Oregano – mögliche Anwendungsgebiete und Wirkungsweisen

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    Ore­ga­no – Alles, was du über sei­ne Wir­kung wis­sen solltest. 

    Das belieb­te Gewürz Ore­ga­no ist vor allem aus der medi­ter­ra­nen Küche bekannt. Doch das wür­zi­ge Kraut hat auch erstaun­li­che Qua­li­tä­ten als Heilpflanze.

    Steckbrief

    Heilpflanzen-Steckbrief: Oregano

    Wis­sen­schaft­li­cher Name: Ori­ga­num vulgare
    Auch bekannt als: Wil­der Majo­ran, Gemei­ner Dost, Dos­ten, Wil­der Bal­sam, Berg­min­ze, Blau­er Dunst, Orant
    Ern­te­zeit: Juni bis September
    Anbau und Gewin­nung: Der Ore­ga­no kann in Deutsch­land ange­baut werden.
    Beson­de­re Nähr- und Inhalts­stof­fe: Gerb­stof­fe, Bit­ter­stof­fe, äthe­ri­sches Öl, Thy­mol, Carvacrol
    Dar­rei­chungs­form: Tee, Tink­tur, Öl, Ölkapseln
    Heil­kraft: anti­bak­te­ri­ell, anti­mi­kro­biell, anti­sep­tisch, antiviral
    Anwen­dung:
    Appe­tit­lo­sig­keit Erkäl­tung Blä­hun­gen Ekze­me Mens­trua­ti­ons­be­schwer­den Hals­schmer­zen Magen-Darm-Erkran­kun­gen Ver­dau­ungs­stö­run­gen Hus­ten Cel­lu­li­tis Rachen­ent­zün­dun­gen Mund­schleim­haut­ent­zün­dun­gen Pso­ria­sis Zahn­be­schwer­den Asth­ma

    Über Oregano

    Ore­ga­no gehört zur Gat­tung Dost in der Fami­lie der Lip­pen­blüt­ler. Die krau­ti­ge Pflan­ze ist eben­so unter den Namen Berg­min­ze, Wil­der Majo­ran oder Blau­er Dunst bekannt. Ihm wird nach­ge­sagt, dass er Men­schen fröh­lich macht und Kum­mer ver­schwin­den lässt. Daher wird er auch Wohl­ge­muth genannt.

    Die Pflan­ze stammt ursprüng­lich aus dem Mit­tel­meer­raum. Heu­te ist sie jedoch welt­weit ver­brei­tet. Das Kraut wird bis zu 70 Zen­ti­me­ter hoch und gedeiht im hei­mi­schen Kräu­ter­gar­ten. An son­ni­gen und tro­cke­nen Stand­or­ten fühlt es sich am wohlsten.

    Ers­te Erwäh­nung als Heil­mit­tel fand der Ore­ga­no vor rund 2000 Jah­ren. Damals wur­de er unter ande­rem bei Hämor­rhoi­den und in der Geburts­hil­fe ein­ge­setzt. Hier­zu­lan­de ist er vor allem als Gewürz aus der Mit­tel­meer­kü­che bekannt. Das Kraut kann frisch oder getrock­net ver­wen­det wer­den. Es ver­fei­nert Piz­za, Soßen sowie Fisch- und Fleischgerichte.

    Ore­ga­no schmeckt nicht nur gut, son­dern kann auch bei unter­schied­li­chen gesund­heit­li­chen Beschwer­den hel­fen. Des­halb gilt er auch als natür­li­ches Anti­bio­ti­kum. Zu Heil­zwe­cken wird meist ein Tee aus dem getrock­ne­ten Kraut her­ge­stellt. Die­ser kann auch zum Gur­geln ver­wen­det wer­den. Außer­dem ist es mög­lich, dar­aus eine Tink­tur her­zu­stel­len. Die­se wird zum Bei­spiel bei Hus­ten und Mens­trua­ti­ons­be­schwer­den ange­wen­det. Auch Ölkap­seln gehö­ren zu den mög­li­chen Darreichungsformen.

    Ore­ga­no ent­hält eine brei­te Palet­te an wir­kungs­vol­len Inhalts­stof­fen, die die Gesund­heit för­dern kön­nen. Die äthe­ri­schen Öle, wie zum Bei­spiel Thy­mol, wir­ken anti­bak­te­ri­ell1) und sol­len Pilz­in­fek­tio­nen und Viren bekämp­fen. Auch Anti­oxi­dan­ti­en2) sind in einer hohen Kon­zen­tra­ti­on ent­hal­ten. Die­se kön­nen vor frei­en Radi­ka­len schüt­zen und gegen Krebs­zel­len3) unter­stüt­zen. Dar­über hin­aus ent­hält Ore­ga­no Gerb­stof­fe, Bit­ter­stof­fe, Fla­va­no­ide und vie­le Mineralien.

    Sei­ne hei­len­de Wir­kung wird beson­ders bei Erkäl­tungs­krank­hei­ten geschätzt. Auch bei Magen- und Darm­krämp­fen und Blä­hun­gen wird er häu­fig ange­wen­det. Zudem kann er bei Zahn­schmer­zen und Ent­zün­dun­gen im Mund- und Rachen­raum hel­fen. Aller­dings ist hoch­kon­zen­trier­tes Ore­ga­no-Öl sehr aggres­siv und soll­te daher nie­mals unver­dünnt ange­wen­det wer­den. Außer­dem soll­ten Schwan­ge­re und Stil­len­de gänz­lich auf eine Ein­nah­me verzichten.

    Wissenswertes

    Wissenswertes
    Ern­ten Sie Ore­ga­no zu Hau­se am bes­ten bereits früh am Tag. Denn im Tages­ver­lauf gehen die äthe­ri­schen Öle der Pflan­ze all­mäh­lich durch die Son­nen­ein­strah­lung verloren.

    Quellen