Damiana – mögliche Anwendungsgebiete und Wirkungsweisen

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    Dami­a­na – Alles, was du über ihre Wir­kung wis­sen solltest. 

    Dami­a­na stammt ursprüng­lich aus Mit­tel­ame­ri­ka und dem süd­li­chen Nord­ame­ri­ka. Sie ist vor allem in Mexi­ko eine belieb­te Heil­pflan­ze, die gegen Anspan­nung, Nie­der­ge­schla­gen­heit und sexu­el­le Unlust wir­ken soll. In Euro­pa ist sie dage­gen noch wei­test­ge­hend unbekannt.

    Steckbrief

    Heilpflanzen-Steckbrief: Damiana

    Wis­sen­schaft­li­cher Name: Tur­ne­ra diffusa
    Auch bekannt als: Spa­nisch: Ore­ga­nil­lo, Hier­ba del Venado 
    Ern­te­zeit: Ab Juli
    Anbau und Gewin­nung: Die Dami­a­na stammt aus Süd­ame­ri­ka und wird in Deutsch­land nicht angebaut.
    Beson­de­re Nähr- und Inhalts­stof­fe: Cineol, Arbu­tin, Cadi­nen, Damia­nin, p‑Cymol, Pinen, Thy­mol, Tan­nin, Koffein
    Dar­rei­chungs­form: Extrakt, Likör, Öl, Tablet­ten, Tee, Tinktur
    Heil­kraft: beru­hi­gend, harn­trei­bend, krampf­lö­send, tonisierend
    Anwen­dung:
    Appe­tit­lo­sig­keit Depres­sio­nen Asth­ma Erschöp­fung Hus­ten Libi­do-Stö­rung Magen-Darm-Krämp­fe Mens­trua­ti­ons­be­schwer­den Migrä­ne Müdig­keit Ner­vo­si­tät Rheu­ma Unru­he Ver­dau­ungs­stö­run­gen Ver­span­nun­gen Schlaf­stö­run­gen Impo­tenz

    Über Damiana

    Bei Dami­a­na han­delt es sich um einen klei­nen, viel­ver­zweig­ten Strauch, der bis zu 2 Metern hoch wächst. Die Pflan­ze gedeiht an tro­cke­nen, fel­si­gen Stand­or­ten, wes­halb sie oft auf Kalk­stein, Klip­pen und in Höhen von bis zu 1.950 Metern zu fin­den ist. Zu erken­nen ist der Strauch anhand der leicht beharr­ten Laub­blät­ter mit gewell­tem Rand, die wie Fin­ger ange­ord­net sind. Ab Juli beginnt die Pflan­ze zu blü­hen und treibt dann leuch­tend gel­be Blü­ten aus.

    Die mexi­ka­ni­sche Heil­pflan­ze fin­det haupt­säch­lich inner­lich Ver­wen­dung. Noch wäh­rend der Blü­te­zeit wer­den die Blät­ter der Dami­a­na geern­tet und getrock­net. Danach wird der Tro­cken­ex­trakt aus den Blät­tern der Pflan­ze zu Tablet­ten ver­ar­bei­tet. Es ist jedoch auch mög­lich, Dami­a­na als äthe­ri­sches Öl, Tink­tur oder als Tee zu ver­ab­rei­chen. In Mexi­ko wird aus den Blät­tern übli­cher­wei­se ein Auf­guss her­ge­stellt und als Tee ein­ge­nom­men. Dar­über hin­aus kann die Pflan­ze auch als Likör getrun­ken werden.

    Sie gilt als beru­hi­gend, harn­trei­bend, krampf­lö­send und toni­sie­rend. Des­halb wird sie zum Bei­spiel zur Ent­span­nung bei Mens­trua­ti­ons­schmer­zen ein­ge­setzt. Wei­te­re Anwen­dungs­be­rei­che der Pflan­ze sind Asth­ma1), Appe­tit­lo­sig­keit sowie Ver­dau­ungs­stö­run­gen2) und Magen-Darm-Krämp­fe. Auch bei Ver­span­nun­gen, Unru­he und Schlaf­lo­sig­keit soll die Dami­a­na eine beru­hi­gen­de Wir­kung haben. Das äthe­ri­sche Öl der Pflan­ze wird außer­dem zur Stim­mungs­auf­hel­lung in der Aro­ma­the­ra­pie verwendet.

    Beson­ders bekannt ist sie jedoch für die sti­mu­lie­ren­de und aphro­di­sie­ren­de Wir­kung, die ihr eben­falls nach­ge­sagt wird. Auf­grund die­ser Eigen­schaf­ten wird sie zur Vor­beu­gung und Behand­lung von sexu­el­len Stö­run­gen, Libi­do­ver­lust und Impo­tenz ein­ge­setzt. Bereits die alten Maya glaub­ten an die sti­mu­lie­ren­de Wir­kung der Dami­a­na und setz­ten sie des­halb als Aphro­di­sia­kum3) ein. Die mög­li­chen Neben­wir­kun­gen der Pflan­ze sind noch nicht aus­rei­chend erforscht. Aus die­sem Grund soll­ten Per­so­nen mit Erkran­kun­gen der Leber sowie Stil­len­de und Schwan­ge­re Dami­a­na sicher­heits­hal­ber nicht einnehmen.

    Wissenswertes

    Wissenswertes
    In Mexi­ko wird Dami­a­na häu­fig auch für die Zube­rei­tung eines tra­di­tio­nel­len Likörs ver­wen­det. Es wird gemun­kelt, dass sie sogar eine Zutat in der ori­gi­na­len Maga­ri­ta-Rezep­tur darstellte.

    Quellen