Akne: So klappt die erfolgreiche Behandlung!

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    Sie ist schmerz­haft und kann das see­li­sche Wohl­be­fin­den erheb­lich beein­träch­ti­gen: Die Akne — wel­che Ursa­chen die Erkran­kung hat und was Betrof­fe­ne gegen Akne-Beschwer­den selbst tun kön­nen erfah­ren Sie hier.


    Akne: So klappt die erfolgreiche Behandlung!

    Was ist Akne?

    Akne ist eine Erkran­kung der Talg­drü­sen, durch die es zu Mit­es­sern, Pus­teln und ande­ren, oft schmerz­haf­ten Haut­ver­än­de­run­gen kommt. Betrof­fen sind meist das Gesicht, die Schul­tern, der Rücken, der Dekol­le­té-Bereich und die Arme.

    Beson­ders gefähr­det sind Jugend­li­che wäh­rend der Puber­tät. Doch auch Erwach­se­ne zwi­schen 20 und 30 lei­den häu­fig an den ent­zünd­li­chen Haut­stel­len. Jun­gen und Män­ner sind durch das männ­li­che Geschlechts­hor­mon Tes­to­ste­ron stär­ker betroffen.

    Je nach Schwe­re und Aus­prä­gung der Krank­heit hel­fen ver­schie­de­ne Arz­nei­mit­tel oder Pfle­ge­maß­nah­men. Beglei­tend dazu emp­fiehlt sich ein Besuch beim Medi­zin-Kos­me­ti­ker (Kos­me­ti­ker, die mit moder­nen Gerä­ten und effek­ti­ve­ren Metho­den meist unter ärzt­li­cher Kon­trol­le arbei­ten). Der Fach­mann kann die Mit­es­ser pro­fes­sio­nell öff­nen und dadurch Infek­tio­nen und ande­re Beschwer­den ver­mei­den. Son­der­for­men wie Acne venena­ta oder Acne medi­ca­ment­o­sa müs­sen ursäch­lich behan­delt werden.

    Auswirkungen auf das seelische Wohlbefinden

    Akne hat nicht nur opti­sche Fol­gen, son­dern kann bei den Betrof­fe­nen auch psy­chi­sche Pro­ble­me her­vor­ru­fen. Die Erkrank­ten haben oft ein ver­min­der­tes Selbst­wert­ge­fühl und zie­hen sich aus ihrer Umwelt zurück. Vor allem bei Jugend­li­chen in der Puber­tät kann dies zu erns­ten see­li­schen Pro­ble­men füh­ren. Kommt Mob­bing hin­zu, ist das Risi­ko beson­ders groß. Eine gute Auf­klä­rung durch die Eltern und Leh­rer kann zu einem bes­se­ren Ver­ständ­nis der Erkran­kung beitragen.

    Wann zum Arzt bei Akne?

    Das größ­te Risi­ko bei Akne ist die Ent­ste­hung von Nar­ben. Eine früh­zei­ti­ge und inten­si­ve Behand­lung hilft effek­tiv gegen die ent­zünd­li­chen Haut­ver­än­de­run­gen und beugt unschö­nen Stel­len vor. Selbst bei leich­ten For­men der Akne wie der Acne come­do­ni­ca ist eine früh­zei­ti­ge Behand­lung sinn­voll, denn die typi­schen Papeln bil­den sich zumeist erst durch Her­um­drü­cken an den Mit­es­sern.

    Der rich­ti­ge Ansprech­part­ner ist der Der­ma­to­lo­ge. Bei leich­ten Beschwer­den hilft ein mit Akne erfah­re­ner Haus­arzt. Der Medi­zi­ner wird mit dem Pati­en­ten zunächst über die Krank­heits­dau­er und ‑schwe­re sowie bereits unter­nom­me­ne The­ra­pie­ver­su­che spre­chen. Im Rah­men der kör­per­li­chen Unter­su­chung wer­den betrof­fe­ne Regio­nen wie Gesicht, Dekol­le­té, Ober­ar­me, Schul­tern und Rücken inspi­ziert. Anhand des­sen kann eine the­ra­peu­ti­sche Behand­lung fest­ge­legt werden.

    Diese Mittel helfen bei Mitessern und Co.

