Gelbholz – mögliche Anwendungsgebiete und Wirkungsweisen

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    Gelb­holz – Alles, was du über sei­ne Wir­kung wis­sen solltest. 

    Beim Xan­th­oxylum fra­xi­ne­um, auch Gelb­holz­baum genannt, han­delt es sich um einen ech­ten Geheim­tipp unter den Natur­heil­pflan­zen. Auf­grund sei­ner Heil­wir­kung lohnt es sich jedoch, die­se Pflan­ze bes­ser kennenzulernen.

    Steckbrief

    Heilpflanzen-Steckbrief: Gelbholz

    Wis­sen­schaft­li­cher Name: Xan­th­oxylum fraxineum
    Auch bekannt als: Eschen­blät­te­ri­ges Gelb­holz, Zahn­weh­baum, Zanthoxylum
    Ern­te­zeit: März bis April 
    Anbau und Gewin­nung: Der Gelb­holz­baum ist in Nord­ame­ri­ka und Asi­en hei­misch und wird vor allem dort angebaut.
    Beson­de­re Nähr- und Inhalts­stof­fe: Xantho­to­xin, Gerb­stoff, Harz, Psora­len, Chelery­th­rin, äthe­ri­sches Öl
    Dar­rei­chungs­form: Auf­guss, Tee, Tink­tur, Bad, Öl
    Heil­kraft: anre­gend, anti­sep­tisch, krampf­lö­send, kreis­lauf­an­re­gend, menstruationsfördernd
    Anwen­dung:
    Can­di­da-Infek­tio­nen Zahn­schmer­zen Blä­hun­gen Durch­fall Arthri­tis Geschwü­re Haut­er­kran­kun­gen Hexen­schuss Lum­ba­go Rheu­ma Wür­mer Ver­dau­ungs­be­schwer­den Mens­trua­ti­ons­be­schwer­den Krämp­fe

    Über Gelbholz

    Der Name der Pflan­ze ent­stammt dem Grie­chi­schen und bedeu­tet direkt über­setzt „Gelb­holz“. Die­se Bezeich­nung geht auf ein cha­rak­te­ris­ti­sches Merk­mal des Bau­mes zurück. Denn die gel­be Far­be sei­ner Rin­de wird unter ande­rem auch zum Gelb­fär­ben ver­wen­det. Der Gelb­holz­baum wächst bis zu 8 Meter hoch und ist über­wie­gend in pan­tro­pi­schen bis süd­tro­pi­schen Brei­ten anzu­tref­fen. Vie­le Arten sind in Nord­ame­ri­ka und Asi­en behei­ma­tet und blü­hen im April und Mai. Erst nach der Blü­te sprie­ßen die ova­len Blät­ter, die von unten behaart sind. In Euro­pa ist er bis­her wei­test­ge­hend unbekannt.

    In der Natur­heil­kun­de wird die Heil­pflan­ze jedoch sehr geschätzt. Dabei ist ihre wohl bemer­kens­wer­tes­te Eigen­schaft die Wir­kung des Extrak­tes gegen Can­di­da-Infek­tio­nen. Denn somit kann er bei Hefe­pil­zen2) Abhil­fe schaf­fen, die die Haut, Schleim­haut, den Mund und Rachen­raum sowie die Geschlechts­or­ga­ne des Men­schen befal­len können.

    Für den Extrakt wer­den die Rin­de und der Samen des Gelb­holz­bau­mes ver­wen­det. Die­ser kann in Form von Auf­guss, Tee, Tink­tur, Bad oder Öl Anwen­dung fin­den. Das Gelb­holz hat unter ande­rem anre­gen­de und anti­sep­ti­sche Eigen­schaf­ten. Inner­lich kön­nen Auf­güs­se und Tees bei Ver­dau­ungs­pro­ble­men hel­fen. Die äußer­li­che Anwen­dung kann zur Lin­de­rung von Haut­er­kran­kun­gen und Geschwü­ren bei­tra­gen. Als Mas­sa­ge kann das Gelb­holz-Öl zudem bei der Behand­lung von rheu­ma­ti­schen Beschwer­den zum Ein­satz kommen.

    Durch die krampf­lö­sen­de und mens­trua­ti­ons­an­re­gen­de Wir­kung kann der Extrakt auch bei Schmer­zen1) wäh­rend der Mens­trua­ti­on von Vor­teil sein. Dar­über hin­aus hat das Gelb­holz eine kreis­lauf­an­re­gen­de3) und wär­men­de Wir­kung. Für Stil­len­de und Schwan­ge­re wird die Ein­nah­me jedoch auf­grund von man­geln­den Stu­di­en zur Unbe­denk­lich­keit nicht empfohlen.

    Wissenswertes

    Wissenswertes
    Eini­ge indi­ge­ne Völ­ker zer­kau­en bei Zahn­schmer­zen die Rin­de des Gelb­holz­bau­mes, um sich Lin­de­rung zu ver­schaf­fen. Aus die­sem Grund trägt das Gelb­holz auch den volks­tüm­li­chen Namen Zahnwehbaum.

    Quellen