Aloe Vera – Alles, was du über ihre Wirkung wissen solltest.
Die Echte Aloe wird auch Wüstenlilie genannt und ist eine alte und vielseitige Heilpflanze. Sie ist vor allem für ihr dickflüssiges, kühlendes Gel bekannt.
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Steckbrief
Heilpflanzen-Steckbrief: Aloe vera
Über Aloe vera
Ihr volkstümlicher Name macht darauf aufmerksam, dass es sich um eine Wüstenpflanze handelt, die einen trockenen Untergrund bevorzugt. Sie entstammt ursprünglich dem arabischen Raum. Mittlerweile wurde die Aloe jedoch auch in anderen subtropischen und tropischen Regionen wie dem Mittelmeerraum, den Kanaren, Indien und Mexiko eingebürgert.
Aufgrund ihrer dicken fleischigen Blätter ähnelt sie zwar den Kakteen, allerdings gehört die Aloe zur Pflanzenfamilie der Affodillgewächse. Vom Stamm aus bilden sich die etwa 16 graugrünen Blätter, die 40 bis 50 Zentimeter lang und 6 bis 7 Zentimeter breit werden, und über einen gezahnten Rand verfügen. Bei der Ernte der Blätter können ein Gel sowie ein gelblicher Saft gewonnen werden. Die Anwendungsmöglichkeiten richten sich danach, welches dieser beiden Produkte verarbeitet wird.
Am gängigsten ist die äußerliche Anwendung mit dem Gel der Aloe. Dieses kann direkt auf die zu behandelnden Bereiche der Haut aufgetragen werden. Für eine innere Anwendung kann das pure Gel auch einfach verzehrt werden. Das Aloe Vera Gel ist bekannt für seine feuchtigkeitsspendende, entzündungshemmende und wird deshalb vor allem äußerlich bei leichten Verbrennungen angewendet. Bei Sonnenbrand1) oder akutem Juckreiz verschafft das kühlende Gel sofortige Linderung. Zudem kann es die Wundheilung2) bei Neurodermitis und anderen Ekzemen unterstützen.
Die innerliche Einnahme des Gels wirkt reizmindernd und ist deshalb besonders zur Behandlung von Sodbrennen, Reizmagen und Reizdarm geeignet. Außerdem wird dem Gel eine immunstimmulierende und blutzuckersenkende Wirkung nachgesagt
Der verarbeitete Saft der Aloe wurde aufgrund seiner stark abführenden Wirkung in der Vergangenheit häufig bei Verstopfungen3) eingesetzt. Heutzutage wird sie aber nur noch selten zu diesem Zweck angewendet, da es inzwischen Mittel gibt, die besser verträglich sind. Das enthaltene Aloin ist nämlich leicht giftig und wirkt reizend. Besonders in der Schwangerschaft sollte der Saft der Aloe deshalb besser gemieden werden.