Aloe vera – mögliche Anwendungsgebiete und Wirkungsweisen

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    Aloe Vera – Alles, was du über ihre Wir­kung wis­sen solltest. 

    Die Ech­te Aloe wird auch Wüs­ten­li­lie genannt und ist eine alte und viel­sei­ti­ge Heil­pflan­ze. Sie ist vor allem für ihr dick­flüs­si­ges, küh­len­des Gel bekannt.

    Steckbrief

    Heilpflanzen-Steckbrief: Aloe vera

    Wis­sen­schaft­li­cher Name: Aloe vera
    Auch bekannt als: Wüstenlilie
    Ern­te­zeit: jederzeit
    Anbau und Gewin­nung: Die Aloe vera ist in vie­len war­men, tro­cke­nen Gegen­den behei­ma­tet. In Deutsch­land gedeiht sie am bes­ten als Topf­pflan­ze in Innenräumen.
    Beson­de­re Nähr- und Inhalts­stof­fe: Was­ser, Ami­no­säu­ren, Mine­ra­li­en, Vit­ami­ne, Enzy­me, Gly­ko­pro­te­ine, Anthrach­i­non- und Anthrazen-Derivate
    Dar­rei­chungs­form: Gel
    Heil­kraft: befeuch­tend, ent­zün­dungs­hem­mend, lin­dernd, reizmildernd
    Anwen­dung:
    Akne Brand­wun­den Ekze­me Geschwü­re Haut­ir­ri­ta­tio­nen Insek­ten­sti­che Neu­ro­der­mi­tis Pso­ria­sis Schup­pen­pflech­te Zahn­fleisch­ent­zün­dun­gen Ver­bren­nun­gen Son­nen­brand Wun­den Juck­reiz Her­pes Coli­tis ulce­ro­sa Dia­be­tes Hus­ten Reiz­darm Reiz­ma­gen Sod­bren­nen

    Über Aloe vera

    Ihr volks­tüm­li­cher Name macht dar­auf auf­merk­sam, dass es sich um eine Wüs­ten­pflan­ze han­delt, die einen tro­cke­nen Unter­grund bevor­zugt. Sie ent­stammt ursprüng­lich dem ara­bi­schen Raum. Mitt­ler­wei­le wur­de die Aloe jedoch auch in ande­ren sub­tro­pi­schen und tro­pi­schen Regio­nen wie dem Mit­tel­meer­raum, den Kana­ren, Indi­en und Mexi­ko eingebürgert.

    Auf­grund ihrer dicken flei­schi­gen Blät­ter ähnelt sie zwar den Kak­teen, aller­dings gehört die Aloe zur Pflan­zen­fa­mi­lie der Affo­dill­ge­wäch­se. Vom Stamm aus bil­den sich die etwa 16 grau­grü­nen Blät­ter, die 40 bis 50 Zen­ti­me­ter lang und 6 bis 7 Zen­ti­me­ter breit wer­den, und über einen gezahn­ten Rand ver­fü­gen. Bei der Ern­te der Blät­ter kön­nen ein Gel sowie ein gelb­li­cher Saft gewon­nen wer­den. Die Anwen­dungs­mög­lich­kei­ten rich­ten sich danach, wel­ches die­ser bei­den Pro­duk­te ver­ar­bei­tet wird.

    Am gän­gigs­ten ist die äußer­li­che Anwen­dung mit dem Gel der Aloe. Die­ses kann direkt auf die zu behan­deln­den Berei­che der Haut auf­ge­tra­gen wer­den. Für eine inne­re Anwen­dung kann das pure Gel auch ein­fach ver­zehrt wer­den. Das Aloe Vera Gel ist bekannt für sei­ne feuch­tig­keits­spen­den­de, ent­zün­dungs­hem­men­de und wird des­halb vor allem äußer­lich bei leich­ten Ver­bren­nun­gen ange­wen­det. Bei Son­nen­brand1) oder aku­tem Juck­reiz ver­schafft das küh­len­de Gel sofor­ti­ge Lin­de­rung. Zudem kann es die Wund­hei­lung2) bei Neu­ro­der­mi­tis und ande­ren Ekze­men unterstützen.

    Die inner­li­che Ein­nah­me des Gels wirkt reiz­min­dernd und ist des­halb beson­ders zur Behand­lung von Sod­bren­nen, Reiz­ma­gen und Reiz­darm geeig­net. Außer­dem wird dem Gel eine immun­stim­mu­lie­ren­de und blut­zu­cker­sen­ken­de Wir­kung nachgesagt

    Der ver­ar­bei­te­te Saft der Aloe wur­de auf­grund sei­ner stark abfüh­ren­den Wir­kung in der Ver­gan­gen­heit häu­fig bei Ver­stop­fun­gen3) ein­ge­setzt. Heut­zu­ta­ge wird sie aber nur noch sel­ten zu die­sem Zweck ange­wen­det, da es inzwi­schen Mit­tel gibt, die bes­ser ver­träg­lich sind. Das ent­hal­te­ne Alo­in ist näm­lich leicht gif­tig und wirkt rei­zend. Beson­ders in der Schwan­ger­schaft soll­te der Saft der Aloe des­halb bes­ser gemie­den werden.

    Wissenswertes

    Wissenswertes
    Übri­gens kann die Pflan­ze ganz leicht zu Hau­se im Topf ange­baut wer­den. An einem schat­ti­gen Plätz­chen im Innen­raum macht sie als Zier­pflan­ze in jedem Zuhau­se eine gute Figur.

    Quellen