Diese Medikamente nehmen die Deutschen am häufigsten ein

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    Seit 1985 bringt der jähr­lich erschei­nen­de Arz­nei­ver­ord­nungs-Report Licht in das soge­nann­te ärzt­li­che Ver­ord­nungs­ver­hal­ten und lis­tet genau auf, wel­che Medi­ka­men­te durch die den gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen ange­schlos­se­nen Ärz­ten ver­ord­net wer­den. Die Zah­len sind alar­mie­rend und decken sich mit der For­sa-Umfra­ge: Rund 40 Pro­zent der Frau­en und 29 Pro­zent aller Män­ner neh­men täg­lich in Deutsch­land min­des­tens ein Arz­nei­mit­tel ein. Durch­schnitt­lich wer­den jähr­lich 730 Mil­lio­nen Rezep­te ausgestellt.


    Rund 40 % aller Frauen in Deutschland nehmen täglich ein Medikament ein.

    Zu den am häufigsten verordneten Medikamenten zählen:

    1. Ibu­profen (400 Mil­li­gramm): Nicht-ste­ro­ida­les Anti­rheu­ma­ti­kum zur Behand­lung von mit­tel­schwe­ren Schmerzen
    2. Levo­thy­ro­xin (50 Mikro­gramm, 100 Mikro­gramm): Schilddrüsenhormon
    3. Pan­to­pra­zol (über 20 Mil­li­gramm): Magen­säu­re­hem­men­des Präparat
    4. Met­ami­zol (125 Mil­li­gramm bis 1.000 Mil­li­gramm): Analge­ti­ka zur Lin­de­rung star­ker Schmerzen
    5. Rami­pril (1,25 Mil­li­gramm bis 10 Mil­li­gramm): ACE-Hemmer
    6. Meto­pro­lol (23,75 Mil­li­gramm bis 200 Mil­li­gramm): Betablocker
    7. Biso­pro­lol (1,25 Mil­li­gramm bis 10 Mil­li­gramm): Betablocker
    8. Sim­vas­ta­tin (5 Mil­li­gramm bis 80 Mil­li­gramm): Cholesterinsenker
    9. Amlo­di­pin (5 Mil­li­gramm bis 10 Mil­li­gramm): Kal­zi­um­ant­ago­nist gegen erhöh­ten Blut­druck und zur The­ra­pie von Angi­na pectoris
    10.Diclo­fe­nac (25 Mil­li­gramm bis 100 Mil­li­gramm): Nicht­opio­id-Analge­ti­ka zur Behand­lung leich­ter bis mitt­le­rer Schmer­zen und Entzündungen

    Wie lange sollten Sie ohne ärztlichen Rat Medikamente einnehmen?

    Am häu­figs­ten grei­fen die Deut­schen zu ent­zün­dungs­hem­men­den Schmerz­mit­teln wie Aspi­rin, Diclo­fe­nac und Ibu­profen, die in jeder Apo­the­ke rezept­frei erhält­lich sind. Alle drei Mit­tel ver­hin­dern die Bil­dung von Schmerz­bo­ten­stof­fen, sen­ken Fie­ber und wir­ken Ent­zün­dun­gen entgegen.

    Grund­sätz­lich rät die Bun­des­ver­ei­ni­gung Deut­scher Apo­the­ker­ver­bän­de dazu, rezept­freie Schmerz­mit­tel sowie ande­re Arz­nei­en nicht län­ger als drei Tage hin­ter­ein­an­der und nicht häu­fi­ger als zehn­mal im Monat einzunehmen.

    Grund­sätz­lich gilt in die­sem Zusam­men­hang: Neh­men Sie die Medi­ka­men­te so sel­ten und so nied­rig dosiert wie mög­lich ein. Und kon­sul­tie­ren Sie recht­zei­tig Ihren Arzt oder Ihren Apotheker.

    Warum dürfen Kinder keine Erwachsenen-Medikamente einnehmen?

    Medi­ka­men­te, die Erwach­se­nen hel­fen, kön­nen Kin­dern scha­den. Selbst frei ver­käuf­li­che Medi­ka­men­te, die auf den ers­ten Blick harm­los erschei­nen, kön­nen gra­vie­ren­de gesund­heit­li­che Fol­gen haben.

    Wenn ein Kind über Schmer­zen klagt oder Fie­ber hat, darf unter kei­nen Umstän­den zum Bei­spiel Ace­tyl­sa­li­cyl­säu­re ver­ab­reicht wer­den, da die­se Sub­stanz eine lebens­be­droh­li­che Wir­kung ent­fal­ten kann.

    Seit 2007 gibt es eine EU-Ver­ord­nung für die Her­stel­lung kind­ge­rech­ter Medi­ka­men­te. Arz­nei­mit­tel­her­stel­ler müs­sen seit­dem neue Prä­pa­ra­te auch an Min­der­jäh­ri­gen tes­ten. Die­se Unter­su­chun­gen sind uner­läss­lich, da ein jun­ger Orga­nis­mus Sub­stan­zen voll­kom­men anders ver­ar­bei­tet als ein Erwachsener.

    Zum Bei­spiel bau­en Neu­ge­bo­re­ne Wirk­stof­fe nur lang­sam ab, da die Leber und die Nie­ren noch nicht voll ent­wi­ckelt sind. Im Ver­gleich dazu arbei­tet der Stoff­wech­sel von Kin­dern, die älter als zwei Jah­re sind, deut­lich schnel­ler. Aus die­sen Grün­den müs­sen die Wirk­stof­fe und die Dosie­run­gen immer an das Gewicht und das Alter des Kin­des ange­passt werden.

    Behalten Sie den Überblick mit dem digitalen Medikationsplan

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    • Anle­gen meh­re­rer Pro­fi­le für alle Kin­der und alle wei­te­ren Familienmitglieder
    • Anle­gen der Stamm­da­ten von Kin­dern, von wei­te­ren Fami­li­en­mit­glie­dern und des Kontoinhabers
    • Anle­gen der Adres­sen von Kin­der­ärz­ten, Ärz­ten und sons­ti­gen Adressen
    • Ein­tra­gen der unter­su­chen­den Ärz­te und Termine
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