Fichte – Alles, was du über ihre Wirkung wissen solltest.
Die Fichte gehört zu den Kieferngewächsen und zählt den verbreitetsten Nadelbäumen in unseren Wäldern.
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Steckbrief
Heilpflanzen-Steckbrief: Fichte
Über Fichte
Die Fichte ist ursprünglich in den Mittelgebirgen und den Alpen beheimatet. Sie ist mittlerweile in vielen europäischen Wäldern zu finden. Der imposante Stamm kann bis zu 50 Metern hoch werden und einen Durchmesser von zwei Metern erreichen. Als Nadelbaum ist sie immergrün. Häufig wird ihr Holz für jegliche Art von Möbeln und zur Herstellung von Papier genutzt. Dabei ist sie weit mehr als ein reines Nutzholz.
Über ihre besondere Nutzung als Heilpflanze wussten schon die Menschen im Mittelalter Bescheid. Schon damals wurde aus den Nadeln und den frischen Trieben Öl oder Tee hergestellt. Dieser hat sich bei rheumatischen oder Muskelschmerzen sowie Husten und Halsbeschwerden bewährt. Heutzutage ist die medizinische Wirkung wissenschaftlich belegt.
Je nach Bedarf kann die Fichte sowohl äußerlich als auch innerlich eingenommen und angewendet werden. Bei rheumatischen Beschwerden oder Muskelverspannungen eignet sich die äußere Anwendung von Fichtenölen oder Badezusätzen mit Fichte. Diese sollen den Muskel entspannen, die Durchblutung fördern, Stress entgegenwirken und Nervenschmerzen beruhigen.
Eine innere Anwendung von Fichtentee oder Fichtenhonig – der eingekochte Sud aus Fichtentriebspitzen, Wasser und Zucker – ist bei Erkältungserkrankungen wie Husten und Halsbeschwerden ratsam. Auch das Inhalieren des Nadelöls hat sich bei Atemwegsbeschwerden bewährt. Die ätherischen Öle der Fichte wirken schleimlösend und gleichzeitig antibakteriell. Dadurch können Arzneimittel mit Fichte nicht nur die Beschwerden lindern, sondern sich zudem positiv auf den Heilungsprozess auswirken.
Den ätherischen Ölen der Fichtennadeln wird eine entzündungshemmende, schleimlösende, durchblutungsfördernde und schmerzlindernde Wirkung zugesprochen. Zudem kann sich die Fichte aber auch positiv auf die Gemütslage und das Immunsystem auswirken. Wie man inzwischen weiß, sind die Duftstoffe von bestimmten Nadelbäumen gesundheitsfördernd. Dabei handelt es sich um sogenannte Terpenoide. Diese werden von den lebenden Bäumen versprüht und von uns aufgenommen, wenn wir uns im Wald aufhalten. Laut Forschung werden durch die Aufnahme dieser Terpenoide mehr Zellen produziert, welche Krankheitserreger bekämpfen. Bei Tieren konnten dadurch sogar Tumorzellen getötet werden. Die genaue Wirkungsweise bei Menschen muss diesbezüglich noch weiter erforscht werden.