Wie kann der eigene Stoffwechsel aktiv angekurbelt werden?

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    HR-Sprech­stun­de Gesun­de Ernäh­rung #3

    Kurz & Knapp: Um den Stoff­wech­sel anzu­kur­beln, bedarf es nicht viel. Bewe­gung, genü­gend trin­ken, Ruhe­pha­sen und aus­rei­chend kau­en sind oft schon hilf­reich dabei, den Meta­bo­lis­mus in Schwung zu bringen.

    Wie kann man den eigenen Stoffwechsel aktiv ankurbeln?

    1. fri­sche Luft
    2. akti­ver Lebens­stil (leich­te Bewe­gun­gen und sport­li­che Aktivitäten)
    3. aus­rei­chend trinken
    4. gründ­lich kauen

    Es ist für den Stoff­wech­sel am bes­ten, zir­ka zwei Liter Was­ser am Tag zu trin­ken. Im Ide­al­fall geschieht dies über den Tag ver­teilt. Auch hilft es, gründ­lich zu kau­en, damit die Enzy­me im Spei­chel bereits einen Teil der Nah­rungs­auf­nah­me über­neh­men kön­nen. Dadurch bleibt die Belas­tun­gen im Magen-Darm-Trakt gering. Eine Sät­ti­gung setzt nach etwa 15 Minu­ten ein, wes­halb man durch­aus zu klei­ne­ren Por­tio­nen grei­fen kann. Des­halb soll­ten man sich min­des­tens 10 bis 15 Minu­ten zum Essen neh­men. Essens­pau­sen von 3 bis 4 Stun­den sind emp­feh­lens­wert, da so Insu­lin­spie­gel sin­ken kann.

    Hilft ein Glas Wasser vor jeder Mahlzeit, um den Stoffwechsel anzukurbeln?

    Vor jeder Mahl­zeit ein Glas Was­ser, egal ob Zitro­nen­was­ser, Ing­wer­was­ser oder Was­ser mit Apfel­es­sig ist für den Magen und die Ver­dau­ung zu emp­feh­len. Die Säu­re aus den Zusät­zen regt die Ver­dau­ungs­en­zy­me an und bringt somit die Ver­dau­ung in Schwung. Doch nur aus­rei­chend zu trin­ken, reicht nicht aus, um den Stoff­wech­sel in Schwung zu brin­gen. Als Geheim­tipp, neben Ess­ge­wohn­hei­ten und Bewe­gung, emp­fiehlt unse­re Exper­tin zu jeder Mahl­zeit sowohl pflanz­li­che als auch tie­ri­sche Pro­te­ine zu wäh­len. Das erhöht die Nähr­stoff­dich­te, ohne die Kalo­rien­dich­te deut­lich in die Höhe zu treiben.

    Zum Bei­spiel durch ein Ei beim Früh­stück oder Hül­sen­früch­te zum Mit­tag­essen. Dadurch erhöht sich die Kalo­rien­an­zahl nicht wesent­lich und die Nähr­stoff­men­ge ver­bes­sert sich. Denn durch Eiweiß ver­lang­samt sich der Anstieg des Blut­zu­ckers und das Heiß­hun­ger­ge­fühl wird gelin­dert. Bei einer koh­len­hy­drat­hal­ti­gen Mahl­zeit steigt der Blut­zu­cker­spie­gel sehr stark und der Kör­per wird über einen kur­zen Zeit­raum mit viel Ener­gie belie­fert, jedoch ist die­ser Ener­gie­schub nur sehr kurz­fris­tig und das Heiß­hun­ger­ge­fühl setzt schnell wie­der ein. Durch die Ergän­zung von Eiweiß zu den Mahl­zei­ten wird die­ser Pro­zess ver­lang­samt und es besteht ein län­ger andau­ern­des Sättigungsgefühl.

    Auf der einen Sei­te ist der Stoff­wech­sel zwar gene­tisch bedingt, auf der ande­ren Sei­te aber kön­nen wir viel dafür tun, dass unser eige­ner Stoff­wech­sel ein biss­chen akti­ver wird. Trin­ken, Bewe­gung, aus­rei­chend Schlaf und die Aus­wahl der Lebens­mit­tel sind dabei ein wich­ti­ger Bestandteil.