    Bis zum Arzt­be­such kön­nen die Mit­es­ser mit Arz­nei­mit­teln aus der Apo­the­ke behan­delt wer­den. Betrof­fe­ne soll­ten sich zunächst von einem Apo­the­ker bera­ten las­sen, um Kom­pli­ka­tio­nen zu ver­mei­den. Äußer­lich ist eine Akne-Behand­lung bei­spiels­wei­se mit Cremes und Sal­ben mög­lich. Der Haut­arzt wird gege­be­nen­falls Hor­mon­prä­pa­ra­te oder Anti­bio­ti­ka verordnen.

    Bei leich­ter phy­sio­lo­gi­scher Akne genügt es manch­mal, die Haut gut zu pfle­gen. Die Mit­es­ser ver­schwin­den nach eini­gen Tagen bis Wochen wie­der, wenn gleich­zei­tig eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung erfolgt und der Betrof­fe­ne sich mög­lichst weni­gen Schad­stof­fen aussetzt.

    Ein Kos­me­ti­ker kann die Mit­es­ser mit Vit­amin-A-Säu­re behan­deln. Als Gel oder Tink­tur auf­ge­tra­gen, schält die­se die obers­te Haut­schicht ab und wirkt dadurch der über­mä­ßi­gen Ver­hor­nung entgegen.

    PH-neutrale Pflegeprodukte und Ernährung

    Grund­sätz­lich dür­fen die betrof­fe­nen Haut­re­gio­nen mit pH-neu­tra­len Pfle­ge­pro­duk­ten behan­delt wer­den. Spe­zi­el­le Wasch­lo­tio­nen aus der Dro­ge­rie wir­ken des­in­fi­zie­rend und schmerz­lin­dernd. Frau­en soll­ten dar­auf ach­ten, dass das Make-up fett­frei ist.

    Lebens­mit­tel mit auf­ge­schlüs­sel­ten Koh­len­hy­dra­ten und gesät­tig­ten Fett­säu­ren wir­ken sich ungüns­tig auf die Haut aus. Betrof­fe­ne kön­nen ein Ernäh­rungs­ta­ge­buch anle­gen, um her­aus­zu­fin­den, wel­che Nah­rungs­mit­tel für das schlech­te Haut­bild ver­ant­wort­lich sind. Gene­rell emp­fiehlt sich eine gesun­de und aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung. Wich­tig ist es viel Was­ser zu trin­ken und Genuss­mit­tel wie Ziga­ret­ten oder Alko­hol zu vermeiden.

    Manch­mal kann auch Kaf­fee einen Akne­schub aus­lö­sen. Bestimm­te Medi­ka­men­te, die Kor­ti­son, Jod oder Brom ent­hal­ten, kön­nen eben­falls ursäch­lich sein und müs­sen in Rück­spra­che mit dem Arzt ersetzt werden.

    Peelings oder Lasertherapie: Das hilft bei Aknenarben

    Wenn Pickel aus­ge­drückt wer­den oder die Akne lang­fris­tig besteht, kön­nen Akne­nar­ben ent­ste­hen. Es gibt sanf­te Pee­lings, wel­che die geschä­dig­ten Haut­zel­len abtra­gen und dadurch den Nar­ben ent­ge­gen­wir­ken. Prä­pa­ra­te mit Frucht­säu­re oder Tri­chlores­sig­säu­re wer­den in die Haut ein­mas­siert und erneu­ern die Zel­len. Tie­fe Haut­schich­ten wer­den mit einem Phe­nol-Pee­ling (das Pee­ling mit der tiefst mög­li­chen Wir­kung, das auf dem Markt ist und das in aller Regel in einer Kli­nik mit einer Über­nach­tung ange­wen­det wird) erreicht und sind dafür geeig­net, tie­fe Akne­nar­ben zu behan­deln. Die­se kön­nen außer­dem durch Der­ma­bra­si­on und Mikro­der­ma­bra­si­on geglät­tet wer­den. Ähn­lich wie mit Sand­pa­pier wer­den die Erhe­bun­gen sanft abge­schlif­fen. Bei tie­fen Nar­ben besteht die Mög­lich­keit einer Laser­the­ra­pie, bei der eben­falls die obe­ren Zell­schich­ten abge­tra­gen werden.

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