Bodyshaping ist in aller Munde – Die Trendsportart zielt auf eine Körpermodellierung ab, die eine Optimierung des Körpers in Hinblick auf aktuelle Schönheitsideale meint.
Erfahren Sie hier, was man genau unter dem Begriff Bodyshaping versteht, worauf es hierbei ankommt und mit welchen Tipps Sie Ihren Traumkörper noch schneller erreichen.
Inhaltsverzeichnis
Definition: Was ist Bodyshaping & welche Ziele werden verfolgt?
- Bodyshaping bedeutet Körpermodellierung und zielt darauf ab, bestimmte Körperregionen durch gezieltes Training zu optimieren.
- Zunächst steht eine Körperanalyse an, die Schwachstellen identifiziert und als Grundlage für den Bodyshaping-Trainingsplan gilt.
- Das Training besteht in der Regel aus einer Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining.
Den Körper in die dementsprechend angestrebte Form zu bringen, ist das Ziel des Bodyshapings, das ins Deutsche übersetzt Körpermodellierung bedeutet. Im Gegensatz zum Bodybuilding geht es hier also nicht um gezielten Muskelaufbau, sondern um die Formung von Körperpartien.
Der Trend kommt wie so oft aus Amerika. Dort haben bereits vor vielen Jahren Hollywoodstars begonnen, durch gezieltes, individuelles Fitnesstraining unter Anleitung von Personaltrainern den Kult vom Bodyshaping zu propagieren.
Bodyshaping ist für Männer und Frauen geeignet und kann sich hier auf die Optimierung unterschiedlicher Körperpartien beziehen. Geht es bei Frauen oft um eine Modellierung der Bauch‑, Po- und Oberschenkelregion, kann bei Männern zum Beispiel die Formung eines attraktiven “Sixpacks” Ziel des Bodyshapings sein.
Obwohl Bodyshaping heute hauptsächlich von Frauen in verschiedenen Altersgruppen betrieben wird, zeigt sich auch ein Trend bei Männern. Männer legen verstärkt Wert auf einen attraktiven Körper und sind gegenüber dem Thema Bodyshaping zunehmend aufgeschlossen.
Anleitung und Plan: Wie funktioniert Bodyshaping?
Dem Training beim Bodyshaping geht in der Regel eine Körperanalyse voraus. Hier werden dann Schwachstellen identifiziert, die optimiert werden sollen.
Darauf aufbauend wird ein individueller Trainingsplan erstellt, der im Sinne der Modellierung festlegt, wo Muskulatur aufgebaut und wo ggf. Fett abgebaut werden soll. Der Trainingsplan legt dann fest, mit welchen Übungen und mit welcher Intensität des Trainings die Ziele erreicht werden sollen.
Zwar steht beim Bodyshaping das gezielte Training von Schwachstellen im Vordergrund, eingebunden ist dies aber meist in ein Gesamtkörpertraining mit individuellen Schwerpunkten.
Im Gegensatz zum Bodybuilding, das bekannterweise den Muskelaufbau anstrebt, steht hier eher die Straffung von Muskeln im Vordergrund, um das gesamte Körperbild zu verbessern.
Bei muskelaufbauenden Übungen wird im Bodyshaping das Training für den speziellen Körperbereich reduziert oder eingestellt, sobald sich der gewünschte optische Effekt eingestellt hat – es geht also nicht um ein immer “mehr”, wie es das Bodybuilding anstrebt.
Typische Ablauf für ein Bodyshaping im Überblick:
- Schritt 1: Eine Körperanalyse bestimmt Schwachstellen und definiert die Ziele des Bodyshapings.
- Schritt 2: Auf Grundlage der Analyse wird bestimmt, welche konkreten Muskeln gekräftigt werden sollen.
- Schritt 3: Ein Trainingsplan wird entworfen, der den gesamten Körper trainiert, den Fokus jedoch auf die zu modellierenden Körperpartien setzt.
- Schritt 4: Zusätzlich und ergänzend wird ein Ausdauertraining implementiert und die Ernährung optimiert.
Prinzipien des Trainings
Eine Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining kennzeichnet das Training beim Bodyshaping. Das moderate Krafttraining setzt dabei jedoch nur leichte Gewichte ein, da ja ein allzu intensiver Muskelaufbau meist nicht gewünscht ist.
