Lion’s Mane Pilz/ Igel-Stachelbart – Wirkung von Hericium Erinaceus auf Immunsystem und Gehirn?
Wo die einen eine Löwenmähne sehen, erkennen andere in ihm die Stacheln eines Igels oder sogar einen zotteligen Affenkopf. Der Lion’s Mane Pilz hat aufgrund seines außergewöhnlichen Aussehens viele Namen. Er wird besonders von Sportlern aufgrund einer möglichen Wirkung bei Ermüdung, Erschöpfung sowie Konzentrationsschwäche sehr geschätzt.
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Steckbrief
Heilpflanzen-Steckbrief: Lion’s Mane
Über Hericium erinaceus
Der Lion’s Mane Pilz (Hericium erinaceus) ist auch unter den Namen Yamabushitake, Igel-Stachelbart oder Löwenmähne bekannt. Er gehört zu den Stachelbärten, eine Gattung der Täublingsartigen. Seinen Namen verdankt er dem Aussehen seines Fruchtkörpers, das an eine Löwenmähne erinnert. Es handelt sich um einen großen weißen Pilz, der in einer Art Knäuel wächst, das bis zu einem Kilogramm schwer wird und mit zahlreichen „Stacheln” versehen ist. Der Pilz nistet sich bevorzugt auf alten Laubbäumen ein, insbesondere auf Eichen und Buchen. Er kann bei hoher Luftfeuchtigkeit auch auf totem Holz wachsen.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird der Pilz schon lange geschätzt. Auch heute findet er vor allem im asiatischen Raum Verwendung. In Europas freier Natur lässt sich die Löwenmähne nur selten finden. Doch durch das recht neue Interesse an Vitalpilzen weltweit werden aktuell vermehrt Pilzfarmen gegründet. Auch in der Sternegastronomie gewinnt er zunehmend an Beliebtheit.
Produkte & Dienstleistungen (0)Lion’s Mane ist roh, gekocht, getrocknet sowie als Tee einnehmbar. Der Geschmack des Pilzes soll an Krabben oder Hummer erinnern.
Der Pilz ist ebenfalls als Pulver oder Extrakt käuflich erwerblich. Besonders im Gesundheits- und Sportbereich wird der Pilz aufgrund seiner möglichen positiven Auswirkungen auf Körper und Gehirnleistung und den Verdauungstrakt sehr geschätzt. Lion’s Mane enthält verschiedene Inhaltsstoffe, die in einem positiven Zusammenhang mit der Gesundheit stehen. So soll sich Beta-Glucan förderlich auf das Immunsystem auswirken können,
Auch ein eine verbesserte Regeneration, Stressresilienz und Konzentrationssteigerung werden mit dem Pilz assoziiert. Studien sind vereinzelnd vorhanden, doch weitere Forschungsergebnisse zu den verschiedenen Wirkungspotenzialen stehen aktuell noch aus.
Nebenwirkungen sind bislang keine bekannt. Vorsicht bei der Einnahme des Pilzes ist besonders für Menschen mit niedrigem Blutzuckerspiegel sowie Personen, die blutverdünnende Medikamente zu sich nehmen, geboten. Schwangeren und stillenden Frauen wird empfohlen, auf die Einnahme von Lion’s Mane zu verzichten.
Wissenswertes
