Nachtkerze – mögliche Anwendungsgebiete und Wirkungsweisen

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    Nacht­ker­ze – Alles, was Du über ihre Wir­kung wis­sen solltest. 

    Die Nacht­ker­ze wird auch Nacht­stern oder Abend­blu­me genannt. Denn wenn sie ihre hell­gel­ben Blü­ten in der Däm­me­rung öff­net, ist sie ein hel­ler Licht­blick in der Dun­kel­heit. Das Nacht­ker­zen­öl wird zum Bei­spiel als Arz­nei­mit­tel gegen Neu­ro­der­mi­tis verwendet.

    Steckbrief

    Heilpflanzen-Steckbrief: Nachtkerze

    Wis­sen­schaft­li­cher Name: Oeno­the­ra biennis
    Auch bekannt als: Abend­blu­me, Nacht­stern, Rapon­ti­ka, Som­mer­stern, Süßwurzel
    Ern­te­zeit: Juni bis Oktober
    Anbau und Gewin­nung: Die Nacht­ker­ze ist in Mit­tel­eu­ro­pa hei­misch und kann regio­nal in Deutsch­land ange­baut werden.
    Beson­de­re Nähr- und Inhalts­stof­fe: Öl (25%) davon Lin­o­len­säu­re (8–14%), Lin­ol­säu­re (60–80%), Pal­mi­tin­säu­re (9%), Ölsäu­re (7%), Polyphenole
    Dar­rei­chungs­form: Cremes, Kap­seln, Tee
    Heil­kraft: adstrin­gie­rend, beru­hi­gend, stärkend
    Anwen­dung:
    Neu­ro­der­mi­tis dia­be­ti­sche Neu­ro­pa­thie Mast­ody­nie Asth­ma Haut­pro­ble­me Prä­men­struel­les Syn­drom rheu­ma­to­ide Arthri­tis Wun­den All­er­gie Akne Alko­hol­ver­gif­tung Blut­hoch­druck Kopf­schmer­zen Schup­pen­pflech­te Wech­sel­jah­res­be­schwer­den Magen-Darm-Erkran­kun­gen Durch­fall

    Über Nachtkerze

    Die Nacht­ker­ze ist der Fami­lie der Nacht­ker­zen­ge­wäch­se zuge­hö­rig und blüht von Juni bis Okto­ber. Sie kommt ursprüng­lich aus Nord­ame­ri­ka und fand Anfang des 17. Jahr­hun­derts ihren Weg als Zier­pflan­ze nach Euro­pa. Hier­zu­lan­de kommt sie als attrak­ti­ve Gar­ten­pflan­ze und ess­ba­re Wild­pflan­ze vor. Mitt­ler­wei­le wird sie auf­grund ihrer hei­len­den Wir­kung aber auch als Arz­nei­pflan­ze eingesetzt.

    Die Samen der Pflan­ze bestehen aus wich­ti­gen Inhalts­stof­fen. Zum Bei­spiel ent­hal­ten sie mehr­fach unge­sät­tig­te Fett­säu­ren, Vit­amin E, einen 60- bis 80-pro­zen­ti­gen Anteil Lin­ol­säu­re sowie Gam­ma-Lin­o­len­säu­re. Die bei­den letz­te­ren gehö­ren zu den mehr­fach unge­sät­tig­ten Ome­ga-6-Fett­säu­ren. Aus den Samen wird ein Öl gewon­nen, wel­ches gesund­heits­för­dern­de Eigen­schaf­ten haben soll.

    Die­ses Nacht­ker­zen­öl fin­det bei­spiels­wei­se in Form von Cremes bei ent­zünd­li­chen Haut­er­kran­kun­gen wie Neu­ro­der­mi­tis Anwen­dung. Es soll tro­cke­ner, jucken­der und schup­pi­ger Haut ent­ge­gen­wir­ken und die­se beru­hi­gen. Dabei ist zu beach­ten, dass sich die posi­ti­ven Effek­te des Nacht­ker­zen­öls meist erst nach mehr­wö­chi­ger Anwen­dung zeigen.

    Außer­dem kann die Pflan­ze in Form von Kap­seln oder Tee ein­ge­nom­men wer­den. Sie hilft gegen Magen-Darm­er­kran­kun­gen sowie bei Frau­en­lei­den3), wie bei­spiels­wei­se bei Beschwer­den vor dem Ein­set­zen der Regel­blu­tung und in den Wech­sel­jah­ren. Denn sie hat ent­zün­dungs­hem­men­de, beru­hi­gen­de und juck­reiz­min­dern­de Eigen­schaf­ten. Zudem wird der Heil­pflan­ze eine Wir­kung bei Arte­ri­en­ver­kal­kung ‚All­er­gien sowie der rheu­ma­to­iden Arthri­tis 2) zugesprochen.

    In der Regel ist das Nacht­ker­zen­öl gut ver­träg­lich. In sel­te­nen Fäl­len kann es jedoch zu Neben­wir­kun­gen wie Kopf­schmer­zen, Übel­keit und Magen-Darm-Beschwer­den kom­men. Die emp­foh­le­ne Tages­do­sis liegt bei zwei bis drei Gramm Öl.

    Wissenswertes

    Wissenswertes
    Frü­her war es Brauch die Nacht­ker­ze mit Wein zu benet­zen, um die Men­schen hei­ter und wil­de Tie­re sanft zu machen. Auf die­se Wei­se glaub­te man, bräch­ten die Nacht­ker­zen auch Glück bei der Jagd.

    Quellen