Arnika – Alles, was du über ihre Wirkung wissen solltest.
Die Heilpflanze Arnika stammt aus den Alpen und wächst vor allem auf blühenden Bergwiesen. Besonders beliebt ist sie in Form der Allzwecksalbe, die gegen Prellungen und Verstauchungen helfen kann und in den Hausapotheken vieler Sportler anzufinden ist.
Inhaltsverzeichnis
Steckbrief
Heilpflanzen-Steckbrief: Arnika
Über Arnika
Die Arnica montana ist eine seltene Pflanze aus der Familie der Korbblütler, die auf kalkarmen Wiesen europäischer Gebirge wie den Alpen, Pyrenäen und den Karpaten heimisch ist. Sie wächst bevorzugt in Höhenlagen von bis zu 2800 Metern. Aufgrund ihrer strahlend gelben Blüten ist sie auch als Bergdotterblume bekannt.
Die aromatisch duftende Arnika blüht von Mai bis August und wächst bis zu 60 Zentimetern hoch. Ab Juli können die Blüten zur Weiterverarbeitung geerntet werden. Allerdings stehen die wild wachsende Arnikapflanzen aus den Alpen unter Naturschutz.
Die Bergpflanze ist als Giftpflanze eingestuft und hat eine stark reizende Wirkung. Aus diesem Grund darf sie nur äußerlich angewendet werden. Gelangen größere Mengen Arnika durch innere Einnahme in den Körper, können Vergiftungssymptome wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Magenverstimmungen und Schwindel auftreten. Daher wird auch von der Einnahme von Tee aus Arnikablüten abgeraten.
Die im Handel erhältlichen Präparate wie Arnikaöl, Tinkturen, Salben, Gels, Mundspülungen, Badezusätze und Kompressen sind ausschließlich zur äußerlichen Anwendung geeignet. Während der Schwangerschaft sollte grundsätzlich auf Arnikapräparate verzichtet werden.
Arzneimittel auf Arnika-Basis wirken schmerz- und entzündungshemmend sowie antiseptisch. Außerdem fördern sie die Durchblutung und wirken dem Pilzwachstum entgegen. Verantwortlich für die heilende Wirkung von Arnika sind Inhaltsstoffe wie Helenalin, ätherische Öle, Flavone und Flavonole sowie Triterpene.
Bei richtiger Verwendung kann Arnika ein zuverlässiger Helfer bei Verletzungen und Entzündungen sein. Daher sind Arnikasalben beispielsweise in der Hausapotheke von Sportlern essenziell. So kann Arnika bei Muskelkater1), Blutergüssen, Prellungen, Quetschungen, Zerrungen und Schwellungen Linderung schaffen. Sie kommt darüber hinaus bei allgemeinen Entzündungen, Entzündungen des Mund- und Rachenraums, rheumatischen Muskel- und Gelenkschmerzen sowie bei Insektenstichen zum Einsatz. Zudem kann sie bei Arthritis3), Arthrose, Gelenkschmerzen und bei Sonnenbrand sowie Verbrennungen2) für eine Verbesserung der Symptome sorgen.
Wissenswertes
Quellen
- Pumpa et al. (2014). The effects of topical Arnica on performance, pain and muscle damage after intense eccentric exercise.
- Leu et al. (2010). Accelerated resolution of laser-induced bruising with topical 20% arnica: a rater-blinded randomized controlled trial.
- Sharma et al. (2016). Cumulative therapeutic effects of phytochemicals in Arnica montana flower extract alleviated collagen-induced arthritis: inhibition of both pro-inflammatory mediators and oxidative stress.