Baobab – mögliche Anwendungsgebiete und Wirkungsweisen

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    Bao­bab – Alles, was du über sei­ne Wir­kung wis­sen solltest. 

    Bao­bab ist ein wich­ti­ger Bestand­teil der afri­ka­ni­schen Volks­me­di­zin. Hier­zu­lan­de ist er unter dem Namen afri­ka­ni­scher Affen­brot­baum bekannt und gilt bereits seit Jah­ren als ech­tes Super­food.

    Steckbrief

    Heilpflanzen-Steckbrief: Baobab

    Wis­sen­schaft­li­cher Name: Adan­so­nia digitata
    Auch bekannt als: Affenbrotbaum
    Anbau und Gewin­nung: Der Bao­bab ist in Afri­ka hei­misch und wächst dort wild.
    Beson­de­re Nähr- und Inhalts­stof­fe: Cal­ci­um, Eisen, Kali­um, Magne­si­um, Mine­ra­li­en, Poly­phe­no­le, Vit­amin C, Zink
    Dar­rei­chungs­form: Frucht­pul­ver, Kap­seln, Tabletten
    Heil­kraft: anti­mi­kro­biell, anti­oxi­da­tiv, anti­vi­ral, entzündungshemmend
    Anwen­dung:
    Dia­be­tes Zahn­schmer­zen Fie­ber Durch­fall Ver­stop­fung Arthri­tis Arthro­se Magen-Darm-Ent­zün­dun­gen Ver­dau­ungs­be­schwer­den Asth­ma Reiz­darm Gewichts­ab­nah­me Mus­kel­re­ge­ne­ra­ti­on

    Über Baobab

    Bao­bab ist in der afri­ka­ni­schen Savan­ne behei­ma­tet. Bevor­zugt wächst er in der Regi­on zwi­schen Niger und Sim­bab­we. Wei­te­re ver­wand­te Arten des Mal­ven­ge­wäch­ses sind in Mada­gas­kar und Aus­tra­li­en vorzufinden.

    Der Affen­brot­baum hat einen beein­dru­cken­den Stamm­um­fang von bis zu 25 Metern. Er erreicht eine Höhe von bis zu 20 Metern und kann bis zu 2.500 Jah­re alt wer­den. Der Baum liebt Son­ne und kommt gut mit nur wenig Was­ser aus. Denn der Stamm ver­fügt über ein gro­ßes Spei­cher­vo­lu­men, sodass er das Was­ser wäh­rend der Regen­zeit spei­chert. In die­ser Zeit trägt der Affen­brot­baum noch Blät­ter, die er jedoch nach der Regen­zeit wie­der verliert.

    Die Früch­te des Baobabs sind zunächst grün und eiför­mig. Doch nach­dem der Baum ihnen die Feuch­tig­keit ent­zieht, wird die Scha­le braun. Anschlie­ßend fal­len sie von selbst zu Boden. In einer Frucht sind neben dem wei­ßen Frucht­fleisch auch bis zu 200 fett­rei­che Samen ent­hal­ten. Es wer­den in der Volks­me­di­zin nahe­zu alle Tei­le der Frucht ver­wen­det. Auch als Nah­rungs­mit­tel wird Bao­bab auf­grund sei­ner Nähr­stoff­dich­te geschätzt. Seit 2008 ist er als sol­ches dank der Novel-Food-Zulas­sung auch in der Euro­päi­schen Uni­on anerkannt.

    Im afri­ka­ni­schen Raum wird das Frucht­fleisch übli­cher­wei­se getrock­net und ent­we­der unver­ar­bei­tet oder als Brei­zu­be­rei­tung genos­sen. Sogar die Blät­ter wer­den als Gemü­se zum Ver­zehr genutzt. Hier­zu­lan­de ist Bao­bab vor allem als Frucht­pul­ver ent­we­der pur oder als wert­vol­ler Zusatz in Pro­te­in­pul­ver erhält­lich. Die­ses lässt sich zum Bei­spiel mit Was­ser oder Milch zu einem Getränk anrüh­ren. Auch in Kap­sel­form kann das Pul­ver ein­ge­nom­men wer­den. Zudem wird aus den Samen ein Öl her­ge­stellt, wel­ches sich zur Haar- und Kör­per­pfle­ge eignet.

    In der afri­ka­ni­schen Volks­me­di­zin wird Bao­bab bei zahl­rei­chen Erkran­kun­gen ange­wen­det. Bei Fie­ber, Asth­ma1), Zahn­schmer­zen, Durch­fall2) und Magen-Darm-Ent­zün­dun­gen soll er Lin­de­rung ver­schaf­fen. Die Beschwer­den von ent­zünd­li­chen Gelenk­er­kran­kun­gen wie Arthro­se und Arthri­tis kön­nen durch die Ein­nah­me ver­bes­sert wer­den. Auch eine stär­ken­de Wir­kung auf Herz und Leber sowie auf das Immun­sys­tem wird ihm nachgesagt.

    Neben die­ser tra­di­tio­nel­len Anwen­dungs­wei­sen wer­den die Früch­te des Affen­brot­bau­mes auf­grund ihrer hohen Nähr­stoff­dich­te als Super­food gehan­delt. Außer einem hohen Vit­amin-C-Gehalt ent­hal­ten die­se auch viel Cal­ci­um, Eisen und Anti­oxi­dan­ti­en3). Der hohe Bal­last­stoff­an­teil sorgt für eine lang­an­hal­ten­de Sät­ti­gung und soll heil­sam auf das Reiz­darm-Syn­drom wir­ken. Zudem soll der Ver­zehr von Bao­bab für einen lang­sa­me­ren Anstieg des Blut­zu­cker­spie­gels nach dem Essen sorgen.

    Wissenswertes

    Wissenswertes
    Wer auf Cola oder Kaf­fee als Wach­ma­cher ver­zich­ten möch­te, der kann das Pul­ver in ein Glas Was­ser mit etwas fri­schem Zitro­nen­saft rüh­ren. Die­ser Wach­ma­cher und Kon­zen­tra­ti­ons­boos­ter kommt ganz ohne Kof­fe­in daher. 

    Quellen