich von der Phar­ma­in­dus­trie und der Schul­me­di­zin ab?
    • Ist der The­ra­peut Mit­glied eines Heil­prak­ti­ker-Berufs­ver­ban­des? Wenn ja, kön­nen Sie sich im Vor­feld auch die Web­sei­te des Ver­ban­des genau­er ansehen.
    • Stellt der Heil­prak­ti­ker kor­rek­te Rech­nun­gen aus? An wel­chen Fak­to­ren ori­en­tiert sich die Höhe des Hono­rars? Ein guter Anhalts­punkt ist das Gebüh­ren­ver­zeich­nis für Heil­prak­ti­ker. Wich­tig ist zudem, dass Ihnen der Heil­prak­ti­ker genau erklärt, wel­che Kos­ten Ihnen durch die Behand­lung ent­ste­hen können.
    • Nimmt sich der The­ra­peut aus­rei­chend Zeit für die Klä­rung und Behand­lung Ihrer Beschwerden?
    • Klärt der Alter­na­tiv­me­di­zi­ner Sie aus­rei­chend über die the­ra­peu­ti­schen Metho­den und Ein­grif­fe auf? Gibt er Ihnen die Gele­gen­heit Fra­gen zu stellen?

    Welche Vorteile hat ein Besuch beim Heilpraktiker?

    Ein Besuch beim Heil­prak­ti­ker bie­tet vie­le ent­schei­den­de Vorteile.

    So wer­den bei­spiels­wei­se nicht nur die Krank­heit und ihre Sym­pto­me betrach­tet, son­dern auch mög­li­cher­wei­se vor­han­de­ne see­li­sche Ursa­chen oder Lei­den. Somit steht immer der ganz­heit­li­che Aspekt im Fokus der Behand­lun­gen. Das Tätig­keits­feld des Heil­prak­ti­kers erstreckt sich von der Dia­gnos­tik über ganz­heit­li­che Behand­lungs­me­tho­den bis hin zur Psy­cho­the­ra­pie. Beim Heil­prak­ti­ker ist also immer eine ganz­heit­li­che Betrach­tung einer Erkran­kung gegeben.

    Im Gegen­satz hier­zu setzt die Schul­me­di­zin den Fokus nur auf ein ein­zi­ges Fach­ge­biet, zum Bei­spiel den Hals-Nasen-Ohren-Bereich oder die Orthopädie.

    Ein wei­te­rer ent­schei­den­der Vor­teil des Alter­na­tiv­me­di­zi­ners ist, dass er los­ge­löst vom Ter­min- und Leis­tungs­druck arbei­ten kann. So kann sich der Heil­prak­ti­ker viel Zeit für die Bera­tung, Dia­gno­se und Behand­lung sei­ner Pati­en­ten neh­men. Die The­ra­pie­sit­zun­gen zeich­nen sich aus durch ein deut­li­ches Plus an per­sön­li­cher Zuwen­dung und Aufmerksamkeit.

    Bei den meis­ten Ärz­ten sieht das hin­ge­gen anders aus. In vie­len Fäl­len haben Human­me­di­zi­ner nur rund acht Minu­ten Zeit pro Patient.

    Grund­sätz­lich wer­den in der Natur­heil­kun­de Prä­pa­ra­te ver­ord­net, die meis­tens frei von uner­wünsch­ten Neben­wir­kun­gen sind und die Selbst­hei­lungs­kräf­te des Kör­pers akti­vie­ren. Die ver­ord­ne­ten Arz­nei­mit­tel aus der Schul­me­di­zin sind meis­tens rein auf die Krank­heits­sym­pto­me abge­stimmt, kön­nen jedoch häu­fig nega­ti­ve Begleit­erschei­nun­gen hervorrufen.

    Weshalb setzen immer mehr Menschen auf das Können eines Heilpraktikers?

