Ylang-Ylang – mögliche Anwendungsgebiete und Wirkungsweisen

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    Ylang-Ylang — Alles, was du über sei­ne Wir­kung wis­sen solltest. 

    Rund um den Indi­schen Oze­an wächst der Ylang-Ylang-Baum. Beson­ders wert­voll macht ihn sein äthe­ri­sches Öl, das unter ande­rem in der Aro­ma­the­ra­pie ver­wen­det wird.

    Steckbrief

    Heilpflanzen-Steckbrief: Ylang-Ylang

    Wis­sen­schaft­li­cher Name: Canan­ga odarata
    Ern­te­zeit: ganzjährig
    Anbau und Gewin­nung: Der Ylang-Ylang stammt aus Asi­en und wird haut­psäch­lich dort angebaut.
    Beson­de­re Nähr- und Inhalts­stof­fe: Lina­lool, Gera­ny­lace­tat, P‑Kresmethylether, Benyl­ace­tat, Methylbenzoat
    Dar­rei­chungs­form: Aro­ma, Bad, gan­ze Blü­ten, Öl, Mas­sa­ge­öl, Tee
    Heil­kraft: anti­mi­kro­biell, anti­my­ko­tisch, anti­oxi­da­tiv, aphro­di­sie­rend, ent­span­nend, ent­zün­dungs­hem­mend, stimmungsaufhellend
    Anwen­dung:
    Appe­tit­lo­sig­keit Dia­be­tes Pilz­er­kran­kun­gen Depres­sio­nen Ner­vo­si­tät Schlaf­stö­run­gen Mens­trua­ti­ons­be­schwer­den Tro­cke­ne Haut Magen-Darm-Infek­tio­nen Blut­hoch­druck Lun­gen­ent­zün­dung Rheu­ma Gicht Herz­rhyth­mus­stö­run­gen

    Der Duft von Ylang-Ylang

    Ylang-Ylang ist ein rasch wach­sen­der Baum aus der Fami­lie der Anno­nen­ge­wäch­se. Er stammt ursprüng­lich von den Phil­ip­pi­nen und Indo­ne­si­en. Heu­te wird er jedoch auch auf Mada­gas­kar, Hai­ti und San­si­bar ange­baut. Sein Holz ist viel­sei­tig ver­wend­bar. Es lässt sich rela­tiv leicht ver­ar­bei­ten und kommt tra­di­tio­nell bei der Her­stel­lung von Boo­ten, Trom­meln und Kis­ten zum Einsatz.

    Der Baum ver­strömt einen süßen Duft, der ihn welt­weit bekannt gemacht hat. Mit­tels eines Destil­la­ti­ons­ver­fah­rens wer­den aus den Blü­ten des Ylang-Ylang-Bau­mes äthe­ri­sche Öle in vier unter­schied­li­chen Qua­li­täts­stu­fen gewon­nen. Das inten­siv duf­ten­de Öl ist unter ande­rem ein begehr­ter Inhalts­stoff von Kos­me­ti­ka und Par­füms. Dar­über hin­aus fin­det es Ver­wen­dung in der Natur­heil­kun­de und in der Aro­ma­the­ra­pie. Kuli­na­risch wird Ylang-Ylang eher sel­ten ein­ge­setzt. In Indi­en und Indo­ne­si­en soll er aber Nasche­rei­en wie Eis­creme, Süßig­kei­ten und Kau­gum­mi einen unver­wech­sel­ba­ren Geschmack verleihen.

    Anwendung & Wirkung

    Das äthe­ri­sche Öl wird nor­ma­ler­wei­se äußer­lich ange­wen­det, zum Bei­spiel bei Mas­sa­gen oder als Spray gegen Kopf­läu­se. Dazu wird meist eine Kom­bi­na­ti­on aus ver­schie­de­nen äthe­ri­schen Ölen ver­wen­det. Wei­te­re Anwen­dungs­mög­lich­kei­ten sind die Inha­la­ti­on sowie die Ver­wen­dung in Duft­lam­pen. Eini­ge Per­so­nen kön­nen all­er­gisch auf Ylang-Ylang reagie­ren. Daher soll­te die ers­te Anwen­dung stets behut­sam dosiert werden.

    Dem Ylang-Ylang wer­den zahl­rei­che Wir­kun­gen nach­ge­sagt, von denen nicht alle wis­sen­schaft­lich belegt sind. So wird ihm eine haut­pfle­gen­de, ent­zün­dungs­hem­men­de, herz­stär­ken­de, aphro­di­sie­ren­de und ent­span­nen­de1) Wir­kung zuge­schrie­ben. Er wird bei­spiels­wei­se bei Appe­tit­lo­sig­keit, Blut­hoch­druck2), Depres­sio­nen, Mens­trua­ti­ons­be­schwer­den und Herz­rhyth­mus­stö­run­gen ange­wen­det. Eini­ge Stu­di­en haben erge­ben, dass Ylang-Ylang sogar Angst­zu­stän­de3) redu­zie­ren, das Selbst­wert­ge­fühl stär­ken und das all­ge­mei­ne Wohl­be­fin­den ver­bes­sern kann. Auch bei der Behand­lung von Mala­ria­sym­pto­men sowie bei Pilz­in­fek­tio­nen soll Ylang-Ylang hel­fen kön­nen. Zudem wird er als Aphro­si­dia­kum und als Mit­tel gegen Pilz­in­fek­tio­nen, Rheu­ma, Gicht und Lun­gen­ent­zün­dung eingesetzt.

    Wissenswertes

    Wissenswertes
    Ken­nen Sie Cha­nel No. 5?  Vie­len ist der Par­füm-Klas­si­ker ein Begriff. Falls Sie ihn schon ein­mal gero­chen haben, dann ken­nen Sie auch den Duft des Ylang-Ylang. Sein äthe­ri­sches Öl gibt dem Par­füm sei­ne ganz beson­de­re Note.

    Quellen