Unsere Gesundheit in Zeiten der Pandemie

    Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den

    Ist das Glas halb voll oder halb leer? Wol­len wir gesund blei­ben oder ver­mei­den, dass wir krank wer­den? In die­sem Arti­kel geht es dar­um, wie man gesund bleibt. Die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on beschreibt Gesund­heit als Zustand des voll­stän­di­gen kör­per­li­chen, geis­ti­gen und sozia­len Wohl­be­fin­dens. Die aktu­el­le Coro­na-Kri­se und die mit ihr ein­her­ge­hen­den Maß­nah­men wir­ken sich unmit­tel­bar auf alle drei Kom­po­nen­ten und damit signi­fi­kant auf unse­re Gesund­heit aus. Was kön­nen wir tun, um gesund zu blei­ben und unse­re kör­per­li­chen und psy­chi­schen Res­sour­cen zu schützen?


    Unsere Gesundheit in Zeiten der Pandemie

    Psychische Gesundheit bedeutet geistiges Wohlbefinden

    Kalt, nass, neb­lig, dun­kel und ohne sozia­le Kon­tak­te. Das ist der Herbst/ Win­ter im Jahr 2020. 2,5 % der Men­schen nei­gen bei dem unge­müt­li­chen Wet­ter dazu, psy­chisch insta­bil zu wer­den und an einer Herbst-/ Win­ter­de­pres­si­on2) zu erkran­ken. Die­ses Jahr wird unse­rer Psy­che noch mehr zuge­mu­tet: der Umgang mit dem Coro­na-Virus und des­sen Maß­nah­men schrän­ken das geis­ti­ge und sozia­le Wohl­be­fin­den enorm ein.

    Für eine gesunde Psyche gilt es vier Grundbedürfnisse zu stillen:

    1. Das Bedürf­nis nach Bin­dung: Beson­de­re Zei­ten erfor­dern beson­de­re Maß­nah­men. Sozia­le Kon­tak­te über Online­platt­for­men zu hal­ten, wur­de 2020 zum All­tag. Arbeit, Freun­de und sogar der Sport kön­nen online abge­hal­ten wer­den. Auch wenn es momen­tan schwe­rer denn je ist, ist es wich­tig die Kon­tak­te wei­ter­hin zu pflegen.
    2. Das Bedürf­nis nach Kon­trol­le und Selbst­be­stim­mung: In die­sen Zei­ten ist es leicht ein Gefühl von Ohn­macht und Hilf­lo­sig­keit zu erlan­gen, ein stän­di­ger Nach­rich­ten­kon­sum ver­stärkt die­ses Gefühl. Den Fokus auf das eige­ne Leben und die Din­ge zu rich­ten, die man selbst beein­flus­sen kann, hel­fen dabei, sich wich­tig und gut zu fühlen.
    3. Das Bedürf­nis nach Selbst­wert: Sich selbst Auf­ga­ben und Zie­le ste­cken, dar­an arbei­ten, sie erfül­len und stolz auf das Ergeb­nis zu sein, stei­gert das Selbst­wert­ge­fühl ungemein.
    4. Das Bedürf­nis nach Lust: Sich selbst beloh­nen und etwas gön­nen, zum Bei­spiel ein gutes Essen, oder einen Film anschau­en, hel­fen dabei, sich gut zu fühlen.

    Wer auf sich selbst und die vier Grund­be­dürf­nis­se1) ach­tet, tut Gutes für die Psy­che und för­dert sein geis­ti­ges Wohlbefinden.

    Körperliche Gesundheit bedeutet körperliches Wohlbefinden

    Für eine ganz­heit­li­che Gesund­heit mit einem star­ken Immun­sys­tem spielt neben der Psy­che unser Kör­per eine ent­schei­den­de Rol­le. Für einen gesun­den Kör­per sind eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung, sowie aus­rei­chend Bewe­gung essenziell.

