Thymian – mögliche Anwendungsgebiete und Wirkungsweisen

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    Thy­mi­an – Alles, was du über sei­ne Wir­kung wis­sen solltest. 

    Thy­mi­an ist nicht nur ein lecke­res Gewürz, son­dern wird dank sei­ner anti­bio­ti­schen und anti­bak­te­ri­el­len Wir­kung als Heil­pflan­ze ein­ge­setzt. Zum Bei­spiel eig­net er sich zur Behand­lung  von Erkäl­tungs­krank­hei­ten und Ent­zün­dun­gen der Mund- und Rachenschleimhäute.

    Steckbrief

    Heilpflanzen-Steckbrief: Thymian

    Wis­sen­schaft­li­cher Name: Thy­mus vulgaris
    Auch bekannt als: Chölm, Demut, Ech­ter Thy­mi­an, Gar­ten-Thy­mi­an, Immenkraut, Kun­er­le, Römi­scher Quen­del, Spa­ni­sches Kudel­kraut, Wel­scher Quen­del, Zimis
    Ern­te­zeit: April bis Oktober
    Anbau und Gewin­nung: Der Thy­mi­an ist in Mit­tel­eu­ro­pa hei­misch und kann in Deutsch­land ange­baut werden.
    Beson­de­re Nähr- und Inhalts­stof­fe: Monoter­pe­ne, Lami­a­ceen­gerb­stof­fe (bis zu 7%), Fla­vo­ne, Tri­ter­pe­ne, Polysaccharide
    Dar­rei­chungs­form: Bad, Flüs­sig­ex­trakt, Gewürz, Öl, Saft Tee, Tink­tur, Tro­cken­ex­trakt, Tropfen
    Heil­kraft: anre­gend, anti­bak­te­ri­ell, anti­bio­tisch, beru­hi­gend, blut­stil­lend, des­in­fi­zie­rend, eisprung­för­dernd, ent­zün­dungs­hem­mend, geburts­er­leich­ternd, krampf­lö­send, mens­trua­ti­ons­för­dernd, pilz­tö­tend, schleim­lö­send, schmerz­stil­lend, schweiß­trei­bend, tonisierend
    Anwen­dung:
    Hus­ten Erkäl­tun­gen Bron­chi­tis Krämp­fe Völ­le­ge­fühl Blä­hun­gen Rheu­ma Ver­dau­ungs­be­schwer­den Man­del­ent­zün­dung Mund­ge­ruch Mund-Schleim­haut­ent­zün­dun­gen Asth­ma Wun­den Mens­trua­ti­ons­stö­run­gen Wech­sel­jah­res­be­schwer­den Bla­sen­ent­zün­dung

    Über Thymian

    Thy­mi­an ist vor allem als Gewürz in der medi­ter­ra­nen Küche bekannt. Er gehört zu der Pflan­zen­fa­mi­lie der Lip­pen­blüt­ler, einer der arten­reichs­ten Fami­lie von Heil- und Gewürz­kräu­tern. Ursprüng­lich stammt Thy­mi­an aus den euro­päi­schen Mit­tel­meer­län­dern wie Süd­frank­reich, Ita­li­en und Spa­ni­en. Doch mitt­ler­wei­le hat die Heil­pflan­ze ihren Weg auch nach Deutsch­land gefunden.

    Von den Pflan­zen­tei­len wird nur das Kraut ohne die Wur­zel ver­wen­det. Thy­mi­an fin­det dank des ent­hal­te­nen äthe­ri­schen Öls sowohl äußer­lich als auch inner­lich Anwendung.

    Äußer­lich kann er als Öl, Bade­zu­satz oder Sal­be ver­wen­det wer­den, um bei­spiels­wei­se fes­ten Hus­ten zu lösen. Doch die Pro­duk­te soll­ten auf­grund mög­li­cher Rei­zun­gen immer ver­dünnt und nie­mals im Bereich von Haut­ver­let­zun­gen, Schleim­häu­ten oder Augen auf­ge­tra­gen wer­den. Zudem soll­ten Per­so­nen, die von Asth­ma betrof­fen sind, das Öl bes­ser nicht einatmen.

    Inner­lich ein­ge­nom­men kann die Heil­pflan­ze in Form von Tee, Saft oder Trop­fen bei Erkäl­tungs­sym­pto­men2) hel­fen. Denn die Heil­pflan­ze soll die Bron­chi­al­mus­ku­la­tur ent­span­nen und einen ent­zün­dungs­hem­men­den und schleim­lö­sen­den Effekt haben.

    Außer­dem wird Thy­mi­an eine anti­bak­te­ri­el­le1) und anti­oxi­da­tive3) Wir­kung zuge­schrie­ben. Des­halb setzt man ihn nicht nur gegen Bron­chi­tis, Erkäl­tungs­sym­pto­me und Hus­ten, son­dern auch gegen Haut­un­rein­hei­ten und Magen-Darm-Beschwer­den ein.

    Wissenswertes

    Wissenswertes
    Im Jahr 2006 erlang­te der Thy­mi­an die Aus­zeich­nung „Heil­pflan­ze des Jah­res“. Die fran­zö­si­sche Küche nennt ihn auch das „Herz der raf­fi­nier­ten Küche“. 

    Quellen