Drachenfrucht – eine gesunde Exotin

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    Die Dra­chen­frucht ist eine exo­ti­sche Frucht, die auch hier­zu­lan­de immer öfter zu sehen ist. Erfah­ren Sie in die­sem Arti­kel, war­um sie gesund ist, wel­che Nähr­wer­te sie hat und wie sie am bes­ten zube­rei­tet wird.


    Drachenfrucht – eine gesunde Exotin

    Drachenfrucht: Herkunft, Geschmack & Verwendung

    Die Dra­chen­frucht ist auch unter den Namen Pita­ha­ya oder Pita­ya bekannt und in den hei­mi­schen Super­märk­ten bis­her eher sel­ten anzu­tref­fen – wenn auch ihre Beliebt­heit steigt. Die Dra­chen­frucht hat ihren Namen ihrem cha­rak­te­ris­ti­sches Aus­se­hen zu ver­dan­ken. Die Schup­pen auf der Scha­le erin­nern an Drachenflügel.

    In Euro­pa oder gar Deutsch­land wird die Frucht im übri­gen nicht ange­baut, son­dern hat ihre Her­kunft in exo­ti­sche­ren Gebie­ten. Typi­sche Anbau­län­der sind bei­spiels­wei­se Nica­ra­gua, Chi­na oder Viet­nam. Ursprüng­lich kommt die Frucht aus Mit­tel- sowie Süd­ame­ri­ka. Die­se Kak­teen­art wird für den pro­fes­sio­nel­len Anbau an Pfos­ten fixiert und hoch­ge­bun­den, sodass sie wie Bäu­me oder Büsche wach­sen. Das erleich­tert die Ern­te und sichert die Qua­li­tät. Die Pflan­zen errei­chen nach 18 Mona­ten ihre vol­le Grö­ße und tra­gen dann pro Jahr bis zu 60 Kilo­gramm Früch­te. Die lan­gen Trans­port­we­ge machen es nötig, dass die Früch­te, die in den Export gehen, noch unreif geer­netet wer­den müs­sen. Rei­fe Früch­te sind emp­find­lich und ver­der­ben schnell.

    Die Dra­chen­frucht gehört in die Fami­lie der Kak­teen­ge­wäch­se und trägt zwi­schen Juni bis Sep­tem­ber gro­ße wei­ße Blü­ten. Die­se blü­hen nur für eine Nacht. In ihrem Ursprungs­ge­biet dem süd­li­chen Mexi­ko wird sie von Fle­der­mäu­sen bestäubt. Die Blü­te ist mit einem Durch­mes­ser von bis rund 25 Zen­ti­me­tern sehr groß und trägt den Namen “Köni­gin der Nacht”.

    Es stellt sich die Fra­ge, ob ein Kak­tus, der bekann­ter­ma­ßen in tro­cke­nen Gebie­ten wächst, schmack­haf­te Früch­te her­vor­brin­gen kann. Die Ant­wort ist: ja, Kak­teen kön­nen schmack­haf­te und gesun­de Früch­te bil­den. Der beson­de­re Geschmack der rei­fen exo­ti­schen Frucht wird als ange­nehm süß bis mild säu­er­lich beschrie­ben und erin­nert ein wenig an Kiwi, Bana­ne und Erd­bee­re. Sind die Früch­te nicht ganz reif, ist das Aro­ma wesent­lich schwä­cher. Die Früch­te mit wei­ßem Frucht­fleisch sind meist aro­ma­ti­scher. Nur reif geern­te­te Früch­te haben das vol­le Aro­ma, auch wenn sie nach­rei­fen, wird man immer einen Unter­schied schmecken.

    Die Ver­wen­dung der Pita­ha­ya ist denk­bar ein­fach: meist wird sie roh ver­zehrt oder aber sie wird unter­ge­mischt in lecke­re Frucht-Smoothies. Das Obst eigent sich per­fekt als Deko­ra­ti­on für einen exo­ti­schen Frucht­tel­ler. Der Kon­trast zwi­schen dem schnee­wei­ßen Frucht­fleisch durch­setzt von zahl­lo­sen win­zi­gen ess­ba­ren Ker­nen, ist äußerst dekorativ.

    Verschiedene Arten der Drachenfrucht

    Die Früch­te wach­sen an einer Kak­tus­pflan­ze her­an und kön­nen bis zu 500 Gramm schwer wer­den. Die meis­ten ken­nen vor allem die pin­ke Dra­chen­frucht, doch Pita­ha­yas gibt es in unter­schied­li­chen Sor­ten und Arten, die sich in der äuße­ren und inne­ren Far­be unterscheiden.

    Die fol­gen­den Dra­chen­frucht-Arten sind bekannt:

    • pin­ke Scha­le und das Frucht­fleisch innen weiß (Hylo­ce­re­us unda­tus),
    • pin­ke Scha­le und das Frucht­fleisch innen rot (Hylo­ce­re­us mona­can­thus) oder
    • gel­be Scha­le und das Frucht­fleisch innen weiß (Sele­ni­ce­re­us mega­lan­thus).

    Übri­gens: Wie auch die Papa­ya hat auch die Pita­ha­ya ihren Ursprung eigent­lich in Mit­tel­ame­ri­ka. Heu­te wird die Frucht jedoch vor allem aus Süd­ost­asi­en nach Euro­pa exportiert.