    Ausgewogene Ernährung:

    Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe sind wich­tig und müs­sen in aus­rei­chen­der Men­ge ver­füg­bar sein, damit die Abwehr­kräf­te des Kör­pers opti­mal funk­tio­nie­ren kön­nen. Dar­über soll­ten bestimm­te Nah­rungs­fet­te, Bal­last­stof­fe, sowie sekun­dä­re Pflan­zen­stof­fe in den Mahl­zei­ten vor­han­den sein. Letzt­end­lich kann auch die auf­ge­nom­me­ne Ener­gie­men­ge, bzw. das Kör­per­ge­wicht das Immun­sys­tem3)  beein­flus­sen. Sich aus­ge­wo­gen zu ernäh­ren wird einem momen­tan leicht gemacht. Essen außer Haus ist kaum mög­lich, dafür bleibt mehr Zeit, um selbst gesun­de Gerich­te zuzubereiten.

    Ausreichend Bewegung:

    Auch regel­mä­ßi­ger Sport stärkt das Immun­sys­tem, schon klei­ne Bewe­gungs­ein­hei­ten4) ver­bes­sern die kör­per­ei­ge­ne Abwehr. Außer­dem wirkt Sport effek­tiv gegen Stress und för­dert das kör­per­li­che Wohl­be­fin­den, unter ande­rem dadurch, dass das Kör­per­ge­wicht bes­ser in Balan­ce gehal­ten wer­den kann. Zuge­ge­ben für die meis­ten Men­schen ist es momen­tan schwer ihren gewohn­ten Sport umzu­set­zen, aber es ist möglich.

    Bewegung: die Lösung für die Gesundheit

    Die Vor­tei­le von Bewe­gung auf einen Blick:
    ✓ Kör­per­ei­ge­ne Abwehr­kräf­te aktivieren

    ✓ Kör­per­li­ches Wohl­be­fin­den steigern

    ✓ Kör­per­ge­wicht regulieren

    ✓ Die vier psy­chi­schen Grund­be­dürf­nis­se erfül­len: Bin­dung= Kur­se, Kon­trol­le= selbst aktiv sein, Selbst­wert= eige­ne sport­li­che Zie­le errei­chen, Lust= Erfolgs­ge­winn, Spaß, ver­dien­te Belohnung

    ✓ Stär­kung des Herzkreislaufsystems

    ✓ Ver­rin­ge­rung von mus­ku­los­ke­letta­ler Erkrankungen

    So ist Bewegung jetzt möglich

    Bereits vor der Coro­na-Kri­se gab es vie­le Mög­lich­kei­ten Sport online zu trei­ben, zum Bei­spiel über You­Tube oder ande­re Platt­for­men. Es ist toll, dass es die­se Mög­lich­kei­ten gibt. Den­noch soll­ten sie mit Vor­sicht genos­sen wer­den. Unpro­fes­sio­nel­le Vide­os kön­nen zu Ver­let­zun­gen füh­ren und leicht unter‑, bezie­hungs­wei­se über­for­dern. Eine idea­le Mög­lich­keit jetzt mit dem Online-Sport anzu­fan­gen stel­len Fit­ness­stu­di­os dar, die wäh­rend ihrer Lock­down-beding­ten Schlie­ßung auf Online­trai­ning und Online­kur­se umschwen­ken. So zum Bei­spiel “feel­fit – das Gesund­heits­loft” aus Mainz. Das Stu­dio bie­tet vie­le von den Kran­ken­kas­sen zer­ti­fi­zier­te Kur­se an. Von Qigong und Yoga, über Pila­tes und Rücken­fit, bis hin zu Car­dio­fit­ness und Boot­camp. Da die Durch­füh­rung vor Ort momen­tan lei­der nicht mög­lich ist, haben Sie die neue Web­site Feel­fit-Home5)  erschaf­fen. Auf der Web­site kön­nen die Mit­glie­der kos­ten­frei und Neu­kun­den für einen sehr güns­ti­gen Preis die gewohn­ten Trai­ner, Räum­lich­kei­ten und vor allem Qua­li­tät nutzen.

