Zistrose – mögliche Anwendungsgebiete und Wirkungsweisen

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    Zist­ro­se – Alles, was Du über ihre Wir­kung wis­sen solltest. 

    Die Zist­ro­se fällt ins­be­son­de­re durch ihre far­ben­fro­hen Blü­ten auf, wel­che eine gewis­se Ähn­lich­keit mit denen der Hage­but­te auf­wei­sen. Auf­grund ihrer viel­fäl­ti­gen Heil­kräf­te ergibt sich ein gro­ßer Anwen­dungs­be­reich. Dabei wird die Zist­ro­se beson­ders als Mit­tel gegen Grip­pe geschätzt.

    Steckbrief

    Heilpflanzen-Steckbrief: Zistrose

    Wis­sen­schaft­li­cher Name: Cis­tus incanus
    Auch bekannt als: Ladan
    Ern­te­zeit: Mai bis Juni
    Anbau und Gewin­nung: Die Zist­ro­se stammt aus dem Mit­tel­meer­raum und ist nicht win­ter­hart. Sie kann regio­nal in Deutsch­land ange­baut werden.
    Beson­de­re Nähr- und Inhalts­stof­fe: Phe­no­le, Fla­vo­no­ide, Äthe­ri­sche Öle
    Dar­rei­chungs­form: Bad, Dra­gees, Kau­ta­blet­ten, Mund­spü­lung, Saft, Sal­ben, Öl, Tee, Tink­tur, Tropfen
    Heil­kraft: anti­bak­te­ri­ell, anti­bio­tisch, anti­vi­ral, anti­oxi­da­tiv, fun­gi­zid, pilz­hem­mend, ent­zün­dungs­hem­mend, schleim­lö­send, anre­gend, toni­sie­rend, immun­sys­tem­stär­kend, neu­tra­li­siert freie Radi­ka­le, menstruationsfördernd
    Anwen­dung:
    Wun­den Magen-Darm-Erkran­kun­gen Durch­fall Erkäl­tung Grip­pe Hals­schmer­zen Man­del­ent­zün­dung Hei­ser­keit Aus­lei­tung Anti-Aging Athe­rio­skle­ro­se Blut­hoch­druck Bor­re­lio­se Häm­morhoi­den Akne Ekze­me Neu­ro­der­mi­tis Juck­reiz Can­di­da-Infek­tio­nen Zahn­fleisch­ent­zün­dun­gen

    Herkunft und Geschichte

    Die Zist­ro­se hat kei­ne Ver­wandt­schaft mit den Rosen­ge­wäch­sen. Auch wenn man dies auf­grund ihres Namens ver­mu­ten könn­te. Statt­des­sen gehört sie den Zist­ro­sen­ge­wäch­sen an, wel­che aus unge­fähr 20 ver­schie­de­nen Unter­ar­ten bestehen.

    Die Pflan­ze ist ein Strauch, der ursprüng­lich aus dem Mit­tel­meer­raum stammt und dort angeb­lich schon vor Chris­ti Geburt als Heil­mit­tel für ver­schie­de­ne Zwe­cke ein­ge­setzt wur­de. Zudem soll sie zu die­ser Zeit bei reli­giö­sen Ritua­len zum Ein­satz gekom­men sein. Aus die­sem Grund ist sie oft als Grab­bei­ga­be zu finden.

    Anwendung und Wirkung

    In der Volks­heil­kun­de wer­den den ver­schie­de­nen Arten der Zist­ro­se hei­len­de Wir­kun­gen nach­ge­sagt. Beson­ders die grau­be­haar­te Zist­ro­se soll ver­mehrt hei­len­de und anti­oxi­da­tiv1) wir­ken­de Sub­stan­zen beinhal­ten. Des­halb sind die grau­be­haar­te sowie die kre­ti­sche Zist­ro­se auch oft­mals Bestand­tei­le von Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln.

    Die Blät­ter und das Kraut der Pflan­ze kön­nen bei­spiels­wei­se in Form von selbst­her­ge­stell­tem Tee, Öl, Tablet­ten, Mund­spü­lun­gen, Kom­pres­sen oder Bädern ver­wen­det wer­den. Die inner­li­che Anwen­dung kann bei Magen­pro­ble­men, Erkäl­tungs­be­schwer­den2) und Schleim­haut­rei­zun­gen hel­fen. Äußer­lich wird die Zist­ro­se bei Haut­pro­ble­men wie Akne, Neu­ro­der­mi­tis und Fal­ten angewendet.

    Der Heil­pflan­ze wer­den nicht nur anti­oxi­da­tive und ent­zün­dungs­hem­men­de Eigen­schaf­ten, son­dern auch anti­bak­te­ri­el­le3), pilz­feind­li­che und anti­vi­ra­le Wir­kun­gen zuge­spro­chen. Die Wirk­ei­gen­schaf­ten sol­len unter ande­rem auf die Poly­phe­no­le der Pflan­ze zurück­zu­füh­ren sein. Die­se hef­ten sich an ein Virus und machen so eine Ver­knüp­fung mit der Wirts­zel­le weni­ger wahr­schein­lich. Zudem wir­ken die Inhalts­stof­fe der Pflan­ze zusam­men­zie­hend. Die­ser Effekt kann bei Haut­wun­den, Juck­reiz und Magen-Darm-Pro­ble­men för­der­lich sein.

    Wissenswertes

    Wissenswertes
    Die Far­be der Zist­ro­sen­blü­ten kann von weiß über rosa bis pur­purn vari­ie­ren. Lei­der sind die knitt­rig wir­ken­den Blü­ten­blät­ter sehr kurz­le­big und ver­blü­hen meist bereits nach einem Tag. Da die Zist­ro­se jedoch vie­le Blü­ten­knos­pen bil­det, gibt es in den Som­mer­mo­na­ten meh­re­re Gele­gen­hei­ten, um das Natur­schau­spiel zu beobachten. 

    Quellen