    Eine aktu­el­le Stu­die hat gezeigt, dass immer mehr Men­schen zur alter­na­ti­ven Medi­zin ten­die­ren. Aku­punk­tur gegen Ver­span­nun­gen und Schmer­zen, Homöo­pa­thie gegen inne­re Unru­he, Ner­vo­si­tät und Angst sowie auto­ge­nes Trai­ning zum wirk­sa­men Stress­ab­bau: Der Trend zeich­net sich immer deut­li­cher ab! Auch Beschwer­den bei Kin­dern wer­den immer häu­fi­ger mit alter­na­ti­ven Heil­me­tho­den the­ra­piert. Vie­le alter­na­ti­ve Behand­lun­gen wer­den mitt­ler­wei­le sogar von Ärz­ten aner­kannt und auch angewendet.

    Heut­zu­ta­ge ist es oft der Fall, dass sich vie­le Men­schen von der Schul­me­di­zin im Stich gelas­sen füh­len. Zu den Betrof­fe­nen zäh­len vor allem chro­nisch Erkrank­te, sowie Men­schen, für deren Beschwer­den kei­ner­lei Ursa­che gefun­den wer­den kann. Die­se Pati­en­ten gel­ten dann nach einem lan­gen “Ärz­te­ma­ra­thon” oft als “aus­the­ra­piert”. Ein­ge­schränk­te Betrach­tungs­wei­sen im eige­nen Fach­ge­biet, sowie sehr kur­ze Dia­gno­se­ge­sprä­che sind oft die Aus­lö­ser für einen feh­len­den The­ra­pie­er­folg beim Schul­me­di­zi­ner. Der Besuch beim Natur­heil­kund­ler hin­ge­gen gibt vie­len Men­schen das Gefühl, end­lich gehört und ernst genom­men zu werden.

    Ein aus­schlag­ge­ben­der Punkt ist für die Pati­en­ten mit Sicher­heit die Kom­bi­na­ti­on aus part­ner­schaft­li­cher Hin­wen­dung und fach­li­cher Kom­pe­tenz des Heil­prak­ti­kers. Immer mehr Men­schen suchen zur Lin­de­rung ihrer Beschwer­den Hil­fe in der Natur: Somit erfreu­en sich Alter­na­tiv­me­di­zi­ner immer stär­ke­rer Beliebtheit.

    Heilpraktiker – eine sehr wertvolle Ergänzung zur klassischen Schulmedizin

    • Die Fra­ge, ob ein Arzt­be­such oder ein Besuch beim Heil­prak­ti­ker eher von Vor­teil ist, lässt sich nicht pau­schal beant­wor­ten. Im End­ef­fekt ist die bes­te Lösung immer der Mittelweg.
    • Die Stär­ken des Heil­kun­di­gen lie­gen vor allen in der sanf­ten Behand­lung leich­ter Beschwer­den und Erkrankungen.
    • Auch in der Sucht­the­ra­pie kann der Heil­prak­ti­ker sehr gute Resul­ta­te erzielen.
    • Ins­be­son­de­re der Ver­zicht auf che­mi­sche Arz­nei­mit­tel sorgt für eine scho­nen­de, aber gleich­zei­tig effek­ti­ve Behand­lung: Uner­wünsch­te Neben­wir­kun­gen kön­nen in der Regel ver­mie­den werden.
    • Der Mensch wird ganz­heit­lich betrachtet.
    • Der Fokus liegt nicht allein auf den Krank­heits­sym­pto­men, son­dern auf der Ein­heit von Kör­per, See­le und Geist.
    • Den­noch sto­ßen in vie­len Fäl­len auch Heil­kund­ler an ihre Gren­zen: Wich­tig ist hier vor allem, die­se früh­zei­tig zu erken­nen und den Pati­en­ten an einen Spe­zia­lis­ten der Human­me­di­zin weiterzuleiten.
    • Ins­be­son­de­re bei schwe­ren Krank­hei­ten soll­te der Arzt­be­such bevor­zugt wer­den, denn die Schul­me­di­zin hat häu­fig mehr Mög­lich­kei­ten, gezielt gegen die Beschwer­den und Krank­heits­sym­pto­me vor­zu­ge­hen. Im opti­ma­len Fall soll­ten sich die Natur­heil­kun­de­me­tho­den des Heil­prak­ti­kers mit den wis­sen­schaft­li­chen The­ra­pien des Arz­tes ergän­zen: Wenn Arzt und Heil­kund­ler gemein­sam an einem Strang zie­hen, kann die bes­te Behand­lung für die Pati­en­ten sicher­ge­stellt werden.

    Quellen

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