    So erkennst du ein gutes Studio

    Es ist immer gut, wenn ein Stu­dio von den Kran­ken­kas­sen zer­ti­fi­zier­te Prä­ven­ti­ons­kur­se anbie­tet. Die­se Kurs­kon­zep­te, die Trai­ner und Räum­lich­kei­ten wer­den akri­bisch von der Prüf­stel­le kon­trol­liert und set­zen somit hohe Stan­dards vor­aus. Des Wei­te­ren kön­nen sich Fit­ness­stu­di­os DIN-zer­ti­fi­zie­ren las­sen, um eine hohe Qua­li­tät bestä­ti­gen zu las­sen. Das Main­zer Fit­ness­stu­dio “feel­fit” kann die­se Zer­ti­fi­ka­te und Qua­li­fi­ka­tio­nen nach­wei­sen und bestä­tigt, dass zur Erfül­lung hohe Richt­li­ni­en ein­ge­hal­ten wer­den müs­sen und dass sich Kun­den dar­auf ver­las­sen können.

    Online Sport machen ist sehr einfach – aber nur für Willensstarke

    Um online an Sport­pro­gram­men teil­neh­men zu kön­nen bedarf es kaum tech­ni­scher Vor­kennt­nis­se. Ledig­lich die mate­ri­el­len Vor­aus­set­zun­gen wie Inter­net und ein inter­net­fä­hi­ges Gerät sind nötig. Auch an Sport­ma­te­ria­li­en wird in den meis­ten Vide­os nichts vor­aus­ge­setzt. Bei tech­ni­schen Fra­gen hel­fen die Mit­ar­bei­ter des Stu­di­os ger­ne wei­ter. Vie­le Men­schen den­ken, dass sie zu wenig Platz hät­ten. Auch die­se Sor­ge ist meist unbe­grün­det, wo ein Wil­le ist, ist auch ein Weg.

    Und genau das ist die Schwie­rig­keit. Zum online Sport machen braucht es eine gan­ze Men­ge Wil­lens­stär­ke, Selbst­dis­zi­plin und Eigen­mo­ti­va­ti­on. Was eine gro­ße Her­aus­for­de­rung dar­stellt, bie­tet eine noch grö­ße­re Chan­ce. Je frü­her die Chan­ce ergrif­fen wird, des­to besser.

    Deine Motivationstipps:

    Die wich­tigs­ten Tipps in Kürze:
    ✓ Direkt star­ten und nicht warten.

    ✓ Fin­de dein pas­sen­des Stu­dio mit Ange­bo­ten, die dir Spaß machen.

    ✓ Kei­ne Ausreden.

    ✓ Schon im Vor­hin­ein zwei oder drei Tage in der Woche fest­le­gen, an denen du dich bewegst. Die Ter­mi­ne fest einplanen.

    ✓ Online Trai­nings­part­ner oder Trai­nings­part­ne­rin suchen.

    ✓ Rea­lis­ti­sche Zie­le ste­cken. Zum Bei­spiel: die nächs­ten acht Wochen, mache ich 2x in der Woche je eine Stun­de Sport.

    ✓ Beloh­nung festlegen.

    Quellen

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    Anna-Lena  Wolter
    Anna-Lena Wol­ter absol­vier­te ein Stu­di­um Gesund­heits­ma­nage­ment an der Deut­schen Hoch­schu­le für Prä­ven­ti­on und Gesund­heits­ma­nage­ment (DHfPG). Sie ist Lauf­trai­ne­rin und hat wei­te­re Trai­ner­schei­ne für Pila­tes, Bug­gy­fit, Becken­bo­den­trai­ning und Func­tion­al Trai­ning. Außer­dem ist sie Mana­ge­rin für betrieb­li­ches Gesund­heits­ma­nage­ment. Frau Wol­ter arbei­tet im feel­fit – das Gesund­heits­loft in Mainz.