    Gesunde Inhaltsstoffe & Nährwerte

    Die exo­ti­schen Früch­te haben einen beson­ders hohen Beta-Caro­tin-Gehalt sowie Beta­lain-Farb­stof­fe. Die­se Stof­fe sind eben­falls für das auf­fäl­li­ge Aus­se­hen und die pin­ke Far­be ver­ant­wort­lich. Doch neben dem opti­schen Aspekt haben die genann­ten Stof­fe noch wei­te­re posi­ti­ve Wir­kun­gen, wel­che die Dra­gon­fruit, ein wei­te­rer Name, unter der die Frucht bekannt ist, so gesund machen. Zudem för­dert sie die Ver­dau­ung. Natür­lich soll­te man den Ver­zehr nicht über­trei­ben, da sie sonst abfüh­rend wir­ken könnte.

    Beta-Caro­tin kann vom Kör­per zum Teil in Vit­amin A umge­wan­delt wer­den. Dies wie­der­um kann das Zell­wachs­tum regu­lie­ren, sorgt für gesun­de Augen und stärkt die Sehkraft.

    Wei­ter­hin ent­hält die Dra­chen­frucht gesun­de Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe, wie zum Beispiel:

    Inhalts­stof­feWir­kung im Körper
    Vit­amin BB‑Vitamine sind wich­tig für unser all­ge­mei­nes Wohl­be­fin­den. Ein Man­gel die­ser Vit­amin-Fami­lie kann zu Erschöp­fung, Müdig­keit und Vita­li­täts­ver­lust führen.
    Vit­amin CVit­amin C ist das wohl bekann­tes­te Vit­amin. Die­ses ist an zahl­rei­chen Stoff­wech­sel­vor­gän­gen betei­ligt und spielt eine wich­ti­ge Rol­le für das Immun­sys­tem.
    Vit­amin EDie­ses Vit­amin ist ein bekann­tes Anti­oxi­dans und soll unter ande­rem Alte­rungs­pro­zes­se ver­lang­sa­men kön­nen. Auch für ein gesun­des Haut­bild ist Vit­amin E von Bedeutung.
    Kal­zi­umKal­zi­um ist über­aus wich­tig für gesun­de Kno­chen und gesun­de Zäh­ne. Außer­dem wird Kal­zi­um ein posi­ti­ver Ein­fluss auf das Bin­de­ge­we­be nachgesagt.
    EisenEisen spielt vie­le wich­ti­ge Rol­len im Kör­per und ist unter ande­rem für die Ener­gie­be­reit­stel­lung der Zel­len und für die Blut­bil­dung mitverantwortlich.
    Phos­phorPhos­phor ist neben Kal­zi­um das häu­figs­te Mine­ral und wird als Bau­stein für Kno­chen und Zäh­ne benötigt.

    Nährwerte der Drachenfrucht

    Auch wegen ihrer guten Nähr­wer­te ist die Dra­chen­frucht äußerst beliebt und gilt als sehr gesund. Auf 100 Gramm der Frucht fin­den sich die fol­gen­den Nährwerte:

    • Kalo­rien: 50 Kcal
    • Fett: 0,4 Gramm
    • Eiweiß: 1 Gramm
    • Koh­len­hy­dra­te: 7,1 Gramm (davon 6,9 Gramm Zucker)
    • Bal­last­stof­fe: 0,5 Gramm

    Da die Frucht zu rund 90% aus Was­ser besteht, ist der Kalo­rien­ge­halt sehr gering. Trotz des Frucht­zu­cker­an­teils ist die Dra­chen­frucht somit auch für Abnehm­wil­li­ge geeignet.

    Drachenfrucht essen: geschmackvolle Tipps zur Anwendung

    Die belieb­tes­te Ver­zehr­va­ri­an­te der Frucht ist der rohe Genuss. Um so viel Frucht­fleisch wie mög­lich aus der Dra­chen­frucht zu bekom­men, soll­te die­se fol­gen­der­ma­ßen geschält werden:

    • Schritt 1: Die Frucht wird hal­biert und mit einem gro­ßen Löf­fel ausgelöffelt.
    • Schritt 2: Die Enden der Frucht wer­den abge­schnit­ten und die Scha­le abgezogen.
    • Schritt 3: Fer­tig — am bes­ten wird die Dra­chen­frucht nun gekühlt genossen.
    Tipp: Neben der rohen Snack-Vari­an­te kann die Dra­chen­frucht auch als Smoothie zube­rei­tet wer­den. Ein lecke­res Rezept ergibt sich bei­spiels­wei­se aus der Smoothie-Kom­bi­na­ti­on von Dra­chen­frucht und Him­bee­ren. Guten Appetit!

    Übri­gens soll­te auch auf eine ent­spre­chen­de Lage­rung geach­tet wer­den, damit die Dra­chen­frucht kei­ne unschö­nen Druck­stel­len bekommt. Die Frucht soll­te bei Zim­mer­tem­pe­ra­tur und auf­recht gela­gert werden.

    Fazit und weitere Rezept-Tipps

    Nicht jeder fin­det den Geschmack der Frucht beson­ders lecker oder her­aus­ste­chend, doch trotz­dem lohnt sich der Ver­zehr. Die Papa­ya hat vie­le gesun­de Inhalts­stof­fe, die zu einem gesun­den Orga­nis­mus bei­tra­gen können.

    Außer­dem lässt sich die Dra­chen­frucht auf unter­schied­lichs­te Wei­se zube­rei­ten. Eini­ge Tipps und Ideen:

    • Smoothie zusam­men mit Man­go und Himbeeren
    • Dra­chen­mar­me­la­de mit Feigen
    • Exo­ti­scher Obst­sa­lat mit Drachenfrucht
    • Frucht­eis am Stiel mit Papaya

    Las­sen Sie sich die exo­ti­sche Frucht schmecken!

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