Lion’s Mane Pilz/ Igel-Stachelbart – Wirkung von Hericium Erinaceus auf Immunsystem und Gehirn?

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    Lion’s Mane Pilz/ Igel-Sta­chel­bart – Wir­kung von Heri­ci­um Eri­nace­us auf Immun­sys­tem und Gehirn? 

    Wo die einen eine Löwen­mäh­ne sehen, erken­nen ande­re in ihm die Sta­cheln eines Igels oder sogar einen zot­te­li­gen Affen­kopf. Der Lion’s Mane Pilz hat auf­grund sei­nes außer­ge­wöhn­li­chen Aus­se­hens vie­le Namen. Er wird beson­ders von Sport­lern auf­grund einer mög­li­chen Wir­kung bei Ermü­dung, Erschöp­fung sowie Kon­zen­tra­ti­ons­schwä­che sehr geschätzt.

    Steckbrief

    Heilpflanzen-Steckbrief: Lion’s Mane

    Wis­sen­schaft­li­cher Name: Heri­ci­um erinaceus
    Auch bekannt als: Löwen­mäh­ne, Yama­bus­hi­ta­ke, Igel-Sta­chel­bart, Affenkopfpilz
    Beson­de­re Nähr- und Inhalts­stof­fe: Beta-Glu­can Polys­ac­cha­ri­de, Lec­ti­ne, Pro­te­ine, Lipi­de, Heri­cen­on, Eri­nacin und Ter­pen­o­ide, Mine­ral­stof­fe, Spurenelemente
    Dar­rei­chungs­form: Getrock­ne­ter Pilz, Extrakt oder Pulver

    Über Hericium erinaceus

    Der Lion’s Mane Pilz (Heri­ci­um eri­nace­us) ist auch unter den Namen Yama­bus­hi­ta­ke, Igel-Sta­chel­bart oder Löwen­mäh­ne bekannt. Er gehört zu den Sta­chel­bär­ten, eine Gat­tung der Täub­lings­ar­ti­gen. Sei­nen Namen ver­dankt er dem Aus­se­hen sei­nes Frucht­kör­pers, das an eine Löwen­mäh­ne erin­nert. Es han­delt sich um einen gro­ßen wei­ßen Pilz, der in einer Art Knäu­el wächst, das bis zu einem Kilo­gramm schwer wird und mit zahl­rei­chen „Sta­cheln” ver­se­hen ist. Der Pilz nis­tet sich bevor­zugt auf alten Laub­bäu­men ein, ins­be­son­de­re auf Eichen und Buchen. Er kann bei hoher Luft­feuch­tig­keit auch auf totem Holz wachsen.

    In der Tra­di­tio­nel­len Chi­ne­si­schen Medi­zin wird der Pilz schon lan­ge geschätzt. Auch heu­te fin­det er vor allem im asia­ti­schen Raum Ver­wen­dung. In Euro­pas frei­er Natur lässt sich die Löwen­mäh­ne nur sel­ten fin­den. Doch durch das recht neue Inter­es­se an Vital­pil­zen welt­weit wer­den aktu­ell ver­mehrt Pilz­far­men gegrün­det. Auch in der Ster­ne­gas­tro­no­mie gewinnt er zuneh­mend an Beliebtheit.

    Lion’s Mane ist roh, gekocht, getrock­net sowie als Tee ein­nehm­bar. Der Geschmack des Pil­zes soll an Krab­ben oder Hum­mer erinnern.

    Der Pilz ist eben­falls als Pul­ver oder Extrakt käuf­lich erwerb­lich. Beson­ders im Gesund­heits- und Sport­be­reich wird der Pilz auf­grund sei­ner mög­li­chen posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf Kör­per und Gehirn­leis­tung und den Ver­dau­ungs­trakt sehr geschätzt. Lion’s Mane ent­hält ver­schie­de­ne Inhalts­stof­fe, die in einem posi­ti­ven Zusam­men­hang mit der Gesund­heit ste­hen. So soll sich Beta-Glu­can för­der­lich auf das Immun­sys­tem aus­wir­ken können,

    Auch ein eine ver­bes­ser­te Rege­ne­ra­ti­on, Stress­re­si­li­enz und Kon­zen­tra­ti­ons­stei­ge­rung wer­den mit dem Pilz asso­zi­iert. Stu­di­en sind ver­ein­zelnd vor­han­den, doch wei­te­re For­schungs­er­geb­nis­se zu den ver­schie­de­nen Wir­kungs­po­ten­zia­len ste­hen aktu­ell noch aus.

    Neben­wir­kun­gen sind bis­lang kei­ne bekannt. Vor­sicht bei der Ein­nah­me des Pil­zes ist beson­ders für Men­schen mit nied­ri­gem Blut­zu­cker­spie­gel sowie Per­so­nen, die blut­ver­dün­nen­de Medi­ka­men­te zu sich neh­men, gebo­ten. Schwan­ge­ren und stil­len­den Frau­en wird emp­foh­len, auf die Ein­nah­me von Lion’s Mane zu verzichten.

    Wissenswertes

    Wissenswertes
    In Chi­na ist der Pilz übri­gens unter dem Namen „Affen­kopf­pilz“ bekannt. Denn eine bestimm­te Affen­art, deren Gesicht vom Fell fast kom­plett ver­hüllt wird, soll dem Pilz äußer­lich ähneln. Einer Legen­de nach, soll der Affen­kö­nig ein Paar aus sei­ner Sip­pe ver­trie­ben haben, das dar­auf­hin in den Bäu­men Schutz vor Angrif­fen ande­rer Tie­re such­te. Doch im kal­ten Win­ter konn­ten die bei­den nicht über­le­ben und ver­wan­del­ten sich des­halb in den Affenkopfpilz.

    Quellen