Oft werden leichte Hanteln und Elastikbänder (z. B. TheraBand) als Trainingsunterstützungen eingesetzt. Auch kann ein Training an Maschinen Teil des Übungsplans sein, um gewünschte Effekte des Trainings zu verstärken.
Bestandteil des Bodyshaping-Trainings ist auch das Cardiotraining, mit dem die Fettverbrennung im Körper stimuliert und somit der Körperfettanteil gesenkt werden soll.
Nebeneffekt dieses Trainings ist eine Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems. Zur erfolgreichen Modellierung des Körpers ist ein niedriger Körperfettanteil notwendig, da zu große Fettanteile die trainierten Körperpartien sonst nicht zum Vorschein bringen können und der Modellierungseffekt somit verpufft.
Richtige Ernährung im Bodyshaping
Neben dem Körpertraining baut das Bodyshaping auch auf eine angepasste Ernährung bei der Körpermodellierung auf. Eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten kann dabei in größerem Umfang notwendig sein oder kaum ins Gewicht fallen — je nachdem, wie die Ausgangslage ist.
Schlanke Menschen, die mit dem Bodyshaping beginnen, können meist allein durch das Training gute Ergebnisse erzielen. Bei Übergewicht ist jedoch eine Ernährungsumstellung in Verbindung mit dem Körpertraining meist unumgänglich und erfordert somit größere Disziplin.
Die optimierte Ernährung zielt dabei auf die Versorgung des Körpers mit Proteinen, viel Obst und Gemüse und nährstoffreichen Ölen. Reduziert wird hingegen insbesondere die Zufuhr von Kohlenhydraten und Zucker.
Generell steht beim Bodyshaping eine frische, vitamin- und mineralstoffreiche Küche auf dem Speiseplan, die ergänzt wird durch viel Rohkost in Form von Müslis, Fruchtjoghurtvariationen und Shakes.
Unsere fünf Top Tipps für eine erfolgversprechende Ernährung in Kombination mit Bodyshaping:
- Tipp #1: Setzen Sie auf viele Ballaststoffe, um eine langanhaltende Sättigung zu erreichen.
- Tipp #2: Proteine sind das A und O während des Bodyshapings und sollten ganz oben auf dem Ernährungsplan stehen.
- Tipp #3: Finger weg von Alkohol — Bier, Wein und Co. haben viele Kalorien und mindern die Erfolge.
- Tipp #4: Auf die Kalorienzufuhr kommt es an — Streben Sie ein leichtes Kaloriendefizit an, um gesund und trotzdem schnell überschüssiges Körperfett zu verlieren.
- Tipp #5: Konsultieren Sie einen Experten, wie zum Beispiel einen Ernährungsberater, um Ihre Ernährung und damit das Bodyshaping zu perfektionieren.
Kritik am Bodyshaping
Die Effektivität des Bodyshapings wird vielfach angezweifelt und besonders die fehlende Intensität des Körpertrainings bemängelt. Kritiker sind überzeugt, dass nur durch eine stärkere Trainingsbelastung nachhaltig gute Ergebnisse zu erzielen sind.
Auch wird bemängelt, dass beim Training zu stark einzelne Körperpartien im Fokus stehen und der gesamtheitliche Trainingansatz, der auch zu einer ganzheitlich attraktiven Ausstrahlung führen soll, in den Hintergrund rückt.
Was wir dazu sagen: Jeder Körper ist verschieden und reagiert mit individuellem Ausmaß auf Trainingsreize. Während für einige ein leichtes Training, wie es im Bodyshaping vorgesehen ist, nicht ausreicht, ist die Methode für andere bestens geeignet. Sie können dem Bodyshaping also durchaus eine Chance geben.
Abschließend ist zu sagen, dass man es mit dem Körperkult nicht übertreiben sollte. Unrealistische Idealbilder aus Filmen und Social Media sollten differenziert betrachtet werden, da dahinter oft Bildbearbeitung oder ein trauriges Leben voller Verzicht steckt. Sport und Ernährung sollten nicht zur Qual werden, sondern Spaß machen. Freude am Leben ist immer noch der beste Garant für ein gesundes Leben.